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Bewertungsportale für niedergelassene Ärzte - Geringe Nutzung durch Praxisinhaber

05.07.2011 10:09
Es deutet sich an, dass niedergelassene Ärzte - wie bereits bei Praxismarketing-Aktivitäten und betriebswirtschaftlicher Praxisführung - hinter der tatsächlichen Entwicklung zurückbleiben und damit wichtige Optimierungsmöglichkeiten der Patientengewinnung und -bindung verschenken.

Bewertungsportale auf dem Vormarsch
Patienten steht eine Vielzahl von Internetportalen zur Verfügung, die Beurteilungen zu Arztpraxen abbilden. Die Anzahl der Einträge wächst rasant, nicht zuletzt auch durch das Engagement von Krankenkassen in diesem Bereich. Für Praxisinhaber bieten die Portale – systematisch genutzt - eine neue Möglichkeit zur Unterstützung ihrer Öffentlichkeits- und Marketingarbeit.

Die IFABS-Exploration
Eine Exploration des Instituts für betriebswirtschaftliche Analysen, Beratung und Strategie-Entwicklung (IFABS.de) in Düsseldorf ging in diesem Zusammenhang der Frage nach, welche Bedeutung Bewertungsportale aus der Sicht niedergelassener Ärzte und Medizinischer Fachangestellter (MFA) im Vergleich zu Patienten gegenwärtig haben und voraussichtlich in zwei Jahren haben werden. Die Einschätzung erfolgte auf einer Skala von "0" = "Gar keine Bedeutung" bis "10" = "Sehr große Bedeutung". 200 jeweils zufällig ausgewählte allgemeinärztliche Praxisinhaber, Medizinische Fachangestellte und Patienten wurden zu dieser Thematik telefonisch befragt.

Das Ergebnis
Die Befragung ergab folgende Durchschnittswerte:

Ärzte:   Bedeutung gegenwärtig: 1,2, Bedeutung zukünftig: 3,4

MFA:   Bedeutung gegenwärtig: 3,6, Bedeutung zukünftig: 7,8

Patienten: Bedeutung gegenwärtig: 4,3, Bedeutung zukünftig: 8,1

Bislang hatten erst zehn der befragten Ärzte (5%) eines der einschlägigen Portale schon einmal zur eigenen Praxis durchsucht, von den Medizinischen Fachangestellten waren es 63%. Hingegen gaben fast alle Patienten (87%) an, mindestens ein Portal schon einmal genutzt zu haben. Nach den Gründen für ihre Bewertungen gefragt gaben die Ärzte an, dass aus ihrer Sicht zu viele Portale existieren, um Transparenz zu schaffen und dass die Fallzahlen zu gering seien, um objektive Auskünfte geben zu können. Zusätzlich verweisen sie auf ein Glaubwürdigkeitsproblem, da die Einträge beliebig manipulierbar seien. Insgesamt bewerteten sie die Portale als Modetrend ohne große Bedeutung. Entgegengesetzter Meinung sind die Medizinische Fachangestellten: die Meinungen anderer Patienten sind ihrer Ansicht nach bei der Arztauswahl sehr wichtig, ein Ansatz, der zukünftig noch weiter zunehmen wird, so dass die Portale aus ihrer Sicht eine große Bedeutung erlangen werden. Patienten sehen in Bewertungsportalen einen komfortablen Weg, wichtige Hinweise auf die Leistungsqualität von Arztpraxen zu erhalten und eine erste Einschätzung einer Praxis vorzunehmen. Sie messen den Portalen eine große Zukunftsbedeutung bei.

Editorial

RoskiHerausgeber
Prof. Dr.
Reinhold
Roski

 

 

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