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Versorgungsforschung made in Greifswald

31.03.2015 14:00
Innerhalb der neuen redaktionellen Serie „Versorgungsforschung made in ...“ stellt MVF in loser Reihenfolge Universitäten und Institutionen vor, die sich im besonderen Maße um die „dritte Säule“ der Lebenswissenschaften verdient gemacht haben. Den Anfang macht das Institut für Community Medicine, das seit 2007 von Prof. Dr. Wolfgang Hoffmann, MPH, geleitet wird.

>> Der Grundgedanke, den Schwerpunkt „Community Medicine“ an der Universität Greifswald zu installieren, wurde in der Zeit kurz nach der Wiedervereinigung gefasst. Seinerzeit bewertete und evaluierte der Wissenschaftsrat – unter den Gutachtern war Prof. Dr. med. Dr. h. c. Peter C. Scriba, von 1987 bis 1991 Vorsitzender des Medizinausschusses – die ostdeutschen Universitätsklinika. Die Experten kamen im Fall Greifswald, deren medizinische Fakultät seit der Gründung der Universität im Jahre 1456 besteht, zu dem Schluss, dass hier am besten der Schwerpunkt „Community Medicine“ angesiedelt und ausgebaut werden könnte. Die Aufbauarbeit bekann kurz danach mit großem Enthusiasmus, doch so richtig institutionalisiert und mit entsprechendem Budget ausgestattet wurde dieser Fokus erst ab 2002 – mit Mitteln der damaligen Aufbau-Ost-Förderung, aufgelegt zur Verbesserung der klinischen Forschungsinfrastruktur in den neuen Bundesländern.
Mit den beiden neu berufenen Professo-ren Dr. Thomas Kohlmann (vorher Lübeck) und Dr. Wolfgang Hoffmann (vorher Bremen) kam Leben in die Idee, die sukzessive von beiden zum eigenständigen Institut aus- und aufgebaut und immer weiter entwickelt wurde. Heute arbeiten in vier Abteilungen – dazu gehören „Allgemeinmedizin“ (Leitung: Prof. Dr. med. Jean-François Chenot, MPH), „Klinisch-Epidemiologische Forschung“ (Leitung: Prof. Dr. Henry Völzke), „Methoden der Community Medicine“ (Leitung: Kohlmann) und „Versorgungsepidemiologie und Community Health“ (Hoffmann) – immerhin rund 200 Mitarbeiter. Bekannt ist das Institut indes vor allem durch die von Völzke geleitete „Study of Health in Pomerania“ – einer der größten deutschen Kohortenstudien überhaupt, und eben die von Hoffmann verantwortete Abteilung Versorgungsepidemiologie.
Nun könnte man aus heutiger Sicht vermuten, dass die Idee zur „Community Medicine“ am Standort Greifswald, mit 56.700 Einwohnern die fünftgrößte Stadt Mecklenburg-Vorpommerns, daher stammt, dass hier die Alterspyramide bereits gekippt und damit ein perfektes Umfeld für bevölkerungsbezogene Gesundheitsforschung gegeben war. Weit gefehlt. Es wird in Greifswald zwar als einziges Universitätsinstitut Mecklenburg-Vorpommerns mit dem Forschungslabor „Community Medicine“ in Sachen bevölkerungsbezogener Gesundheitsforschung geforscht, doch nicht, weil hier sozusagen Probanden en masse und in situ vorhanden wären. Denn Greifswald, das zusammen mit Stralsund eines der vier Oberzentren des Landes bildet, ist zwei Studien aus dem Jahr 2008 zufolge die „dynamischste“ und die „jüngste“ Stadt Deutschlands.
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