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MVF forscht am Coronavirus mit

02.04.2020 12:12
Seit Ende März arbeiten die ersten zwei Redaktionsrechner von „Monitor Versorgungsforschung“ und "Pharma Relations" tags und nachts, um internationalen Wissenschaftlern bei der Entschlüsselung des Coronavirus zu helfen. „Monitor Versorgungsforschung“ hat dazu die auf Grafikbearbeitung ausgelegten hohen Rechnerkapazitäten in das weltweite Rechnernetz der seit einer Dekade existierenden Stanford-Universitäts-Initiative „Folding@Home“ eingebracht und ist damit ein kleiner Teil des auf hunderttausende Einzelrechner verteilten Computerprojekts zur Simulation von Proteindynamiken.

Der über Folding@home (https://apps.foldingathome.org) entstandene Supercomputer bringt aktuell eine Rechenleistung von 786 PetaFLOPs und ist damit das weltweit erste ExaFLOP-Computersystem („Floating Point Operations Per Second“ bezeichnet die Anzahl der Operationen, die pro Sekunde ausgeführt werden können, ExaFLOPS = 10 hoch 18 Rechenoperationen pro Sekunde).

 

Die MVF- und "Pharma Relations"-Rechner arbeiten derzeit mit an einem Detailprojekt, das die Nucleoprotein-RNA-Bindungsdomäne von SARS-CoV-2 simuliert, wobei eine adaptive Probenahme für Samen-Trajaktorien verwendet wird, die speziell auf Konformationen ausgerichtet ist, bei denen möglicherweise kryptische Taschen offen sind. Noch schneller liefen die Berechnung ab, wenn auch andere Unternehmen und Universitäten ihre Rechnerleitung - wie aktuell auch das Hasso Plattner-Institut unter dem Teamnamen „Folding@FutureSOCLab“ - zur Verfügung stellen würden. Das am besten gleich im Team von MVF, das unter den Namen „healthcareresearch-germany“ (Team-Nummer 256127) zu finden ist.

 

Übrigens muss dazu lediglich eine 30-Megabyte-Software auf jedem PC installiert werden, bei dem jedoch jeder Nutzer die volle Kontrolle über seinen PC behält und die je nach Bedarf angepasst oder auch an- und ausgeschaltet werden kann.

Editorial

RoskiHerausgeber
Prof. Dr.
Reinhold
Roski

 

 

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