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AMG-Novelle benachteiligt behinderte Menschen

19.09.2016 10:32
Apotheken sollen künftig keine Arzneimittel abgeben dürfen, wenn diese ohne direkten Arzt-Patienten-Kontakt verschrieben wurden. Das ist eine der Auswirkungen der aktuellen Novelle des Arzneimittelgesetzes (AMG). Die Stiftung Gesundheit kritisiert, dass diese Änderung die medizinische Versorgung von behinderten Menschen beeinträchtigen wird.

Schon bei leichter Mobilitätseinschränkung der Patienten dürften keine neuen Barrieren aufgebaut werden. "Das Bestreben nach etwas mehr Sicherheit darf nicht die Millionen Menschen benachteiligen, die am ehesten auch der organisatorischen Unterstützung bedürfen. Es steht in Deutschland schon schlecht genug um die Barrierefreiheit in der medizinischen Versorgung", sagt Dr. Peter Müller, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Gesundheit.

Denn Patienten, die beispielsweise in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, könnten sich nach der AMG-Novelle dringend benötigte Arzneien bis auf wenige Ausnahmen nur noch bei einem persönlichen Praxisbesuch verschreiben lassen. Gerade der stelle viele Menschen aber vor etliche Hindernisse: Etwa, weil sie die Praxis nicht selbstständig erreichen können oder diese nicht barrierefrei ist. Außerdem sei fraglich, wie die in strukturschwachen Regionen unabdingbare Telemedizin sinnvoll gestaltet werden könne, wenn der Gesetzgeber die Abgabe von Arzneimitteln ausklammere.

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