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Vf meets QM: Ein ganz besonderes Team

22.01.2017 14:00
Die Professoren Dr. med. habil. Maria Eberlein-Gonska und Dr. Jochen Schmitt, beide bei der Universitätmedizin Dresden beschäftigt, sind ein ganz besonderes Team. Während sich Eberlein-Gonska um das Qualitätsmanagement einer der größten deutschen Kliniken kümmert, arbeitet Schmitt im selben Haus auf dem Unicampus im Bereich der Versorgungsforschung; nicht selten an Themen, die ganz besonders Qualitätsmanagerin Eberlein-Gonska interessieren – so gesehen eine Win-Win-Situation nicht nur für beide, sondern für die Klinik, als auch für die Versorgung insgesamt. Denn das, was die beiden Professoren gemeinsam erforschen, hat durchaus die Kraft, die Versorgungsqualität als solche zu verbessern – zumindest ein kleines bißchen.

http://doi.org/10.24945/MVF.01.17.1866-0533.1996

>> Sehr geehrte Frau Professor Eberlein-Gonska und Herr Professor Schmitt, Sie beide bilden am Universitätsklinikum Dresden eine recht seltene Partnerschaft: Qualitätsmanagement auf der einen und Versorgungsforschung auf der anderen Seite.
Eberlein-Gonska: Der Zentralbereich Qualitäts- und Medizinisches Risikomanagement, den ich verantworte, ist mit seinen zehn Mitarbeitern und einer ärztlichen Rotationsstelle gemessen an der Größe des Universitätsklinikums eine gut etablierte sowie anerkannte  zentrale Einheit, die die Mitarbeiter der verschiedenen Berufsgruppen im Klinikum in ihrem eigenen Arbeitsumfeld bei der Erbringung einer qualitativ hochwertigen Patientenversorgung unterstützt. Bei dieser Arbeit gibt es immer wieder Fragestellungen, die einer wissenschaftlichen Herangehensweise als auch der Evaluation bedürfen. Hier haben wir das Glück und die große Chance, dass am Universitätsklinikum Dresden auch das Zentrum für Evidenzbasierte Gesundheitsversorgung (ZEGV) der Dresdner Hochschulmedizin angesiedelt ist.

Das heißt nicht unbedingt automatisch auch enge Zusammenarbeit.
Schmitt: Es stimmt sicher, dass das nicht zwingend ist. Doch bei uns in Dresden funktioniert das einfach; sicher auch deshalb, weil das ZEGV nicht einfach als Abteilung oder gar als bloßes Add-on verstanden  wird, das eben nun einmal ganz zufällig so etwas wie Versorgungsforschung macht, sondern als integraler Bestandteil und Querschnittsbereich von Fakultät und Klinikum verstanden wird.

Warum?
Schmitt: Weil schon sehr früh erkannt worden ist, dass ein weit größerer Impact ausgelöst werden kann, wenn Kliniker und Versorgungsforscher nicht nur zusammengebracht werden, sondern auch eng zusammenarbeiten und sich damit verstärken.

Also so eine Art „driven by job“?
Eberlein-Gonska: Eher „driven by need“. Solche Bedarfe gibt es in jeder (großen) Klinik, davon aber gleich jede Menge, kleine wie große, bedeutende wie komplexe  und alle mit einem nicht zu vernachlässigenden Impact auf die Outcome-Qualität.

Würden Sie das an einem Beispiel deutlich machen?
Eberlein-Gonska: Wir konnten zum Beispiel die flächendeckende Dekubitus-Dokumentation im Uniklinikum Dresden aufgrund der vom ZEGV erarbeiteten Evidenzlage reduzieren.

Reduzieren?
Eberlein-Gonska: Ja, auch so etwas gibt es. Was meinen Sie, wie froh das Pflegepersonal war, als  der Zentralbereich Qualitäts- und Medizinisches Risikomanagement den Dokumentationsaufwand reduzierte und dies mit gleich hoher Qualität.

Und das funktioniert?
Schmitt: Wenn man besser versteht, wann dokumentiert werden muss und wann nicht, dann schon. Das heißt aber auch, dass nicht nur die Mitgestaltungsmöglichkeiten, sondern auch die Verantwortung des Pflegepersonals gefördert und gestärkt werden muss, weil jede Einzelfallentscheidung – ob nun dokumentiert werden muss oder nicht – durch die Pflege abgewogen

Zitationshinweis: doi:10.24945/MVF.01.17.1866-0533.1996

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