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DMP Diabetes mellitus Typ 1 und Typ 2: Überarbeitungsbedarf

24.02.2012 17:55
Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) empfiehlt dem Bundesministerium für Gesundheit für die Rechtsverordnung nach § 266 Abs. 7 SGB V Anforderungen an die Ausgestaltung von Disease-Management-Programmen (DMP). Dabei soll der aktuelle Stand der medizinischen Wissenschaft unter Berücksichtigung von evidenzbasierten Leitlinien oder nach der jeweils besten, verfügbaren Evidenz für den jeweiligen Versorgungssektor beachtet werden. Der G-BA ist darüber hinaus verpflichtet, die DMP regelmäßig auf ihre Aktualität hin zu prüfen. Eine letzte Aktualisierung der DMP Diabetes mellitus Typ 1 und Typ 2 erfolgte per Verordnung im Juni 2009 (Bundesministerium für Gesundheit 2009). Im Dezember 2009 hat der Gemeinsame Bundesausschuss das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) beauftragt, eine Recherche nach evidenzbasierten Leitlinien zum Thema Diabetes mellitus Typ 1 und Typ 2 durchzuführen. Die hierbei aus den identifizierten Leitlinien extrahierten Empfehlungen bilden die Grundlage der gesetzlich festgelegten Aktualisierung der DMP Diabetes mellitus.

Zusammenfassung
Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat mit Beschluss vom 17.12.2009 das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) beauftragt, eine Recherche nach Leitlinien zum Thema Diabetes mellitus Typ 1 und 2 durchzuführen. Die hierbei aus evidenzbasierten Leitlinien extrahierten Empfehlungen dienen als Grundlage der gesetzlich festgelegten regelmäßigen
Aktualisierung der Disease-Management-Programme (DMP). Ziel der Untersuchungen war es daher, auf Basis der Empfehlungen der systematisch recherchierten Leitlinien einen möglichen  Überarbeitungsbedarf zu spezifizieren. Die Empfehlungen aus den in die Untersuchungen eingeschlossenen Leitlinien wurden zu den Gliederungspunkten der DMP Diabetes mellitus Typ 1 und 2 extrahiert. Im Anschluss erfolgten die Synthese der Empfehlungen sowie eine inhaltliche Gegenüberstellung dieser mit den bestehenden DMP. Ein möglicher Überarbeitungsbedarf der DMP wurde identifiziert, wenn eine Leitlinie neue Inhalte mit hohem Empfehlungsgrad darstellt oder mehrere
Leitlinien im Vergleich zu bestehenden DMP abweichende Inhalte mit mehrheitlich hohem Empfehlungsgrad liefern. Auf Basis dieses methodischen Vorgehens wurde für einige Gliederungspunkte der beiden DMP ein möglicher Überarbeitungsbedarf spezifiziert..

DMP for diabetes type 1 and type 2: potential need for revision
The Federal Joint Committee (G-BA) commissioned the Institute for Quality and Efficiency in Health Care (IQWiG) to conduct a literature search for clinical practice guidelines on diabetes mellitus types 1
and 2 (resolution of 17.12.2009). The recommendations extracted from these evidence-based guidelines were consequently to serve the legally specified regular update of the disease management programmes (DMP) for diabetes mellitus types 1 and 2. The aim of our investigations was therefore to determine a potential need for revision of the two DMP on the basis of recommendations included in guidelines identified by a systematic search. The recommendations of the guidelines considered in our investigations were extracted and allocated to the DMP items. The recommendations were then summarized and compared with the content of the corresponding DMP. A potential need for revision was determined if a guideline presented new information with a high grade of recommendation or if several
guidelines presented deviating information (largely with a high grade of recommendation) compared with the corresponding DMP. On the basis of this methodological approach, a potential need for revision
was determined for some items in both DMP.

Schlüsselwörter
Disease-Management-Programm (DMP), nichtinsulinpflichtig, insulinpflichtig, Diabetes mellitus Typ 1, Diabetes mellitus Typ 2, evidenzbasierte Leitlinien

Autoren

Dipl. Oek./Med. (FH) Wiebke Hoffmann-Eßer
Dr. med. Carmen Bartel
Dipl.-Ges.Oek. Susanne Ein Waldt
Dr. rer.nat. Eva Höfer
Dipl.-Stat. Corinna Kiefer
Dipl.-Soz. Ulrich Siering
Dr. med. Alric Rüther

Ausgabe 02 / 2012

Editorial

RoskiHerausgeber
Prof. Dr.
Reinhold
Roski

 

 

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