„Dramatische Änderung im Gesundheitssystem“
>> Obwohl chronischer Schmerz in den vergangenen fünf Jahren in den Medien und in der Politik durchaus Aufmerksamkeit erfuhr, hat sich die Versorgungslage der Betroffenen kaum verändert, ist sich die Initiative „Wege aus dem Schmerz“ sicher. Trotz der 2013 erfolgten Aufnahme des Krankheitsbildes Schmerz in den Morbi-RSA ist die Anzahl der Schmerztherapeuten in Deutschland gleichbleibend niedrig, die vereinzelten Projekte Integrierter Versorgung sind zwar positiv – entfalten jedoch in der Fläche keine Wirkung und die geänderte ärztliche Ausbildung bringt bei weitem nicht das, was erwartet worden war. Zwar wurde der Themenkreis Schmerz in das medizinische Studium integriert, doch hat sich die Vision, dass es in Deutschland zumindest ab dem Jahr 2020 (wenn die ersten Studenten des veränderten Curriculums der Versorgung zur Verfügung stehen) Ärzte gibt, die wirklich in der Lage sind, Schmerzpatienten zu behandeln, nicht erfüllt – eher im Gegenteil. Es gebe erste Untersuchungen von der Charité, welche Auswirkungen die Änderung des Studiums auf das Wissen der Studenten bezüglich chronischer Schmerzen hätten, erklärte PD Dr. Michael A. Überall, Präsident der Deutschen Schmerzliga. Sein Fazit: „Das sind wir hart auf der Realität aufgeschlagen.“ Diese bereits auf dem
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