Move the data, not the doctor
>> Herr Dr. Wehmeier, wird Telemedizin bald so selbstverständlich zu unserem Versorgungsalltag gehören wie der Einsatz von Smartphones oder die Methoden der bargeldlosen Zahlung zu unserem heutigen Leben?
So lange wird es nicht mehr dauern. Wenn die Telematikinfrastruktur in diesem Jahr läuft, wird der Rest der Strecke schneller gehen.
Derzeit sind ja schon sechs größere E-Health-Pilotprojekte am Start.
Die Telekom ist zum Beispiel als Generalunternehmer verantwortlich für die großangelegten Feldtests in Bayern und Sachsen. 500 Ärzte, Zahnärzte und Psychotherapeuten sowie fünf Krankenhäuser nehmen daran teil. Wir müssen jetzt zeigen, dass die Technik funktioniert. Und dass sie allen Teilnehmern im Gesundheitswesen nutzt: Patienten, Ärzten, Helferinnen und Helfern und den Kostenträgern. Wenn erst eine bundesweite, sichere Gesundheitsautobahn steht, wird unser Gesundheitswesen einen großen Sprung nach vorne machen. Aber die Autobahn ist nicht alles. Die weitaus größere Schubkraft geht von Smartphones mit Gesundheitsapps oder Fitness-Trackern aus.
Dieser Ansicht ist auch Zipperer, wenn er sagt, dass die Entwicklung dieser Technologie das große Aufbäumen, eine Infrastruktur ins Land zu setzen, zum einen überholen wird; zum anderen, die vielen, nach einander schon erprobten Einzellösungen irgendwann zu einem großen Gesamten zusammenwachsen könnten.
Es wird auf eine Integration dieser beiden Welten hinauslaufen. Auf der einen Seite steht die Konsumenten-Health-Cloud, die Apple und andere große, multinationale Player massiv treiben, auf der anderen die professionelle Gesundheits-Welt. Doch alleine vor
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