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Leibniz-Zentrum für Photonik in der Infektionsforschung wird aufgebaut

08.07.2021 10:27
In der Bekämpfung von Infektionskrankheiten bieten der Einsatz von optischen Technologien und der Künstlichen Intelligenz neue Chancen. Bundesforschungsministerin Anja Karliczek hat Anfang Juli das neue Leibniz-Zentrum für Photonik in der Infektionsforschung (LPI) vorgestellt, das in Jena zu einer weltweit einmaligen Forschungsplattform auf diesem Gebiet werden soll.

"Der Einsatz von optischen Technologien und der Künstlichen Intelligenz bieten bei der Bekämpfung von Infektionskrankheiten das Potential für echte Durchbrüche in Diagnostik und Therapie. Ich will dies in den nächsten Jahren mit 124 Millionen Euro unterstützen. Wie gefährlich Infektionskrankheiten für die Menschheit sind, lehrt uns gerade die Corona-Pandemie. Darum ist es so wichtig, auch hier die Entwicklung neuer Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten massiv zu unterstützen", erklärt Bundesforschungsministerin Anja Karliczek.

In Jena werde mit diesen Mitteln bis 2027 das neue Leibniz-Zentrum für Photonik in der Infektionsforschung aufgebaut, das in seiner Art einmalig sei.

Die Infektionsforschung in Jena nach Aussage Karliczeks aber auch noch aus einem anderen Grund bemerkenswert. "Das Forschungs- und das Kommunikationsteam des Leibniz-Instituts hat mit dem Preisgeld des Ralf-Dahrendorf-Preises für europäische Forschungsprojekte, den sie 2019 erhalten haben, das Wissenschaftscomic 'Lasergirl' entwickelt. Das Comic ist von heute an als Download verfügbar und macht den Kampf gegen die gefährlichen Keime mit den neuen Methoden sehr anschaulich. Ein schönes Beispiel für eine gelungene Wissenschaftskommunikation."

 

Hintergrund:
Das neue Leibniz-Zentrum für Photonik in der Infektionsforschung aufgebaut ist dabei kein Forschungsinstitut im klassischen Sinne. Es ist eine bislang auf der Welt einzigartige Transfer-Infrastruktur - eine Plattform, die all das bereitstellt, was notwendig ist, um erfolgreiche Ergebnisse aus der Forschung für die Anwendung am Krankenbett umzusetzen. Es soll dabei helfen, dass der Sprung von der Entwicklung von Diagnose- und Behandlungsansätzen im Labor hin zu einer breiten Anwendung am Krankenbett leichter wird. Nach Fertigstellung des LPI-Baus sollen die Technologien dann nationalen und internationalen Nutzern aus
Forschung, Industrie und Medizin für die Infektionsforschung zur Verfügung stehen.

Editorial

RoskiHerausgeber
Prof. Dr.
Reinhold
Roski

 

 

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