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3. Gesundheitsbericht Berlin-Brandenburg: Demografischer Wandel ist größte Herausforderung

14.01.2016 15:29
Der Krankenstand von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in Berlin und Brandenburg hat sich in den letzten Jahren auf einem stabilen Niveau eingependelt. Mit Blick auf die Altersentwicklung werden die Auswirkungen des demografischen Wandels allerdings zunehmend zur Herausforderung.

Ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Berlin und Brandenburg sind Untersuchungen zufolge von Krankenständen, Arbeitsunfällen und Frühverrentungen besonders stark betroffen. Mit zunehmendem Alter spielen schwerwiegendere Erkrankungen, die mit längeren Fehlzeiten einhergehen oder gar einen frühzeitigen Austritt aus dem Arbeitsleben erzwingen, eine immer größere Rolle. Schon heute stellt die Altersgruppe der 45- bis 54-Jähringen die größte Gruppe der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der Region. Durch den demografischen Wandel könnten Arbeitsausfälle zukünftig steigen.

Dies zeigt der dritte länderübergreifende Gesundheitsbericht Berlin-Brandenburg, der zum ersten Mal Daten von gesetzlichen Krankenkassen sowie Unfall- und Rentenversicherungen erfasst. Der durch das Cluster Gesundheitswirtschaft Berlin-Brandenburg – HealthCapital initiierte Bericht basiert auf Daten von rund 80 Prozent (1.596.851 Personen) aller sozialversicherungspflichtig beschäftigten GKV-Versicherten in Berlin und Brandenburg aus den Jahren 2012 und 2013. Die Ergebnisse unterstreichen den hohen Stellenwert präventiver Maßnahmen im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements, um die Beschäftigungsfähigkeit der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer so lange wie möglich zu sichern – ein Aspekt, der durch das Inkrafttreten des Präventionsgesetzes zum 01. Januar 2016 besonders an Relevanz gewinnt.

Der Krankenstand in der Region bleibt dem Bericht nach, auch für die Wirtschaft nicht ohne Folgen. Fehlzeiten von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern führen zu hohen Produktionsausfällen in den Betrieben. Durch die branchenspezifische Analyse und die Betrachtung einzelner Krankheitsbilder dient der Bericht als Basis für die Entwicklung gezielter Maßnahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements und die Umsetzung des Präventionsgesetzes.

„Die Analyse zeigt, dass in den Unternehmen der Branche Handlungsbedarf besteht, um das Gesundheitswesen und vor allem seine Beschäftigten fit für die mit dem demografischen Wandel verbundenen Herausforderungen zu machen“, so Frank Michalak, Vorstandsvorsitzender der AOK Nordost.

Der dritte länderübergreifende Gesundheitsbericht steht kostenlos zum Download unter www.healthcapital.de/gesundheitsbericht2015 bereit oder kann über das Cluster Gesundheitswirtschaft Berlin-Brandenburg – HealthCapital als gedrucktes Heft bestellt werden (Email: [email protected], Tel. 030-46302-548).

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Editorial

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Prof. Dr.
Reinhold
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