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Janssen-Zukunftspreis 2012 verliehen

14.09.2012 09:30
Das bundesweit erste flächendeckende Telemedizin-Netzwerk Brandenburg ist mit dem Zukunftspreis 2012 des Arzneimittelherstellers Janssen-Cilag ausgezeichnet worden. Der Preis wird seit 1997 alle zwei Jahre von einer unabhängigen, interdisziplinären Jury renommierter Wissenschaftler vergeben.

Der Preis, zu dem Eigenbewerbungen nicht zugelassen sind, würdigt nach Angaben von Janssen-Cilag ungewöhnliche Initiativen und mutige Projekte, die sozialen Nutzen und Gesundheit stiften und dem Gesundheitswesen mit ihren bemerkenswerten Leistungen einen entscheidenden Impuls geben.

Das gestern Abend in Neuss ausgezeichnete Telemedizin-Netzwerk ging im Oktober 2011 als Pilotprojekt offiziell an den Start und wurde mit 1,53 Millionen Euro aus Mitteln des Konjunkturpaketes II, und damit aus Mitteln des Bundes und des Landes, gefördert. "Das Telemedizin-Netzwerk Brandenburg ist ein weiteres Beispiel dafür, welche innovativen Projekte in der Gesundheitslandschaft zugunsten der Patientinnen und Patienten entstehen können, wenn alle Partner gemeinsam an einem Strang ziehen. Die Auszeichnung mit dem renommierten Janssen-Zukunftspreis ist Ansporn, alles dafür zu tun, dass aus diesem Pilotprojekt ein fester Bestandteil der Brandenburger Versorgungslandschaft wird", sagte Brandenburgs Gesundheitsministerin Anita Tack anlässlich der Preisverleihung.

Im Rahmen des Pilotprojektes wird die umfassende Betreuung von bis zu 500 Hochrisiko-Herzpatienten in deren eigenen vier Wänden mittels modernster Technologie ermöglicht. Die Ärzteteams an den Telemedizinzentren am Städtischen Klinikum Brandenburg und am Carl-Thiem-Klinikum in Cottbus werten dazu die Daten der Hochrisiko-Herzpatienten rund um die Uhr aus und können im Ernstfall sofort intervenieren. Die Haus- und Fachärzte der Patienten erhalten die Daten ebenfalls. Dadurch wird die Lebensqualität der Betroffenen verbessert sowie belastende Doppeluntersuchungen und teure Klinikaufenthalte vermieden.

Die AOK Nordost, die den Janssen-Zukunftspreis bereits zum dritten Mal erhält, hat als erste und bisher einzige Krankenkasse mit den beteiligten Kliniken einen integrierten Versorgungsvertrag abgeschlossen. "Wir freuen uns sehr, dass mit der Verleihung des Janssen-Zukunftspreises unser Engagement für eine bessere Versorgung unserer Versicherten im ländlichen Raum gewürdigt wird. Als größte Krankenkasse in der Region haben wir hier einmal mehr die Vorreiterrolle eingenommen und den viel versprechenden, telemedizinischen Ansatz in den Alltag unserer Versicherten integriert", sagt Harald Möhlmann, Geschäftsführer Versorgungsmanagement der AOK Nordost.

Auch die Kliniken sehen in der Ehrung ihren innovativen Kurs in der Patientenbetreuung bestätigt. Dr. med. Jürgen Krülls-Münch vom Carl-Thiem-Klinikum Cottbus: "Die telemedizinische Betreuung herzinsuffizienter Patienten sehen wir als ergänzende Maßnahme zur hausärztlichen Versorgung und versprechen uns perspektivisch eine weitere Öffnung auch für andere Krankheitsbilder."

Das Städtische Klinikum Brandenburg hat bereits gute Erfahrungen mit Telemedizin in einem früheren Projekt gesammelt. Prof. Dr. med. Michael Oeff: "Auch bei dem derzeitigen Projekt mit der Betreuung von jetzt bereits fast 100 Hochrisiko-Patienten wurden mit der Befundübermittlung und der gegebenenfalls erforderlichen Kontaktaufnahme - bei Problemfällen auch durchaus mehrmals täglich - frühzeitig Probleme erkannt und über Kontakte mit dem behandelnden Haus- oder Facharzt auch ohne erneute Krankenhauseinweisung beherrscht."

In dem Telemedizin-Netzwerk Brandenburg werden zurzeit fast 100 Patienten betreut, rund 60 Ärzte nehmen an dem integrierten Versorgungsvertrag teil.

Editorial

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