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DGPPN erhält Forschungsauftrag: Ziel ist die Verbesserung der Versorgungssituation

15.08.2008 15:03
An der Ausschreibung zur Versorgungsforschung der Bundesärztekammer hat sich die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN) erfolgreich beteiligt. Für den Projektantrag mit dem Titel "Disziplinen- und Sektoren-übergreifende Versorgungs-Analyse mit dem Ziel einer Optimierung der Versorgungs-Situation von Menschen mit psychischen und psychosomatischen Erkrankungen" wurde der Fachgesellschaft nun eine Förderung gewährt. Das Projekt sieht die bundesweite Analyse der Inanspruchnahme von Leistungen von fünf großen Ersatz-kassen mit mehr als 20 Millionen Versicherten im Bereich der psychischen Störungen vor. Neben dem Verband der Angestelltenkrankenkassen-Arbeiter Ersatzkassen Verband ist auch die Deutsche Rentenversicherung Bund in das Projekt einbezogen. Erstmals wird es damit möglich, Daten zur Versorgung von Menschen mit psychischen Störungen aus dem Ersatzkassen-Bereich mit denen der Rentenversicherung zusammenzuführen.

Projektleiter ist der Präsident der DGPPN, Professor. Dr. med. Wolfgang Gaebel (Düsseldorf). Weiterer beteiligter Wissenschaftler ist der Gesundheitspolitische Sprecher der DGPPN, Professor Dr. Jürgen Fritze (Pulheim). Vorbereitet und koordiniert wurde die Antragstellung durch den Schriftführer der DGPPN, Privatdozent Dr. med. Jürgen Zielasek (Düsseldorf). Mit der Durchführung der Untersu-chungen wird das IGES Institut in Berlin beauftragt, das bereits mehrfach Analysen im neurologisch-psychiatrischen Versorgungsbereich angefertigt hat. Auf Seiten der DGPPN werden die Untersuchungen an der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf durchgeführt.
 
 Im Rahmen ihrer Arbeiten wollen die Forscher erstmals eine bislang nicht verfügbare, umfassende Datenbasis schaffen, die für den Zeitraum der Jahre 2004 bis 2006 die Sektoren- und Disziplinen-übergreifende Zusammenschau der Versorgungssituation im Bereich psychischer Störungen in Deutschland möglich macht. Diese Datenbasis soll empirisch belastbare Belege für den Verbesserungsbedarf sowie Ansatzpunkte für eine verbesserte Versorgung von Menschen mit psychischen Störungen liefern. Die Datenbasis und die darauf fußenden Analysen dürften sowohl für die Krankenhausplanung der Länder und die Versorgungsplanung der Kassenärztlichen Vereinigungen, aber auch für dezentrale Ansätze, etwa im Rahmen neuer integrativer Versorgungsformen, von Interesse sein. Außerdem stellen sie eine solide Ausgangsbasis für die weitere Versorgungsforschung im Bereich psychischer Störungen dar.
 
 Zu den Zielen dieses Projekts gehört vor deshalb allem eine Analyse der Inanspruchnahme von am-bulanten, teilstationären, stationären und rehabilitativen Leistungen durch Menschen mit psychischen Störungen. Dazu werden Routinedaten der gesetzlichen Krankenversicherungen und der Deutschen Rentenversicherung Bund ausgewertet. Outcome-Parameter wie Arbeitsunfähigkeit, Übergang in Er-werbsminderungsrenten, stationäre Wiederaufnahmeraten u.a.m. sollen in Beziehung gesetzt werden zu möglichen Prädiktoren ungünstiger Verläufe. Außerdem sind Schnittstellenprobleme an den Sekto-rengrenzen durch Analyse der Zeiträume zwischen ambulanter und stationärer Behandlung sowie des Ausmaßes der Umsetzung der Empfehlungen zur Weiterbehandlung aus den Rehabilitations-Kliniken zu ermitteln. Dabei sollen auch Alters- und Regionen-spezifische Besonderheiten analysiert werden

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Reinhold
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