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Klinikum Bielefeld unterstützt Kampagne der DKG und KGNW

09.09.2022 16:35
Angesichts der angespannten wirtschaftlichen Lage und der extremen Preissteigerungen warnen die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) und die KGNW gemeinsam vor den zunehmend starken Belastungen für die Krankenhäuser der Republik und fordern dringend einen kurzfristigen Inflationsausgleich.

„Das aktuelle Jahr stellt uns vor enorme Herausforderungen. Für 2023 befinden wir uns in den Vorbereitungen und haben aufgrund der kriegsbedingten Energiekrise keine Planungssicherheit. Inflation, massiv gestiegene Energiekosten, und die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine sind Parameter, mit denen wir nicht planen konnten. Die Krankenhausfinanzierungsregeln der Betriebskosten für die Jahre 2022 und 2023 berücksichtigen leider diese massive Kostensteigerung überhaupt nicht. Es ist eine völlig neue Situation für die Krankenhäuser in der Republik. Hinzu kommt, dass die Politik den Blick auf die systemrelevanten Krankenhäuser verloren hat. Alleine für das Klinikum Bielefeld bedeutet die aktuelle Situation eine drastische Mehrbelastung von 3,3 Mio. Euro im Bereich von Strom und Gas für das Jahr 2022 für 2023 sogar 8,5 Mio. Euro, inflationsbedingt kommen ca. 6 Mio. im Bereich der Sachkosten dazu und alleine die Speisenversorgung hat eine Preissteigerung von 11,5%.“ kommentiert Klinikum Bielefeld Geschäftsführer Michael Ackermann die aktuelle Situation.

„Wir unterstützen daher die Kampagne von DKG und KGNW, die für Krankenhäuser in der Bundesrepublik einen Inflationsausgleich fordert!“.

Die galoppierende Inflation sorgt seit Wochen für erhebliche wirtschaftliche Probleme bei Bürger*innen und selbstverständlich auch bei den Krankhäusern. Waren die für den Krankenhausbetrieb unerlässlich sind, haben sich enorm verteuert. Die rasant steigenden Energiekosten tun ein Übriges dazu, denn Krankenhäuser haben von Natur aus einen hohen Energiebedarf.

„Für ein Krankenhaus sind diese enormen Kostensteigerungen kaum zu bewältigen, da wir Mehrkosten nicht einfach weitergegeben können, wie es die Industrie und Wirtschaft kann“, kommentiert Geschäftsführer Michael Ackermann die Situation.

„Ohne drastische Maßnahmen sind die Kosten kaum in den Griff zu bekommen. Wir stehen möglicherweise auch vor einem weiteren Corona Herbst. Wie sollen wir die Versorgung der Patient*innen ohne vernünftige Infrastruktur sicher stellen? Die Politik muss handeln in dieser Situation. „Klatschen“ alleine wird da nicht helfen.“ so Ackermann weiter.

„Die Krankenhäuser brauchen in dieser Situation einen Inflationsausgleich und weitere Corona-Hilfen. Ende Juni sind alle Corona-Hilfen des Bundes für die Krankenhäuser ausgelaufen. Es gibt derzeit kein Budget, um den Mehraufwand für Hygiene, Isolierung und Behandlung zu refinanzieren. Und auch die Krankenhäuser kämpfen mit coronabedingtem Personalausfall, was wiederum zu Leistungseinschränkungen führt. Mehr als 2 Jahre Pandemie haben die Krankenhäuser personell und wirtschaftlich massiv gefordert. Die Politik muss zu ihrer Verantwortung stehen“, kommentiert der Geschäftsführer des Klinikums Bielefeld.

Editorial

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