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Medienpreis der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin e.V. DGIM bis 28. Februar 20022 einreichen

08.02.2022 17:17
Was noch vor 15 Jahren therapeutisch unmöglich gewesen wäre, gehört mittlerweile zum Standardrepertoire jeder Intensivstation – technologische Entwicklung, translationale Forschung und die immer engere interdisziplinäre Zusammenarbeit der unterschiedlichen medizinischen Disziplinen sorgen dafür, dass die Grenzen des medizinisch Möglichen stetig erweitert werden. Gleichzeitig verschieben sich zunehmend auch die Grenzen zwischen den Fachdisziplinen wie auch dem ambulanten und dem stationären Sektor. Daher richtet die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin e.V. (DGIM) mit ihrem Medienpreis den Fokus auf „Die Grenzen der Inneren Medizin“, zugleich das Motto des kommenden Internistenkongresses 2022. Die Fachgesellschaft ruft Journalistinnen und Journalisten dazu auf, ihre Beiträge zu diesem Thema in den Kategorien Print, Online, TV und Hörfunk sowie erstmals auch Podcasts noch bis zum 28. Februar 2022 einzureichen. Die DGIM vergibt drei Preise, die mit insgesamt 8000 Euro dotiert sind.

Die medizinischen Möglichkeiten wachsen. Krankheiten, die lange als unheilbar galten, lassen sich heute früher erkennen und besser behandeln. Doch welche Auswirkungen haben diese Fortschritte auf Patientinnen und Patienten? Verbessert es wirklich die Lebensqualität eines Patienten, wenn alle therapeutischen Möglichkeiten bis zum Ende ausgeschöpft werden – oder gibt es auch ein Zuviel an Medizin? „Solche Fragestellungen sind niemals nur schwarz oder weiß zu sehen. Es sind Grenzbereiche, die großes ärztliches Einfühlungsvermögen und Konsens in Medizin und Gesellschaft erfordern“, erklärt Professor Dr. med. Markus M. Lerch, DGIM-Vorsitzender und Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des LMU Klinikums München. Dabei gelte es, ethische Erwägungen mit therapeutischen und interdisziplinären Fragestellungen abzuwägen. „Gerade die letzten Monate der Corona-Pandemie haben gezeigt, dass die mediale Kommunikation solcher Fragen viel journalistisches Feingefühl und Sorgfalt bedarf, um Sachlichkeit und Emotionalität in Einklang zu bringen“, sagt Lerch.

Mit ihrem Medienpreis richtet sich die DGIM an Journalistinnen und Journalisten, die sich mit den medizinisch-ethischen Grenz-Aspekten der Medizin wie auch mit den Herausforderungen für die Gesundheitspolitik Folgen für das deutsche Gesundheitswesen auseinandersetzen – mit Fokus auf die Forschung und künftige Patientenversorgung. „Die Pandemie stellt uns vor neue Herausforderungen, die etwa die Priorisierung bestimmter medizinischer Maßnahmen oder auch die Finanzierung des Gesundheitssystems betreffen“, führt DGIM-Generalsekretär Professor Dr. med. Georg Ertl aus, der auch der Medienpreis-Jury vorsitzt. „Wir freuen uns über Beiträge, die auch diese gesundheitspolitischen Aspekte kritisch und gut recherchiert beleuchten“, betont Ertl.

Auch 2022 vergibt die DGIM wieder drei Medienpreise: Der Autor des erstplatzierten Beitrags erhält 5000 Euro, der zweitplatzierte Beitrag ist mit 2000 Euro, der dritte Platz mit 1000 Euro dotiert. Zugelassen sind Beiträge in den Kategorien „Print“ und „Online“ (Artikel der Tages- und Wochenpresse, aus Publikumszeitschriften sowie in Online-Medien veröffentlichte Beiträge), „Hörfunk“, „Fernsehen“ sowie ab 2022 erstmals auch „Podcasts“. In das Auswahlverfahren einbezogen werden Veröffentlichungen, die zwischen dem 1. März 2021 und dem 28. Februar 2022 im deutschsprachigen Raum publiziert wurden. Wissenschaftliche Publikationen in medizinischen Fachzeitschriften werden bei der Preisvergabe nicht berücksichtigt.

Den Wettbewerbsbeitrag sowie einen kurzen tabellarischen Lebenslauf reichen Bewerberinnen und Bewerber bis zum 28. Februar 2022 über das Kontaktformular auf der DGIM-Homepage https://www.dgim.de/ueber-uns/ehrungen-und-preise/medienpreis/bewerbung/ein. Dort finden Interessierte auch weitere Informationen, die Ausschreibung und alle Eckdaten zur Bewerbung. Über die Preisvergabe entscheidet eine Jury unter Leitung der Fachgesellschaft. Verliehen wird der Preis auf dem 128. Internistenkongress in Wiesbaden (30. April–3. Mai 2022). Die persönliche Teilnahme der Preisträger ist ausdrücklich erwünscht (unter Vorbehalt der pandemischen Entwicklung).

Editorial

RoskiHerausgeber
Prof. Dr.
Reinhold
Roski

 

 

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