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„Patientenbeteiligung braucht systematische Ansätze“

28.05.2013 10:30
Mit einer internationalen Erhebung will Prof. Dr. Axel Mühlbacher (Hochschule Neubrandenburg, IGM Institut Gesundheitsökonomie und Medizinmanagement sowie Mitgründer der Gesellschaft für empirische Beratung mbH) und Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats von „Monitor Versorgungsforschung“) mehr Licht ins Dunkel der Patientenbeteiligung bringen. Er schrieb Anfang November letzten Jahres 126 internationale Organisationen/Institutionen an, um nähere Informationen über die Patienten- und Bürgerbeteiligung in den Ländern zu erhalten, doch nur 17 der kontaktierten Organisationen antworteten auf seine Fragen. Doch immerhin, es zeigt sich ein Trend: Patientenpräferenzen sind ein großes Thema, wenn auch die Art der Beteiligung sehr unterschiedlich ist.

>> Sehr geehrter Herr Prof. Mühlbacher, Sie haben mit Ihren Mitarbeitern in den letzten zehn Jahren in den unterschiedlichsten Therapiegebieten Studien zu Patientenpräferenzen publiziert. Darüber hinaus engagieren Sie sich international bei der Weiterentwicklung der Methoden und Instrumente zur Nutzenbewertung und Entscheidungsfindung im Gesundheitswesen. Warum interessieren Sie sich für Patientenpräferenzen? Warum sollten sich die Verantwortlichen im Gesundheitswesen
für Ihr Forschungsgebiet interessieren?


Ökonomie darf nicht nur die Kosten im Blick haben. Effizienz beschreibt das Verhältnis von Ressourceneinsatz zum Nutzen aus einer Gesundheitsleistung. Damit ist ein wesentlicher Baustein einer effizienten
Gesundheitsversorgung das Wissen um den Patientennutzen. Die Berücksichtigung der Ausgaben oder Kosten ist wichtig, macht aber nur dann Sinn, wenn man weiß, wie die Wohlfahrt der Bevölkerung oder der individuelle Patientennutzen durch eine Gesundheitstechnologie gesteigert wird.


Damit rücken Sie den Patienten in den Mittelpunkt, was bislang doch oft nicht mehr als ein Lippenbekenntnis ist.
Sie haben Recht, ich bin nicht der Erste, der die Wichtigkeit der Patientenbeteiligung betont. Trotzdem sehe ich nicht, dass wir die Interessen der Patienten systematisch berücksichtigen. Bei der konkreten
Entscheidung über den Einsatz von Therapien, Technologien oder sonstigen Gesundheitsleistungen gibt es nur sehr begrenzte Ansätze der Partizipation von Bürgern, Patienten und Versicherten. Die Entscheidungsträger
in den Krankenkassen oder in der Selbstverwaltung müssen entscheiden, ohne dass ausreichend Evidenz über die Prioritäten der betroffenen Bürger vorliegt.

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