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Mehr Durchblick im Siegel-Dschungel

04.03.2015 16:42
Neuer Online-Dienst der Stiftung Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) bietet Orientierung zu Siegeln und Zertifikaten in der Altenpflege

Deutschlandweit gibt es etwa 30 Siegel und Zertifikate, die über die Qualität von Pflegeheimen und ambulanten Diensten Auskunft geben sollen. Allerdings ist es für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen aber auch für professionell Tätige schwer, die Übersicht zu behalten und den Nutzen einzuschätzen. Denn beispielsweise variieren die Prüfinhalte und ‑umfänge stark. Um mehr Transparenz zu schaffen, hat das ZQP eine Datenbank entwickelt, die die verbreitetsten Zertifizierungsverfahren in Deutschland abbildet. Außerdem stellt sie dar, welche konkreten Bereiche bei der Prüfung bewertet werden.

Die Bandbreite der Prüfbereiche reicht von Hygiene und Ausstattung über den Umgang mit freiheitsentziehenden Maßnahmen oder Palliativversorgung bis hin zu interkulturellen Kompetenzen und Umweltschutz. Ebenfalls wird offengelegt, ob die Prüfungen von geschulten Ehrenamtlichen oder professionellen Experten durchgeführt werden, inwiefern im Rahmen der Zertifizierung auch Pflegebedürftige oder Mitarbeiter befragt werden und welche Institutionen das jeweilige Siegel oder Zertifikat vergeben.

„Durch verlässliche Informationen wollen wir die Orientierung auf dem verwirrenden Feld der Siegel und Zertifikate erleichtern“, erklärt Dr. Ralf Suhr, Vorstandsvorsitzender des ZQP. Über die Pflegequalität könnten Siegel und Zertifikate nur sehr begrenzt Auskunft geben. Sie böten aber Hinweise auf Strukturen, Prozesse und Angebote. „Wichtiger ist es, sich selbst ein Bild zu machen. Ratsuchende sollten sich erkundigen, ob das Leistungsspektrum und die Atmosphäre zu den individuellen Bedürfnissen des Pflegebedürftigen passen. Auch Gespräche mit dem Personal, wenn möglich auch mit den Pflegebedürftigen und den Angehörigen, können helfen, ein Gefühl für das jeweilige Heim oder den ambulanten Dienst zu entwickeln“, rät Suhr.

Der neue Online-Dienst des ZQP ist das Ergebnis einer stiftungseigenen Recherche und wurde von einer anfänglichen Übersichtsgrafik zu einer Datenbank ausgebaut. Eine regelmäßige Aktualisierung der Datensätze ist vorgesehen.

Editorial

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