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Chance nutzen: Forschung an Arzneimitteln gegen COVID-19 mehr fördern!

16.04.2021 15:47
„Ein Jahr nach Ausbruch der Pandemie haben wir immer noch zu wenige Arzneimittel, um COVID-19 zu behandeln“, sagt Dr. Kai Joachimsen, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie (BPI). „Dabei gibt es vielversprechende Therapieansätze bei den Herstellern. Am 15. April stellte das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die Erfolge der bisher geförderten Projekte und neue Förderkandidaten vor.

„Der Förderansatz des BMBF ist gut, aber das Volumen reicht nicht ansatzweise aus. Wir brauchen mindestens das Zehnfache, um die Entwicklungsansätze von dringend benötigten Arzneimitteln zum Patienten zu bringen“, so Joachimsen und er erklärt weiter: „Wir begrüßen ausdrücklich, dass das BMBF im Sommer eine zweite Förderrichtlinie mit den gleichen Kriterien und ähnlicher Dotierung veröffentlichen möchte. Auch, dass es zusammen mit dem Bundesgesundheitsministerium an einem Programm zur Förderung von Phase III-Studien von COVID-19-Therapiekandidaten arbeitet, ist erfreulich." Dennoch bemängelt er auch, dass die  die Bundesregierung offenbar nicht gewillt sei, den entschiedenen Willen aufzubringen, um die nationalen Therapieansätze gegen COVID-19 tatkräftiger zu unterstützen.

So habe der BPI bereits im April 2020 darauf hingewiesen, dass Deutschland die strukturelle Chance hätte, sich mit der richtigen Förderung einen Spitzenplatz bei der Arzneimittelentwicklung zu sichern. "Es ist unverständlich, dass das BMBF auch ein Jahr später erneut viel zu wenige Mittel für die, im Grunde genommen guten, Förderprogramme erhält“, sagt Kai Joachimsen und stelt klar, dass Impfen der Ausweg aus der Krise sei. "Doch bis alle geimpft sind, brauchen wir wirksame, sichere und verfügbare Arzneimittel, um an COVID-19 erkrankten Patientinnen und Patienten behandeln zu können, und um gegen die neuen SARS-CoV2-Variaten gut gewappnet zu sein."

Editorial

RoskiHerausgeber
Prof. Dr.
Reinhold
Roski

 

 

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