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Hausärzteverband, MEDI Baden-Württemberg und BVKJ unterzeichnen Konsenspapier

11.11.2010 17:05
Haus- und Kinderärzte beenden Streit um HZV-Versorgung

Hausärzteverband Baden-Württemberg, MEDI Baden-Württemberg und der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) haben sich auf ein gemeinsames Vorgehen im Umgang mit der hausarztzentrierten Versorgung (HZV) geeinigt. Moderiert wurde der Prozess vom Sozialministerium in Stuttgart. Das in Kürze erscheinende Konsenspapier bestätigt, dass der gesundheitliche Zustand der Kinder und Jugendlichen in Baden-Württemberg im nationalen und internationalen Vergleich sehr gut ist. Deshalb wird an der erfolgreichen dualen Versorgung festgehalten. Zudem enthält das Papier die gegenseitige Verpflichtung zum fairen Umgang miteinander - insbesondere im Bereich der Information und Beratung zur Einschreibung in die HZV-Verträge.

Mit dem Konsenspapier erkennen die Unterzeichner als Kernergebnis die sehr gute Versorgungssituation im Lande an, die auf der praktizierten dualen Versorgung der Kinder und Jugendlichen beruht. Zudem wurde präzisierend festgehalten, dass "die Versorgung von Kindern und Jugendlichen bei Ärzten für Kinder- und Jugendmedizin in Regionen mit hoher Niederlassungsdichte der Regelfall" ist. Auf der anderen Seite wurde offiziell festgehalten, dass es gebietsweise zu einer geringeren Niederlassungsdichte an Kinder- und Jugendmedizinern kommen könne, so dass es eine alleinige und flächendeckende Versorgung der Kinder und Jugendlichen ohne Einbindung der Hausärzte nicht gewährleistet werden kann. "Vor allem im ländlichen Raum stellen daher Allgemeinärzte mit ihren Kenntnissen die alltägliche Versorgung vieler Kinder und Jugendlicher sicher", heißt es deshalb in dem Konsenspapier.

In Bezug auf die HZV-Verträge ist den Unterzeichnern wichtig, dass "die Kinder und Jugendlichen, bzw. ihre Eltern, eine freie und auf fairen Informationen beruhende, eigene Entscheidung darüber treffen können, welchen Arzt sie aufsuchen" und ob sie sich in einen HZV-Vertrag einschreiben wollen. Deshalb soll künftig auf beiden Seiten auf tendenziöse Information und Beratung verzichtet werden.

Der MEDI-Vorsitzende Dr. Werner Baumgärtner und Dr. Bertholt Dietsche, Vorsitzender des Hausärzteverbandes Baden-Württemberg, begrüßten die Konsensvereinbarung. "Wir freuen uns, dass wir diesen kontraproduktiven Streit endlich beilegen konnten, der den innerärztlichen Frieden gefährdet hat", erklärte Baumgärtner. Er hoffe, dass die HZV durch die Vereinbarung nun auch im kinderärztlichen Bereich weiteren Schub bekomme. "Das ist ein klares Signal und ich bin zuversichtlich, dass sich zukünftig noch mehr Kinder- und Jugendmediziner als bisher für einen freiwilligen Beitritt in die attraktiven HZV-Verträge entscheiden", ergänzte Dietsche.

11. November 2010

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