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ABDA-Präsident Wolf: „Wir fordern Vergütungsgerechtigkeit“

11.10.2012 15:52
Deutschlands Apotheker sehen die hohe Qualität der Arzneimittelversorgung durch die gesundheitspolitischen Einschnitte der vergangenen Jahre gefährdet. Die unzureichende Honorarerhöhung ab 2013 steht im Zentrum der Diskussionen auf dem Deutschen Apothekertag, der am morgigen Donnerstag in München beginnt. „Wir fordern Vergütungsgerechtigkeit“, sagte Heinz-Günter Wolf, Präsident der ABDA-Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. „Das reale Einkommen der Apotheken sinkt. Dem seit fast einem Jahrzehnt unveränderten Apothekerhonorar stehen steigende Sach- und Personalkosten in den Apotheken gegenüber. Die jetzt vorgesehenen Verbesserungen reichen nicht hin und nicht her.“

Zum Jahresende 2012 dürfte mit 20.922 Apotheken die niedrigste Apothekenanzahl seit 1994 (20.903 Apotheken) erreicht sein, wenn man das Halbjahr 2012 hochrechnet. „Die Gesellschaft sollte sehr hellhörig werden. Eine auf Dauer angelegte Unterfinanzierung kann nur Leistungseinschränkung bedeuten“, sagte Wolf. „Wir wollen auch in Zukunft für die Menschen in diesem Land da sein. Wir glauben, dass in einer alternden Gesellschaft ein wohnortnahes Netz von unabhängigen Apotheken kein Luxus ist, sondern etwas, was wir brauchen. Dafür fordern wir Vergütungsgerechtigkeit.“

Auf der heutigen Pressekonferenz machte Wolf ebenfalls deutlich, dass die Regierungskoalition immerhin in die richtige Richtung marschiere, wenn der Notdienst zur Stärkung der ländlichen Versorgung deutlich besser vergütet werden soll und das mehrfach ausgesprochene Bekenntnis zu 1,75 Euro als Basis für die Abschlagsverhandlungen stehe. „Jetzt müssen wir dafür sorgen, dass die politischen Zusagen auch eingehalten und schnell wirksam umgesetzt werden.“

In Deutschland gibt es 60.000 Apotheker, darunter 50.000 in den 21.000 öffentlichen Apotheken. Die approbierten Apothekerinnen und Apotheker machen somit ein Drittel der insgesamt 150.000 Apothekenbeschäftigten aus. Mit 4,2 Mrd. Euro Honorar kommen die Apotheken nur auf 2,3 Prozent der Gesamtausgaben der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Durch die Rabattverträge sparen die Apotheken der GKV dagegen 1,7 Mrd. Euro ein; zudem zahlen sie 1,2 Mrd. Euro Zwangsabschlag direkt an die GKV (Stand: jeweils 2011).

Editorial

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