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Starke Partner für „Wissenslandschaft VF“ gesucht

19.05.2022 01:35
Kommentar von Peter Stegmaier, Chefredakteur von „Monitor Versorgungsforschung"

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>> Inzwischen – Stand 1. Mai 2022 – sind exakt 22 Innovationsfondsprojekte im Bereich der Neuen Versorgungsformen beendet. Teilweise legt der Innovationsausschuss – wie beispielsweise bei IGiB-StimMT, RESIST oder TRANSLATE-NAMSE – die in diesen Projekten positiv evaluierten Erkenntnisse den Verbänden der Kranken- und Pflegekassen auf Bundesebene sowie der Deutschen Krankenhausgesellschaft, dem Verband der Universitätsklinika und der Kassenärztlichen Bundesvereinigung ans Herz. Für andere – wie etwa PETRA oder PIKKO – wird keine Empfehlung ausgesprochen. Dritte – wie etwa TELnet@NRW – bekommen indes gleich eine Empfehlung zur Überführung in die Regelversorgung, adressiert an die Gesundheitsministerien der Länder. All diese Entscheidungen – das muss man wissen – sind vornehmlich politischer Natur. Sie basieren zudem auf den höchst unterschiedlichen Evaluations- und Ergebnisberichten, die wenige dutzend bis einige hundert Seiten umfassen können, alle anders aufgebaut sind und zudem alle lediglich in PDF-Form vorliegen. Ein Überblick über alle Innovationsfondsprojekte oder gar alle Detail-Ergebnisse ist in der vorliegenden Form nicht darstellbar. So ist zu befürchten, dass der wahre Schatz all dieser mit Mitteln der Krankenkassen (respektive über sie von den gesetzlich Versicherten) finanzierten Projekte nicht oder nur zum Teil gehoben werden kann.
Genau hier setzt die Idee der „Wissenslandschaft Versorgungsforschung“ an, die „Monitor Versorgungsforschung“ gemeinsam mit deutschen Technikpartnern – Metaphacts in Walldorf und Martin Klein in Berlin – pro bono am Thema Innovationsfonds erarbeitet hat. Damit wurde gezeigt, welchen Mehrwert durch eine neue Art der Wissensbewirtschaftung erzeugt werden kann. Eine Wissensbewirtschaftung übrigens, die bei der internationalen Pharmaindustrie längst etabliert ist und auf die innovativen Daten-Technologien einer modernen Graph-Datenbank aufsetzt.
Der nächste Step, aus der rein „akademischen Fingerübung“ der Initiatoren ein Modell zu schaffen, mit der das Wissen aus dem Innovationsfonds, aber auch möglichst vielen anderen Förderquellen transparent für alle Player erschlossen werden kann, braucht eine Förderung und vor allem starke Partner, die diese Idee weiterentwickeln möchten.
Ganz offen: Die von uns vorgeschlagene Lösung wird von vielen prominenten und relevanten Seiten durchaus begrüßt und befürwortet, doch haben wir bislang keinen „maßgeblichen Marktteilnehmer“ gefunden, der echte Transparenz fördern will, nicht nur der Transparenz willen per se, sondern vor allem der Versorgungsqualität und der Patient:innen willen.
Wer immer sich bei der „Wissenslandschaft Versorgungsforschung“ mit dem Start „Innovationsfonds“ zum Konsortialführer macht, würde nicht nur der Versorgungsforschung zu einem Sprung nach vorne  verhelfen, sondern insbesondere für sich und seine Stakeholder die strategischen Vorteile eines systemischen Wissensvorsprungs erschließen sowie sich als führender Innovator in dem Feld der vernetzten, KI-gestützen Wissensbewirtschaftung im Gesundheitswesen positionieren.  Informieren Sie sich, investieren und gestalten Sie mit. <<

Zitationshinweis: Stegmaier, P.: „Starke Partner für „Wissenslandschaft VF“ gesucht“, in „Monitor Versorgungsforschung“ (03/22), S. 6-10. http://doi.org/10.24945/MVF.03.22.1866-0533.2398

 

 

Ausgabe 03 / 2022

Editorial

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Reinhold
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