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CRYSTEL-Studie zur Behandlung von Plaque-Psoriasis

13.10.2009 09:44
Etanercept (Enbrel®) mindestens so wirksam wie die intermittierende Gabe

Die Langzeit-Therapie erwachsener Patienten mit Plaque-Psoriasis mit dem TNF-α-Rezeptor Etanercept (Enbrel®) ist mindestens so wirksam und sicher wie die intermittierende Gabe. Dies zeigen die Ergebnisse der CRYSTEL-Studie (Clinical Randomized Year-long STudy assessing the safety and efficacy of EnbreL in psoriasis), die darüber hinaus belegen, dass beide Therapieregime zu einer signifikanten Steigerung in der Lebensqualität der Betroffenen führen.

Seit Juli dieses Jahres ist der TNF-α-Rezeptor Etanercept (Enbrel®) neben der intermittierenden Therapie von erwach­senen Patienten mit Plaque-Psoriasis auch für die Langzeitbehandlung ohne Thera­piepausen indiziert. Die Zulassungserweiterung ermöglicht den behandelnden Ärzten ein individuelles Therapieschema und damit größere Flexibilität, die Be­handlung auf den Krankheitsverlauf der Patienten mit Schuppenflechte auszu­richten.

Individuelles Therapieschema für die Patienten

In der CRYSTEL-Studie1 wurde die klinische Wirksamkeit und Sicherheit einer Etanercept-Therapie bei erwachsenen Psoriasis-Patienten im Vergleich zur Intervalltherapie über einen Zeitraum von insgesamt 54 Wochen untersucht. Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis erhielten entweder kontinuierlich Etanercept oder über zwölf Wochen Intervalltherapie; beim Erreichen des Therapieziels (Wert zwischen 0 und 3 im Physicians Global Assessment [PGA]) folgte eine Therapie­pause, bei anhaltender Krankheitsaktivität erneut Etanercept.

Die PASI-Verbesserung bei Studienende (bis Woche 54) betrug 67,5 Prozent. Beim primären Studienendpunkt – definiert als mittlerer PGA-Wert über 54 Wochen – war die Langzeittherapie wirksamer als die intermittierende Gabe von Etanercept (mittlerer PGA von 1,89 versus 2,61). Dabei traten auch bei kontinuierlicher Gabe keine neuen und unerwarteten Sicherheitshinweise auf.

Mehr Lebensqualität

„Für den Großteil der Patienten mit Schuppenflechte geht die Verbesserung im Hautbild mit einer deutlich gesteigerten Lebensqualität einher. Dies wirkt sich auch positiv auf eine bessere und beschwerdefreie Bewältigung der Anforderungen im beruflichen Alltag aus“, sagte Dr. Sandra Philipp, Charité Berlin. Die Langzeittherapie mit Etanercept zeigte in der CRYSTEL-Studie deutliche Vorteile: Der dermatologische Index der Lebensqualität (DLQI) besserte sich bei kontinuierlicher Gabe von Etanercept um 69,5 Prozent, verglichen mit 55,3 Prozent in der Vergleichsgruppe.

Auch die psychischen Symptome besserten sich – gemessen anhand von Skalen für Depression und Angst­störungen – unter kontinuierlicher Therapie tendenziell stärker als bei der Intervall­therapie (HADS-Depression: Verbesserung von 30,4 Prozent vs. 25,1 Prozent, HADS-Anxiety: Verbesserung von 27,3 Prozent vs. 24,4 Prozent). Unter kontinuierlicher Etanercept-Gabe nahmen Gelenkschmerzen ab (Verbesserung um 46,3 Prozent vs. 35,3 Prozent bei Intervalltherapie), und auch der Schweregrad des Nagelbefalls (gemessen anhand des Nail Psoriasis and Severity Index [NAPSI]) besserte sich (56,5 Prozent vs. 43,5 Prozent bei Intervalltherapie).

Zulassungserweiterung für kontinuierliche Therapie mit Etanercept

Die Ergebnisse der CRYSTEL-Studie1 und weitere Sicherheitsdaten bilden die Basis für die Zulassungserweiterung von Etanercept, die im Juli 2009 von der europäischen Kommission ausgesprochen wurde. Die Therapie mit Etanercept kann nun falls erforderlich auch über 24 Wochen hinaus fortgeführt werden.

 

abgelegt unter:
Editorial

RoskiHerausgeber
Prof. Dr.
Reinhold
Roski

 

 

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