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Gesundheitszentren stehen im Mittelpunkt

21.09.2022 06:50
Die Landesverbände der Thüringer Krankenkassen und die Ersatzkassen, die Landeskrankenhausgesellschaft Thüringen e. V. die Kassenärztliche Vereinigung Thüringen und die Landesärztekammer Thüringen haben gemeinsam Heike Werner, der thüringischen Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie, ihr „Zielbild 2030 der medizinischen Versorgung in Thüringen“ übergeben. Das nun vorliegende Zielbild soll aufzeigen, wie sich eine zukünftige Versorgungslandschaft aus Sicht der Verfasser:innen entwickeln kann. Neben einer hohen Versorgungsqualität umfasst es effiziente Versorgungsstrukturen, eine flächendeckende und bedarfsgerechte Versorgung sowie attraktive Arbeitsbedingungen. Zudem beschreiben sie in Impulsen, die dafür nötigen Kriterien und geben eine klare Orientierung, wie die Thüringer Versorgungslandschaft zukunftsfest zu gestalten ist, wofür nach Meinung der Autor:innen die rechtlichen Rahmenbedingungen zu schaffen seien. Hier seien alle Entscheidungsträger gefordert, die Umsetzung des Zielbildes mit den entsprechenden Gesetzgebungen auf Landes- und Bundesebene zu begleiten.

http://doi.org/10.24945/MVF.05.22.1866-0533.2436

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>> Die Autor:innen des Zielbilds wollen sicherstellen, dass sich das Bundesland „auf den Weg der Transformation“ begibt. Bei diesem Vorhaben sind sich die Akteure einig, dass die bisherige, gestufte Versorgung fortgeführt werden soll. Künftig sollen jedoch Gesundheitszentren als Mittelpunkt regionaler Gesundheitsversorgung dienen, wobei anerkannt wird, dass Krankenhäuser auf dem Land wichtige Partner im Gesundheitssystem, vor allem für die wohnortnahe Grundversorgung, sind. Die Autor:innen: „Es gibt viele gute Ideen,
kleinere Krankenhausstandorte künftig auch für ambulante Versorgung zu nutzen.“ So könnten Kliniken als Anlaufpunkt für Patient:innen dienen, an dem Ärzt:innen, Physiotherapeut:innen sowie Pflegepersonal und weitere Berufsgruppen angeschlossen seien.
Die neu zu bildenden Gesundheitszentren seien zudem für die Bevölkerung gut erreichbar, sicherten eine wohnortnahe Notfallversorgung und verfügten über eine begrenzte Anzahl von Betten. Auch würden sich durch veränderte Arbeitswelten für Ärzt:innen und Pflegekräfte neue Perspektiven entwickeln. Zwar würden noch rechtliche Grundlagen fehlen, doch zeigten Gespräche in vielen Regionen, wie groß der Bedarf sei, flexiblere Versorgungsmodelle, initial beispielsweise über Modellprojekte, zuzulassen. Die Forderung, hierfür geeignete rechtliche Grundlagen zu schaffen, richte sich an die Parlamentarier im Freistaat Thüringen, gehe aber auch nach Berlin. <<
von:
MVF-Chefredakteur Peter Stegmaier


Link: https://bit.ly/3qyKIoO

 

Zitationshinweis: Stegmaier, P.: „Gesundheitszentren stehen im Mittelpunkt“, in „Monitor Versorgungs-forschung“ (05/22), S. 22. http://doi.org/10.24945/MVF.05.22.1866-0533.2436

Ausgabe 05 / 2022

Editorial

RoskiHerausgeber
Prof. Dr.
Reinhold
Roski

 

 

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