Sie sind hier: Startseite News BAH: Festbeträge haben negative Auswirkungen auf die Versorgung
x
Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen zu Cookies erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.

BAH: Festbeträge haben negative Auswirkungen auf die Versorgung

18.09.2017 16:41
Festbeträge beeinflussen die Versorgungsqualität der Patienten negativ. „Besonders kritisch ist es, wenn der Gemeinsame Bundesausschuss den Willen des Gesetzgebers nicht beachtet – wie jüngst bei der Festbetragsgruppenbildung für das Reserveantibiotikum Linezolid“, sagt Dr. Martin Weiser, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Arzneimittel-Hersteller e.V. (BAH).

Wesier bezieg´ht sich ins einem Statement auf die Pressemitteilung des G-BA, in der eine positive Bilanz zu den Festbeträgen gezogen wird. Der Gesetzgeber hat mit dem Arzneimittelversorgungsstärkungsgesetz bewusst eine Sonderregelung für Reserveantibiotika aufgenommen. „Hier ist also im Hinblick auf die Versorgungsqualität noch viel zu tun“, sagt Weiser.

Zudem reichten die heutigen Festbetragsregelungen nicht aus, patientenrelevante Weiterentwicklungen von bekannten Wirkstoffen angemessen zu fördern. Arzneimittel mit bekannten Wirkstoffen würden trotz therapierelevanter Weiterentwicklungen – beispielsweise von altersgerechten Arzneimittelformen – bestehenden Festbetragsgruppen zugeordnet. „Wir sehen die Gefahr, dass Arzneimittel-Hersteller entsprechende Präparate nicht mehr entwickeln und diese folglich auch nicht mehr für Patienten zur Verfügung stehen“, so Weiser.

Nach Angaben des G-BA lagen die Einsparungen durch Festbeträge im Jahr 2016 bei 7,8 Milliarden Euro. Hinzu kommen weitere Einsparungen durch Rabattverträge in Höhe von etwa 3,9 Milliarden Euro. „Ich frage mich, inwieweit bei Einsparungen in solcher Höhe noch eine nachhaltige Arzneimittelversorgung für Patienten gewährleistet sein kann“, schlussfolgert Weiser.

Editorial

RoskiHerausgeber
Prof. Dr.
Reinhold
Roski

 

 

Gemeinsamer Priorisierungskatalog

« Dezember 2022 »
Dezember
MoDiMiDoFrSaSo
1234
567891011
12131415161718
19202122232425
262728293031