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Ärzte-Nachwuchs für Oberfranken

30.03.2022 12:02
Zum Sommersemester beginnen 50 Studierende des Studiengangs Medizin Erlangen/Bayreuth am Medizincampus Oberfranken (MCO) ihr klinisches Studium in Bayreuth. Den vorklinischen Abschnitt haben sie bereits an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) absolviert und setzen nun ihr Studium mit den klinischen Semestern an der Klinikum Bayreuth GmbH sowie etwaigen Promotionsvorhaben in Bayreuth fort.

Der Medizincampus Oberfranken ist ein wegweisendes Kooperationsprojekt der FAU, der Klinikum Bayreuth GmbH, des Universitätsklinikums Erlangen und der Universität Bayreuth (UBT). Ziele sind nach eigenem Bekunden die Stärkung des Gesundheits- und Wirtschaftsstandorts Bayreuth sowie die Vermeidung des Ärztemangels insbesondere in den ländlichen Regionen Oberfrankens. Den Rahmen bildet der neue FAU-Studiengang Medizin Erlangen/Bayreuth. Die vorklinische theoretische Ausbildung erfolgt in Erlangen, das klinische Studium findet in Bayreuth statt.

„Das Modell ist deutschlandweit ein Vorbild, wie sich der Traumberuf Ärztin oder Arzt auch jenseits von Ballungsräumen verwirklichen lässt. Mit dem Medizincampus Oberfranken bieten vier starke Kooperationspartner jungen Ärztinnen und Ärzten von morgen eine exzellente Medizinausbildung in Erlangen und Bayreuth. Gleichzeitig profitieren davon Patientinnen und Patienten in der Region“, erklärt Prof. Dr. Dr. h. c. Jürgen Schüttler, Prodekan für den Medizincampus Oberfranken der Medizinischen Fakultät der FAU.

Für Prof. Dr. Hans-Rudolf Raab, den Ärztlichen Direktor und Medizinischen Geschäftsführer der Klinikum Bayreuth GmbH, ist klar: „Der Medizincampus ist eines der wichtigsten Zukunftsprojekte für Oberfranken und Bayreuth.“ Fragt man ihn nach seinen Erwartungen an den Medizincampus Oberfranken, antwortet er zu allererst: „Die medizinische Versorgung im Raum Bayreuth, in ganz Oberfranken wird wesentlich besser. Weil mit der Universitätsmedizin Top-Ärztinnen und -Ärzte nach Bayreuth kommen werden. Weil sie weitere Mediziner anziehen werden und weil wir weitere Mediziner hier qualifiziert ausbilden, die im Laufe ihres Studiums sehen werden, welche Chancen sich hier bieten: interessante Aufgaben in den Krankenhäusern und spannende Möglichkeiten im Bereich der niedergelassenen Ärzte. Wenn etwa 20 der jährlich erwarteten 100 Absolventinnen und Absolventen in der Region bleiben, wird das die Versorgungssituation sehr nachhaltig verbessern.“

Die Idee hinter dem dezentralen Studium und standortübergreifenden Medizincampus Oberfranken ist vor allem eine Bündelung der Kompetenzen aller Beteiligten, wie Prof. Dr. mult. Eckhard Nagel als Beauftragter der Uni Bayreuth erklärt: „Als lokale Universität neben der FAU können wir in Bayreuth das Medizinstudium durch spannende Angebote in medizinnaher Lehre und Forschung ergänzen – zum Beispiel mit gesundheits-, sozial- und rechtswissenschaftlichen oder ökonomischen Anknüpfungspunkten und mit exzellenten naturwissenschaftlichen Grundlagen.“

Ein weiterer Vorteil für die Studierenden: „Dank der guten Zusammenarbeit der beiden Klinika, der FAU und der UBT ergeben sich für die Studierenden hervorragende Möglichkeiten, um sich intensiv in der Forschung zu betätigen und so den medizinischen Fortschritt mit voranzutreiben“, sagt der Präsident der Universität Bayreuth, Prof. Dr. Stefan Leible. Gerade für angehende Medizinerinnen und Mediziner, die sich später gerne hier niederlassen wollen, bietet der Medizincampus großes Potenzial. „Der MCO ist eine attraktive Alternative zu den bestehenden Angeboten für Medizinstudierende im Freistaat“, so Leible.

Sowohl die Universität Bayreuth als auch die Klinikum Bayreuth GmbH sind nun gespannt, wie sich das Potenzial der regionalen Kooperation entfalten werde. „Die Zukunftsfähigkeit der Gesundheitsversorgung wird von einer engen Vernetzung der verschiedenen gesundheitsassoziierten wissenschaftlichen Disziplinen mit der medizinischen Praxis bestimmt“, ist Prof. Dr. Nagel überzeugt. Und auch Prof. Dr. Raab vom Klinikum Bayreuth erwartet eine spürbare Aufwertung des Versorgungsangebots in der Region: „Mit dem Medizincampus wird der akademische Geist erheblich zunehmen. Lehre und Forschung hat es an der Klinikum Bayreuth GmbH bereits gegeben. Dank unserer neuen Rolle im Medizincampus Oberfranken werden die Forschungsmöglichkeiten noch einmal deutlich erweitert, und wir bekommen die Möglichkeit, zum Wohle unserer Patientinnen und Patienten vermehrt interessante Projekte zu initiieren.“

 

Editorial

RoskiHerausgeber
Prof. Dr.
Reinhold
Roski

 

 

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