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Aktionsbündnis Patientensicherheit veröffentlicht Patienteninformation zur Infektionsprävention in der ambulanten Versorgung

03.02.2022 12:51
Nachdem das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) im vergangenen Jahr die Kampagne „Deutschland erkennt Sepsis“ als wichtigen Teil der Infektionspräventionsstrategie ins Leben gerufen hatte, erscheint jetzt eine Information für Patientinnen und Patienten über Infektionsprävention in der ambulanten Versorgung, zum Beispiel in Arztpraxen oder bei Hausbesuchen, unter dem Titel „Infektionen vermeiden, aber wie?“.

Was sind Infektionsschutzmaßnahmen? Warum sind diese Maßnahmen wirksam? Was sind Infektionen eigentlich? Und warum ist es so wichtig, sie zu vermeiden? Antworten auf diese Fragen können Patient:innen und ihre Angehörigen kompakt und übersichtlich in der neuen Broschüre finden. Die Broschüre steht kostenfrei als Download auf der Webseite des APS www.aps-ev.de zur Verfügung.

„Verbesserung der Patientensicherheit und Infektionsschutz gehören untrennbar zusammen,“ sagt Dr. Ruth Hecker, Vorsitzende im APS und Chief Patient Safety Officer der Universitätsmedizin Essen. „Daher verfolgen wir als gewählter Vorstand des Aktionsbündnis Patientensicherheit in der aktuellen Amtszeit die Infektionsprävention als oberstes von insgesamt fünf Top-Zielen, um mehr Patientensicherheit in Deutschland zu erreichen. Wir erarbeiten Methoden und unterstützende Maßnahmen dafür, dass Patient:innen im Zuge ihrer medizinischen Versorgung und Behandlung sicher sind. Dazu gehört auch ein großer Teil Prävention von Erkrankungen genauso wie Informationsvermittlung, auch gegenüber Patientinnen und Patienten. Patient:innen können für ihre eigene Sicherheit auch selbst einiges tun, um Infektionen zu vermeiden.“

Eine Übersicht gibt die neue APS-Patienteninformation. Die APS-Patienteninformation „Infektionen vermeiden, aber wie?“ kann unter folgendem Link abgerufen werden: https://www.aps-ev.de/hempfehlungen/infektionen-vermeiden/

„Die Art der Kommunikation mit Patientinnen und Patienten ist essenziell, um Patientensicherheit zu erhöhen,“ sagt Constantin Grosch, Stellvertretender Vorsitzender des Aktionsbündnis Patientensicherheit. „Verständlichkeit in Gesundheitsfragen für die gesamte Bevölkerung ist besonders wichtig. Auch, möglichst umfassend Patientinnen und Patienten zu erreichen. Aus diesem Grund enthält die neue Patienteninformation übersichtliche Checklisten und kurze Abschnitte, zu denen die passenden Informationen herausgesucht werden können. Sie ist zur schnellen Erfassbarkeit in kurze Abschnitte aufgeteilt,“ sagt Constantin Grosch, stellvertretender Vorsitzender im APS und aktiver Patientenvertreter.

„Viele Maßnahmen unseres Engagements beziehen sich schon auf die Prävention von Erkrankungen,“ erläutert Prof. Dr. Reinhard Strametz, Generalsekretär im APS. „So sind wir auch Mitinitiator von „Gesundheitsreform jetzt“ in Zusammenarbeit mit einem unserer Sepsis-Partner, der Sepsis-Stiftung (www.gesundheitsreform.jetzt). Dort benennen wir als 7. Punkt, dass es wichtig ist, die bestehenden Empfehlungen der WHO zur Infektions- prävention, Bereitschaftsplanung für Pandemien, Bekämpfung der Sepsis und Eindämmung von Antibiotikaresistenzen als Teil einer nationalen Infektionsmanagementstrategie zu fassen. Diese Patienteninformation ist ein weiterer Baustein dafür.“

Patienteninformationen und Handlungsempfehlungen entstehen beim Aktionsbündnis Patientensicherheit durch Erarbeitung in Arbeitsgruppen zu unterschiedlichen Patientensicherheitsthemen und bilden das Herzstück der Arbeit. Die Expertengruppe zur Erarbeitung leitete Dr. Tobias Kramer, Facharzt für Hygiene und Mikrobiologie in der Berliner Charité und am LADR Zentrallabor Dr. Kramer & Kollegen. Dr. Kramer: „In einer bereits veröffentlichten Patienteninformation vom Aktionsbündnis Patientensicherheit können sich Patient:innen darüber informieren, wie Sie sich während eines Krankenhausaufenthalts vor Infektionen schützen können. Mit der vorliegenden Broschüre erweitern wir diesen Anwendungsbereich. Wir geben Patient:innen und deren pflegenden Angehörigen Hinweise, wie das Risiko für Infektion reduziert werden kann. Sei es in der häuslichen Versorgung oder bei ambulanter Therapie. Dies ist eine wichtige Ergänzung der APS-Patienteninformationen.“

 

Über das Aktionsbündnis Patientensicherheit e. V. (APS):
Vertreter der Gesundheitsberufe, ihrer Verbände, der Patientenorganisationen sowie aus Industrie und Wirtschaft haben sich im Aktionsbündnis Patientensicherheit e. V. (APS) zusammengeschlossen, um eine gemeinsame Plattform zur Verbesserung der Patientensicherheit in Deutschland aufzubauen. Zusammen entscheiden und tragen sie die Projekte und Initiativen des Vereins. Das APS wurde im April 2005 als gemeinnütziger Verein gegründet. Es setzt sich für eine sichere Gesundheitsversorgung ein und widmet sich der Erforschung, Entwicklung und Verbreitung dazu geeigneter Methoden. Mehr Informatio- nen finden Sie unter www.aps-ev.de

Editorial

RoskiHerausgeber
Prof. Dr.
Reinhold
Roski

 

 

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