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Ärzte sprechen intelligent vernetzter IT hohen Nutzen für das Gesundheitswesen zu

24.01.2012 12:44
Accenture-Studie: Vom Einsatz moderner Informationstechnologien erhoffen sich Mediziner bessere Patientenversorgung, genauere Diagnosen und weniger Behandlungsfehler.

Weltweit erhoffen sich die Ärzte Vorteile durch den intelligenten Einsatz von Informationstechnologien bei der Behandlung und Versorgung ihrer Patienten. Unter deutschen Medizinern steht Gesundheits-IT im internationalen Vergleich hoch im Kurs. Das ist das Ergebnis einer Studie, für die der Managementberatungs-, Technologie- und Outsourcing-Dienstleister Accenture über 3.700 Ärzte in acht Ländern befragt hat, davon 500 in Deutschland.

Erhoben wurde die Einstellung von Ärzten gegenüber intelligent vernetzten Technologien, die den Zugang, Austausch und die Analyse von Informationen und Daten im Gesundheitswesen erleichtern. Dazu zählen etwa die elektronische Patientenakte und der elektronische Austausch von Gesundheitsinformationen.

Bessere Daten für die Forschung und genauere Diagnosen durch IT

Wenn es um den Nutzen von Gesundheits-IT geht, sieht das Gros der befragten Ärzte entscheidende Vorteile: allen voran die leichtere Verfügbarkeit von hochwertigen Daten für die klinische Forschung (70,9 Prozent), eine verbesserte Koordination von Therapien (69,1 Prozent) und die Reduktion von Behandlungsfehlern (66 Prozent). "In der intelligenten Vernetzung des Gesundheitswesens mit Hilfe von moderner IT liegt eine große Chance, das deutsche Gesundheitssystem leistungsfähiger zu gestalten und gleichzeitig Kosten zu sparen", sagt Hans Aubauer, Leiter des Bereichs Health bei Accenture in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Gleichwohl erkennen einige Ärzte nicht in allen Bereichen den Mehrwert moderner Informationstechnologien: 43,6 Prozent sind sich nicht sicher oder glauben, dass IT möglicherweise keinen oder sogar einen negativen Einfluss auf die Reduktion unnötiger Untersuchungen hat. 43 Prozent sind abwartend bis skeptisch, ob der Zugang zu Therapien durch IT besser wird, und 39,2 Prozent, ob mit ihr mehr Behandlungserfolge erzielt werden. Ärzte, die regelmäßig Gesundheits-IT-Systeme nutzen, schätzen deren Nutzen insgesamt höher ein als diejenigen, die eher selten damit arbeiten.

Deutsche Ärzte: Effizienteres Arbeiten und bessere Patienten-Rundumversorgung mit Hilfe von IT

Nach dem Nutzen gefragt, den Gesundheits-IT erbringen kann, sind die Ärzte in Deutschland mit 62,2 Prozent insgesamt positiver eingestellt als die meisten ihrer internationalen Kollegen. Damit liegen sie hinter Spanien (71 Prozent) und nur knapp hinter Singapur (64 Prozent). Mehr als drei Viertel aller befragten Ärzte in Deutschland sind davon überzeugt, dass Gesundheits-IT organisationsübergreifende Arbeitsprozesse verbessert (78,2 Prozent, weltweiter Durchschnitt 65 Prozent).

Weiteren Mehrwert versprechen sich die befragten Mediziner von einer verbesserten Koordination der Patientenversorgung über verschiedene Einrichtungen und Angebote hinweg (72,6 Prozent). Außerdem nehmen 68,7 Prozent der Ärzte an, dass der Zugang zu hochwertigen Daten für klinische Forschung leichter wird. Mehr als zwei Drittel der Befragten glauben, dass die elektronische Patientenakte oder der elektronische Austausch von Gesundheitsinformationen die Genaugkeit von Diagnosen verbessert (67,1 Prozent) und den Zugang zu medizinischen Leistungen beschleunigt (66,7 Prozent).

Status Quo:

Akzeptanz von Gesundheits-IT hängt von verschiedenen Faktoren ab Ärzte im Alter unter 50 Jahren sind von den positiven Effekten der Gesundheits-IT stärker überzeugt als ihre älteren Kollegen, etwa von besseren Behandlungsergebnissen, schnellerem Zugriff auf Gesundheitsleistungen und weniger Behandlungsfehlern. Mehr als 72 Prozent der Ärzte unter 50 denken, dass die elektronische Patientenakte oder der elektronische Austausch von Gesundheitsinformationen das Gesundheitswesen systemübergreifend verbessern.

Bei Ärzten über 50 sind es sieben Prozentpunkte weniger. In der Studie wurden die Ärzte auch danach gefragt, in welchem Umfang sie die verschiedenen Anwendungen nutzen, etwa die elektronische Eingabe von Vermerken in die Patientenakte, elektronische Überweisungen, Bestellungen und Rezepte sowie die Kommunikation mit anderen Ärzten oder Patienten über sichere E-Mail-Verbindungen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Akzeptanz neuer Technologien im Gesundheitswesen auch von der Erfahrung abhängt: Routinierte Nutzer mehrerer Anwendungen stehen dem Thema positiver gegenüber. Ein weiteres länderübergreifendes Ergebnis der Studie: Je mehr IT-Funktionen die Ärzte insgesamt einsetzen, desto positiver beurteilen sie ihren Nutzen. Die Technologien sind vorhanden, um das Gesundheitswesen intelligent zu vernetzen. "Nachholbedarf besteht beim praktischen Einsatz", sagt Hans Aubauer. "Wie die Studie klar zeigt, beginnen Ärzte gerade, den Nutzen von Gesundheits-IT zu erkennen. Jetzt muss es also darum gehen, diese noch viel stärker als bisher bei der Transformation des Gesundheitswesens einzusetzen. In Deutschland brauchen wir dafür vor allem innovative Umsetzer, die solche Prozesse vorantreiben - und zwar im privaten wie im öffentlichen Bereich."

Über die Studie:

Für die Untersuchung hat Accenture 3.727 Ärzte in insgesamt acht Ländern befragt: Australien, Deutschland, England, Frankreich, Kanada, Singapur, Spanien und den Vereinigten Staaten. Pro Land wurden 500 Ärzte interviewt, in Singapur waren es 200 Ärzte. Die Befragung fand im August und September 2011 statt.

Editorial

RoskiHerausgeber
Prof. Dr.
Reinhold
Roski

 

 

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