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„Forschung kann Brücken bauen“

31.03.2015 14:00
Seit Februar 2013 ist Johanna Wanka Bundesministerin für Bildung und Forschung und Mitglied der Bundesregierung von Bundeskanzlerin Angela Merkel. Neun Jahre lang, von 2000 bis 2009, war sie Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur in Brandenburg, von 2010 bis 2013 diente sie im gleichen Ressort als Ministerin in Niedersachsen. Davor wirkte sie viele Jahre in Forschung und Lehre.

http://doi.org/10.24945/MVF.03.15.1866-0533.1988

>> Als Bundesforschungsministerin sind Sie für die gesamte Forschung in Deutschland zuständig. Was ist bei der Gesundheitsforschung besonders?
Von den Ergebnissen der Gesundheitsforschung profitieren wir alle unmittelbar. Bei allen Diskussionen zur Frage der Lebensqualität, bei der politischen Planung, auch beispielsweise bei den Verhandlungen zur diesjährigen deutschen G7-Präsidentschaft – überall ist das Thema Gesundheit, und dabei auch die Forschung präsent. Auch unser Koalitionsvertrag gibt der Gesundheitsforschung einen herausgehobenen Stellenwert. Die Gesundheitsforschung ist für mich übrigens auch ein wichtiges Modell, um den Bürgerinnen und Bürgern zu zeigen, warum die Forschung so wichtig ist. Der Nutzen von Wissenschaft und Forschung bei der Aufklärung von Krankheitsursachen, bei der Entwicklung von neuen Diagnosemethoden und besseren Therapien, oder auch bei der Ausarbeitung von wirksamen Präventionsmethoden ist sehr offensichtlich.

Und bei der Versorgungsforschung?
Das Besondere bei der Versorgungsforschung ist, dass es hier über einzelne Diagnose- und Therapieelemente hinaus um das breite Feld der Versorgungspraxis geht. Oft ist diese Frage entscheidend. Mit der PRISCUS-Liste haben beispielsweise Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erstmals für Deutschland eine Übersicht von Medikamenten vorgelegt, die für ältere Menschen ungeeignet sein können. Sie beschreibt mehr als 80 Wirkstoffe, deren häufigste Nebenwirkungen und gibt darüber hinaus Hinweise zu therapeutischen Alternativen. So ist diese Liste und die auf ihr basierende Broschüre des Bundesforschungsministeriums „Medikamente im Alter: Welche Wirkstoffe sind geeignet?“ ein wichtiger Beitrag zur Verbesserung der Therapie, aber vor allem zum Schutz älterer Menschen vor unerwünschten Medikamentenwirkungen. Die Versorgungsforschung hilft in ganz unterschiedlichen Bereichen, Patientinnen und Patienten im medizinischen Alltag bestmöglich zu behandeln. Auf der Basis verlässlicher Daten liefert sie genaue Analysen, schafft neue Erkenntnisse und erprobt vor allem auch Lösungen.

Was haben Sie in diesem Bereich bereits auf den Weg bringen können? Was wollen Sie in den nächsten Jahren tun? Wo haben Sie bereits Enttäuschungen erlebt?
Die Versorgungsforschung unterstützt ...  <<

 

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doi: 10.24945/MVF.03.15.1866-0533.1988

Ausgabe 03 / 2015

Editorial

RoskiHerausgeber
Prof. Dr.
Reinhold
Roski

 

 

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