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Diabetes vorbeugen: Lichtblick Hasenbergl und Novo Nordisk starten gemeinsame Aktionen für mehr Bewegung von Jugendlichen

09.07.2021 10:54
Mehr Bewegung für Jugendliche in München Hasenbergl: Das sieht die Betreuungseinrichtung für sozial benachteiligte Familien Lichtblick Hasenbergl als eine ihrer zentralen Aufgaben und wird dabei unterstützt von dem dänischen Pharmaunternehmen Novo Nordisk und der Initiative Cities Changing Diabetes (CCD). Rund zwei Drittel der Menschen mit Diabetes leben momentan in Städten.1 Auffällig ist, dass vor allem Menschen aus Wohngegenden mit erhöhten sozialen Herausforderungen ein größeres Risiko haben, an Diabetes und Adipositas zu erkranken.2

Aktuellen Untersuchungen zufolge ist auch innerhalb Münchens das Erkrankungsrisiko je nach Wohnort sehr unterschiedlich. So ist die Prävalenz im Norden der Landeshauptstadt, wie beispielsweise in München Hasenbergl, besonders hoch.2 Im Rahmen der CCD Initiative engagiert sich Novo Nordisk gemeinsam mit Lichtblick Hasenbergl für Jugendliche des Stadtbezirks: Auf Mountainbikes entdecken die Jungen und Mädchen Spaß an der Bewegung und trainieren gleichzeitig Kraft, Koordination und Ausdauer. Langfristig möchten die beiden Partner so präventiv gegen die ansteigenden Adipositas- und Diabeteszahlen im Bezirk vorgehen. Offizieller Start des Präventionsprojekts „Fit mit Bike“ ist am 08. Juli.

„Diabetes und seine Begleit- und Folgekrankheiten, wie z.B. Adipositas und Herzkreislauferkrankungen, stellen eine enorme globale Herausforderung dar," so Prof. Dr. med. Rüdiger Landgraf, Facharzt für Innere Medizin, Endokrinologe und Diabetologe und Bevollmächtigter des Vorstandes der Deutschen DiabetesStiftung (DDS) in München. Auch in Deutschland sprechen die Zahlen eine deutliche Sprache: Rund 8 Prozent der Bevölkerung haben einen diagnostizierten Diabetes3, 24 Prozent der Männer und 23 Prozent der Frauen sind adipös, d.h. stark übergewichtig, und haben damit ein erhöhtes Diabetesrisiko.4 Die Lebensgewohnheiten in Städten haben hierbei einen erheblichen Einfluss. In urbanen Umgebungen mangelt es beispielsweise an Grünflächen in unmittelbarer Nachbarschaft, und städtische Bevölkerungen sind stärker Luftschadstoffen ausgesetzt.3 Aber auch Ernährungsangebote und -gewohnheiten spielen eine zentrale Rolle.2

Die steigende Anzahl an Menschen mit Diabetes in Städten ist ein globales Phänomen, das auch hierzulande deutlich erkennbar ist. In München haben mehr als 7 Prozent der Bevölkerung* einen Diabetes – Tendenz steigend.5 Doch wie hoch das persönliche Risiko ist, hängt stark vom genauen Wohnort ab. So liegt die Prävalenz in Hasenbergl sogar bei bis zu 8,6 Prozent.2 „Im innerstädtischen Vergleich sind große Unterschiede erkennbar: In manchen nebeneinanderliegenden Münchner Bezirksteilen beträgt die Differenz fast 55 Prozent“, ergänzt Prof. Dr. med. Landgraf.2

Tritt für Tritt gegen Diabetes und Adipositas

Bewegung, Gemeinschaft und eine gehörige Portion Action. Das erwartet die Jugendlichen beim Präventionsprojekt „Fit mit Bike“ von Novo Nordisk und Lichtblick Hasenbergl. Acht Jugendliche zwischen 17 und 21 Jahren tauchen ein Jahr lang gemeinsam mit einem Trainer-Team in den Mountainbike Sport ein. Das Equipment wie Räder, Helme und Trinkflaschen sowie die regelmäßige Wartung werden von einem Fahrradgeschäft aus der Region kostengünstig zur Verfügung gestellt. Externe Berater rund um gesunde Ernährung und das richtige Mindset runden das Projekt ab. Los ging es bereits Mitte Juni mit einem ersten Fitness-Test, um die Grundfitness der Jugendlichen zu bestimmen und so ein passgenaues Technik-, Ausdauer- und Grundlagentraining zusammenzustellen. Mehrmals die Woche arbeiten die Jugendlichen in der Gruppe so an ihren Fahrkünsten – und an ihrer Gesundheit. Wie gut sie sich entwickeln, erfahren sie alle drei Monate bei einem Fitness-Test. Die Gruppe ist hoch motiviert, wobei für einige Teilnehmer der Gewichtsverlust eine große Rolle spielt. Doch für Novo Nordisk und Lichtblick Hasenbergl steht nicht allein das Abnehmen im Vordergrund. Die Partner möchten bei den Jugendlichen vor allem die Lust auf Bewegung und einen gesunden Lebensstil wecken, um sie so langfristig vor Adipositas und Diabetes zu schützen.

Cities Changing Diabetes: Städte verändern, Prävention fördern

Im Rahmen des CCD Partnerprogramms werden genau solche integrierten Präventionskonzepte entwickelt. Mit dem dänischen Diabetesspezialisten Novo Nordisk hat die Betreuungseinrichtung Lichtblick Hasenbergl nun einen Partner an der Seite, der sich einerseits sehr genau mit der Erkrankung auskennt und außerdem über ein umfassendes wissenschaftliches Netzwerk verfügt. Zusammen mit dem Institut für Gesundheitsökonomik (IfG) aus München, unter der Leitung von Prof. Dr. Günter Neubauer, hat Novo Nordisk im Rahmen der CCD Initiative eine detaillierte Datenanalyse der Diabetessituation in fünf deutschen Großstädten durchgeführt, darunter auch in München. Ziel war es, herauszufinden, wie sich die Lage in den jeweiligen Städten darstellt und wo genau angesetzt werden muss, um die Gesundheit der Bevölkerung langfristig zu verbessern. „Wir freuen uns, mit Lichtblick Hasenbergl eine Einrichtung zu unterstützen, die mit ihren Zielen und Maßnahmen sehr gut zu unserer Initiative Cities Changing Diabetes passt. Das sind die besten Bedingungen, um gemeinsam etwas zu bewegen und eine gesunde Stadtentwicklung aktiv zu fördern“, erklärt Tobias Gemmel, Senior Director External Affairs bei Novo Nordisk Deutschland.
*zwischen 20 und 79 Jahren

 

Referenzen
1. International Diabetes Federation. IDF Diabetes Atlas. 9 ed Brussels, Belgium: International Diabetes Federation, 2019.
2. Landgraf, R. et al. „Regionale Differenzen in der Diabetesprävalenz – Bestimmt der Wohnort das Diabetesrisiko?“. Diabetes aktuell 2021; 19: 32–40. Georg Thieme Verlag KG, doi:10.1055/a-1378-7370.
3. Deutscher Gesundheitsbericht Diabetes 2021. www.deutsche-diabetesgesellschaft.de/politik/veroeffentlichungen/gesundheitsbericht (letzter Zugriff am 18.6.2021)
4. Robert Koch Institut Berlin. DEGS-Symposium-Präsentation Übergewicht und Adipositas in Deutschland: Werden wir immer dicker? www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Studien/Degs/degs_w1/Symposium/degs_uebergewicht_adipositas.pdf?__blob=publicationFile Juni 2012 (letzter Zugriff 18.6.2021)
5. IfG München, eigene Berechnung auf der Grundlage von Routinedaten Krankenversicherungen, 2018.

Editorial

RoskiHerausgeber
Prof. Dr.
Reinhold
Roski

 

 

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