Sie sind hier: Startseite Abstracts Open Access 2013 „Es gibt keinen ökonomiefreien Raum“
x
Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen zu Cookies erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.

„Es gibt keinen ökonomiefreien Raum“

28.05.2013 10:30
„Jetzt hilft Knieps den Betriebskassen für zunächst fünf Jahre, das wieder aufzubauen, was er als Spitzenbeamter eingerissen hat“, schrieb die FAZ in ihrem Online-Portal. „Monitor Versorgungsforschung“ sprach mit dem Ex-Geschäftsführer Politik des AOK-Bundesverbandes, danach Leiter der Abteilung „Gesetzliche Krankenversicherung, Pflegeversicherung“ im Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung und nach seinem Ausscheiden aus dem BMG Partner der Unternehmens- und Politikberatung Wiese Consult über politische, ökonomische und soziale Grundsatzfragen, die er in seinem neuen Job als Vorstand des neugegründeten BKK-Dachverbands vorantreiben möchte.

>> Sehr geehrter Herr Knieps, die Betriebskrankenkassen fürchteten als Kassenart Nr. 3 nach AOK und Ersatzkassen in der (gesundheits)-politischen Wahrnehmung marginalisiert zu werden und gründeten einen neuen Dachverband. Ihre Wahl zum Vorstand dieses Verbandes hat viele in der Szene überrascht. Was reizt Sie eigentlich an dieser Aufgabe?
Der BKK Dachverband ist ein eingetragener Verein - das heißt, alle BKK, die bei uns Mitglied sind, wollen diesen Verband. Sie haben sich bewusst für mich als Vorstand entschieden. Ich bin ja nun schon einige Wochen in diesem Amt, habe schon einige BKK vor Ort besucht und stelle fest, dass ich zum einen außerordentlich freundlich und kollegial begrüßt werde, und dass zum anderen vor Ort die Nähe zu den Unternehmen gelebt wird. Außerdem ist es eine Rückkehr in ein Tätigkeitsfeld, das ich sehr gut kenne, wenn auch bei einer anderen Kassenart. Der Unterschied ist: Dieser Verband wird neu aufgestellt und ich freue mich, hier die Strukturen und Prozesse so gestalten zu können, dass sich die Kassenart BKK - vermittelt durch ihre Interessenvertretung Dachverband - als gefragter Gesprächspartner und Impulsgeber für die „Gesundheitsszene“ in der Hauptstadt etablieren kann.

Wie kann denn überhaupt die Effizienz und der Erfolg eines Dachverbandes gemessen werden?
Vordergründig betrachtet wird von unseren Mitgliedern natürlich zuallererst auf die Umlage geachtet: Was kostet unser Verband im Vergleich zu jener, welche die Betriebskrankenkassen dem Spitzenverband zahlen müssen. Das wäre jedoch eine sehr vordergründige Betrachtung. Weit wesentlicher ist die Frage, welche Rolle der neue BKK Dachverband im Politikgeschehen spielen wird und auch, wie viel Gehör er finden wird.

Das im Vergleich zu anderen Verbänden, wie dem Spitzenverband Bund oder auch dem AOK-Bundesverband.
Es wird darauf ankommen, wie laut und durchdringend die Stimme der Betriebskrankenkassen, gebündelt über den BKK Dachverband, in Zukunft sein wird. Die klassische Verbandsarbeit misst sich aber auch daran, wie schnell unsere Mitglieder das Neueste aus dem Politikgeschehen Berlins erfahren und wie gut die Qualität der Einschätzung sowie der Prognosen sein wird. Aber auch, welchen Ruf unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Politik und bei anderen Verbänden sowie Vertragspartnern haben.

Das ist ein ganzes Bündel eher weicher Faktoren. Doch zählt am Ende nicht das, was unterm Strich steht, wenn gefragt wird: Hat das Invest wirklich etwas gebracht?
Die Betriebskrankenkassen haben


...

Ausführliches Interview: siehe Archiv, MVF 05/13 (Zugang nur für Abonnenten)

Ausgabe 05 / 2013

Editorial

RoskiHerausgeber
Prof. Dr.
Reinhold
Roski

 

 

Gemeinsamer Priorisierungskatalog

« Dezember 2022 »
Dezember
MoDiMiDoFrSaSo
1234
567891011
12131415161718
19202122232425
262728293031