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„Es geht weniger um Medizin als um Verhalten“

28.05.2013 10:35
„Bessere Gesundheit und höhere Arbeitsproduktivität durch nachhaltige Änderung des Patientenverhaltens“ ist der Titel einer aktuellen Metaanalyse von Booz & Co und der BertelsmannStiftung, die die „Effekte einer gesteigerten Therapietreue“ belegen will. Bei dieser Analyse griffen die Autoren - Peter Behner, Ab Klink und Sander Visser (Booz) sowie Jan Böcken und Stefan Etgeton (BertelsmannStiftung) auf Datenmaterial fünf ausgewählter chronischer Krankheiten zurück, versuchten aber bei diesem Review nicht nur die direkten, sondern vor allem die volkswirtschaftlichen Kosten zu erfassen. Im Interview erklären Peter Behner (Geschäftsführer im Berliner Büro von Booz & Company und Leiter der Europäischen Health Practice), Ab Klink (Senior Executive Advisor der Health Practice von Booz & Company Amsterdam, davor Minister für Gesundheit, Wohlfahrt und Sport in den Niederlanden) und Sander Visser (Mitglied der Geschäftsleitung von Booz & Company Amsterdam) ihre Beweggründe, die Learnings und die nun möglichen nächsten Schritte, Adhärenz (vgl. auch MA&HP 4/13 und Pharma Relations 7/13) anzugehen.

>> Sehr geehrter Herren Behner, Klink und Visser, mit der Metaanalyse „Bessere Gesundheit und höhere Arbeitsproduktivität durch nachhaltige Änderung des Patientenverhaltens“ versucht Ihr Unternehmen - Booz & Co - gemeinsam mit der BertelsmannStiftung zu belegen, welche Effekte eine gesteigerte Therapietreue hätte. Nun ist das Thema der Compliance oder der Adhärenz kein neues, indes eines, das noch nie richtig auf der gesundheitspolitschen Agenda stand. Warum eigentlich nicht? Oder als Advocatus diaboli gefragt: Wer hat denn ein Interesse an Nicht-Compliance oder Nicht-Adhärenz?
Behner: Aus unserer Sicht ist die Frage, wer möglicherweise von Non-Compliance profitieren kann, nicht wesentlich, denn aktuell profitiert keiner der Beteiligten. Ein Arzt oder ein Apotheker kann keine Gebühren erheben, wenn er Zeit investiert, um Therapietreue zu unterstützen. Hierfür steht schlicht nicht genügend Zeit zur Verfügung, da wir unseren Ärzten ein enormes Arbeitspensum auferlegt haben. Ärzte haben keine Zeit für Beratungsgespräche mit dem Patienten übrig, um über sein Therapieziel und -verständnis oder seine Ängste und Alltagsnöte zu reden. Das heißt natürlich nicht, dass Ärzte allein finanziell motiviert seien – ganz im Gegenteil. Aber

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Ausführlicher Report: siehe Archiv, MVF 04/13 (Zugang nur für Abonnenten)

Ausgabe 04 / 2013

Editorial

RoskiHerausgeber
Prof. Dr.
Reinhold
Roski

 

 

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