-
„Der Andere könnte auch Recht haben“
-
In Anbetracht zahlreicher Pauschalangriffe auf die Komplementärmedizin und insbesondere auf die Homöopathie sowie einem „Münsteraner Memorandum Homöopathie“ (1), in dem die Abschaffung der ärztlichen Zusatzbezeichnung Homöopathie auf dem 121. Deutschen Ärztetag gefordert wird, erfolgt im Namen der Mitglieder des Dialogforum Pluralismus in der Medizin (DPM) sowie der unten aufgeführten Institutionen und der unterzeichnenden Personen eine Stellungnahme, in der dargelegt wird, dass die Behauptung der Unwirksamkeit der Homöopathie im Hinblick auf die publizierte wissenschaftliche Evidenz nicht zutrifft (2-7 u.a.m.). Die folgende Richtigstellung erfolgt mit einem Verweis auf internationale repräsentative klinische Studien, Meta-Analysen und HTAs zur Homöopathie (8-20).
Located in
Abstracts
›
Kurzfassungen 2018
›
MVF 03/18
-
„Deutlich bessere Sichtbarkeit für die Pflege(wissenschaft)“
-
Als die Universität Bremen im April 2014 eine Professur für Pflegewissenschaftliche Versorgungsforschung am Fachbereich Human- und Gesundheitswissenschaften einrichtete und auch eine entsprechende Abteilung am Institut für Public Health und Pflegeforschung gründete, war dies in zweierlei Hinsicht bemerkenswert. Die Universität Bremen ist zwar eine der jüngsten Universitäten in Deutschland, gleichzeitig aber einer der wenigen langjährigen universitären Standorte für Pflegewissenschaft. Eine Schwerpunktsetzung auf pflegewissenschaftliche Versorgungsfor-
schung war daher einerseits ein Bekenntnis zur Wissenschaftsdisziplin Pflegewissenschaft und andererseits auch ein deutlicher Hinweis darauf, dass sich hieraus auch ein Auftrag zur evidenzbasierten Gestaltung von Versorgung ableitet. Die Professur und die Abteilungsleitung hat Prof. Dr. Karin Wolf-Ostermann inne.
Located in
Abstracts
›
Kurzfassungen 2021
›
MVF 02/21
-
„Die Covid-Pandemie hat die Anforderungen verschoben“
-
Im Titelinterview mit „Monitor Versorgungsforschung“ beschreibt Prof. Dr. med. Jörg Meerpohl, der Direktor von Cochrane Deutschland, wie sich Cochrane ebenso wie die gesamte Methodik-Szene ständig weiterentwickelt. Hierbei spielt unter anderem der GRADE-Ansatz eine maßgebliche Rolle, der vor allem im Kontext von systematischen Übersichtsarbeiten herangezogen wird, um die beste verfügbare Evidenz für einen Endpunkt zu bewerten. Hieran arbeitet Meerpohl mit seinem Team auch im Fall der Covid-19-Pandemie, in der die verfügbare Studienevidenz gesichtet, strukturiert und bewertet wird. Gerade hier will und muss die gesamte Community – und auch Cochrane – schneller werden als bisher, denn – so Meerpohl – „die Covid-Pandemie hat die Anforderungen verschoben, und das ist auch gut so“.
Located in
Abstracts
›
Kurzfassungen 2021
›
MVF 01/21
-
„Die Effizienzpotenziale liegen an den Sektorengrenzen“
-
Wer den Namen OptiMedis hört oder liest, denkt dabei automatisch an Dr. h.c.
Helmut Hildebrandt, den Mitgründer des Unternehmens für Management, Analytik und Forschung im Gesundheitswesen, seit Jahren ein unermüdlicher Missionar, ja Apologet sektorübergreifender Versorgungsmodelle, wobei es inzwischen weit mehr als nur das Startprojekt „Gesundes Kinzigtal“ gibt. Dass OptiMedis viel mehr macht – insbesondere in der Versorgungsforschung –, ist bisher noch nicht so bekannt. Die Hintergründe und Themenschwerpunkte beschreibt Dr. Oliver Gröne, PhD MSc, der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der OptiMedis AG. Er zeichnet für die Bereiche Analytics, Research & Innovation sowie Organisation verantwortlich.
Located in
Abstracts
›
Kurzfassungen 2021
›
MVF 01/21
-
„Die gematik muss die richtige Balance finden“
-
„Was ist der richtige Weg, um Daten in einer vernünftigen Form besser für Forschungszwecke und für die richtigen Auswertungssysteme zur Verfügung zu stellen? Wer hat auf Dauer die Führung und setzt die Standards? Was können wir vom US-Versandhändler Amazon und dessen Amazon Care lernen? Und schließlich: Wer investiert künftig wo? Mit diesen und anderen Fragen beschäftigt sich Dr. Franziska Thomas, Partnerin bei der Strategieberatung Arthur D. Little, im Interview mit „Monitor Versorgungsforschung“. Sie plädiert für einen „vernünftigen und gleichzeitig verantwortungsvolle Umgang mit Daten“, der möglich sein muss, um einerseits die Patientenversorgung mittels digital unterstützter Systeme zu optimieren und die Lebensqualität von Patienten zu erhöhen, jedoch andererseits auch das „Verständnis und Wissen um Behandlungserfolge“ zu verbessern. Ihr Petitum: „Wir müssen insgesamt ein ganzes Stück schneller werden und die richtigen Systeme aufsetzen.“
Located in
Abstracts
›
Kurzfassungen_2022
›
MVF 04/22
-
„Die Hebelkraft in deprivierten Regionen ist höher“
-
Das mit 6,3 Millionen Euro auf drei Jahre vom Innovationsfonds geförderte Projekt INVEST Billstedt/Horn will die gesundheitlichen Chancen der Bevölkerung in zwei sozial benachteiligten Hamburger Stadtteilen, in denen 108.000 Menschen leben, verbessern und dazu ein neues patientenorientiertes und sektorenübergreifendes Versorgungsmodell aufbauen. Dafür verantwortlich ist Dr. h.c. Helmut Hildebrandt, Vorstand der OptiMedis AG und in Personalunion nicht nur Geschäftsführer der Gesundheit für Billstedt/Horn UG (haftungsbeschränkt), sondern auch der Gesundes Kinzigtal GmbH, die bereits seit 2005 zeigt, wie man Versorgung anders und besser organisieren kann. Nun, immerhin 12 Jahre später, kann Hildebrandt auch in Hamburg und in enger Zusammenarbeit mit Unterstützung von Cornelia Prüfer-Storcks, der Senatorin für Gesundheit und Verbraucherschutz der Freien und Hansestadt Hamburg, zeigen, ob ein solches Modell in einer ganz anderen Region und vollkommen unterschiedlichen Gegebenheiten als auch Herausforderungen funktioniert.
Located in
Abstracts
›
Kurzfassungen 2017
›
MVF 02/17
-
„Die Kraft, ordnungspolitische Rahmen zu verändern“
-
Die BARMER hat eine lange Historie in Sachen Versorgungsforschung. Sie veranstaltet seit 2016 einen eigenen Versorgungs- und Forschungskongress und gibt seit 2010 ihre jeweils viel beachteten Arzneimittelreports sowie einige andere – zu Themen wie Heil- und Hilfsmittel, ambulanter Versorgung (Arzt), Gesundheit, Krankenhaus, Pflege und Zahngesundheit – heraus. Damit hat sich die Kasse, schon vor der Fusion als GEK und Barmer einen Namen in der Versorgungsforschung gemacht. Nun wurde ganz aktuell das BARMER Institut für Gesundheitssystemforschung, kurz bifg, gegründet. „Monitor Versorgungsforschung“ sprach darüber mit dem Vorstandsvorsitzenden der BARMER, Prof. Dr. med. Christoph Straub.
Located in
Abstracts
›
Kurzfassungen 2020
›
MVF 04/20
-
„Die mangelnde Datenverfügbarkeit ist die größte Hürde“
-
Roland Nagel, Geschäftsführer der Gesundheitsforen Leipzig GmbH, beschäftigt sich schon sein halbes Leben lang mit Daten der Gesundheitswirtschaft und betreibt ganz aktuell gleich mehrere Register, wie etwa das nationale Transplantationsregister, das RECCORD-Register der Deutschen Gesellschaft für Angiologie und der Gesellschaft für Gefäßmedizin, und bereitet obendrein gerade die Auswertungsstelle der organisierten Krebsfrüherkennungsprogramme für den G-BA vor. „Monitor Versorgungsforschung“ sprach mit Roland Nagel über den aktuellen Stand der Big-Data-Diskussion in Deutschland.
Located in
Abstracts
›
Kurzfassungen 2020
›
MVF 05/20
-
„Die Stimme der Patienten“
-
Das Institut für Epidemiologie, Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) war das erste universitäre Institut seines Faches im deutschsprachigen Raum (Leitung Prof. Dr. Manfred Pflanz) und seit seiner Gründung im Jahre 1968 wegweisend für die nachfolgenden Entwicklungen an deutschsprachigen Universitäten. Unter Leitung von Prof. Dr. Friedrich Wilhelm Schwartz wurde seit Ende der 1980er Jahre die Initiierung und der (Wieder-)Aufbau der Public-Health-Forschung und -Lehre in Deutschland vorangetrieben. Aktuell hat die Leitung Prof. Dr. Ulla Walter inne. Die kommisarische Leitung hat Prof. Dr. rer. biol. hum. Marie-Luise Dierks. Sie verantwortet den Masterstudiengang Public Health und die dem Institut angeschlossene Patientenuniversität.
Located in
Abstracts
›
Kurzfassungen 2020
›
MVF 05/20
-
„Die Zukunft beginnt bereits jetzt“
-
„Lückenlose und nachhaltig optimierte Versorgungsketten statt Versorgungslücken“ postuliert das Strategiepapier „Vivantes 2030“, wobei – so die Vorstellung und Hoffnung – die dann zu leistende Gesundheitsversorgung in einem „klugen Netzwerk“ aus stationären Kompetenzzentren der Maximalversorgung und regionalen, patientennahen Gesundheitszentren mit integrierten Notfall- und Facharztkapazitäten erfolgen soll. Den weiten Weg dahin, die Aufgaben, Herausforderungen, aber auch Hürden beschreibt im Titelinterview von „Monitor Versorgungsforschung“ Dr. Johannes Danckert, Vorsitzender der Geschäftsführung (komm.) Vivantes Netzwerk für Gesundheit GmbH. Er sagt: „Das sind keine bloßen Visionen, sondern Maßnahmenpakete, die mit exakten Zeitplänen und Kennzahlen hinterlegt sind.“
Located in
Abstracts
›
Kurzfassungen 2021
›
MVF 06/21