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„Vom Messpunkt zum medizinischen Nutzen“

24.02.2012 17:55
Das Unternehmen Roche Diagnostics Deutschland veranstaltet seit zwei Jahren das wissenschaftliche Symposium „Diabetes Mediendialog“ in Fortführung der „Elmauer Gespräche“. In diesem Jahr stand das Metathema „Diabetes Management“ mit der Fragestellung „Eine unterschätzte Innovation?“ im Fokus der Veranstaltung, zu der rund 50 Fach- und Publikumsjournalisten gekommen waren. Das Programm spannte sich von der Darstellung aktueller Studienergebnisse über das Diabetes Management im Praxisprozess bis hin zur Betrachtung der ökonomischen Bedeutung aus Sicht einer Krankenkasse sowie der Fragestellung, welche Innovationshemmnisse die Umsetzung neuer Ideen in der Medizin generell entgegenstehen.

>> In seinem Vortrag „Innovationen in der Medizin: Paradigmen wechseln langsam“ (s. S. 14) hat Prof. Dr. Florian Steger vom Institut für Geschichte und Ethik der Medizin an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg sehr plausibel aufgezeigt, warum es oft sehr lange dauert, bis innovative Ideen in die praktische Alltagsversorgung eingehen. Was sind die Innovationshemmnisse beim Diabetes Management, das diesmal im Fokus ihres jährlichen „Diabetes Mediendialogs“ stand?
Die Hemmschwelle im Diabetes Management ist aus meiner Sicht vor allem dem Fakt geschuldet, dass es zwar viele Ärzte gibt, die einen hohen Nutzen im Diabetes Management für ihre Patienten und ihre Praxisorganisation sehen, aber ebenso viele, die sich immer noch auf den Standpunkt stellen und sagen: „Das kostet mich nur Zeit.“

Und Zeit ist eben Geld.
Aber ebenso eine Frage der richtigen Delegation an die richtigen Angestellten mit der entsprechenden Qualifikation.

Die Diabetesberaterinnen müssen aber schon Disease-Management-Programme und Schulungen betreuen. Und nun auch noch Diabetes Management?
Daraus entsteht zuerst einmal ein Spannungsfeld. Das wird dann aufgelöst, wenn Arzt und Diabetesberaterinnen erkennen, dass Diabetes Management nichts anderes ist als ein sehr strukturierter Behandlungspfad innerhalb der Praxis. Richtig implantiert kostet dieses strukturierte Herangehen keine Zeit, sondern verschafft dem Arzt sowohl die Zeit, als auch die Freiheit, sich den Aufgaben widmen zu können, für die er höchst qualifiziert ist; während all die Aufgaben, für die er im Prinzip überqualifiziert und damit – aus ökonomischer Sicht - einfach zu teuer ist, zurück- oder bei Bedarf eben auch vordelegiert werden können.

Dieser Workflow bedeutet eine oft hohe Anfangsinvestition.

Aber eine, die sich in Effektivität und Effizienz auszahlt. Andererseits gibt es aber auch noch viele Ärzte, die mit ihrem Workflow noch gar nicht so fit sind, wie sie es sein müssten.

Ausführliches Interview: siehe Archiv, MVF 02/12 (Zugang nur für Abonnenten)

Ausgabe 02 / 2012

Editorial

RoskiHerausgeber
Prof. Dr.
Reinhold
Roski

 

 

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