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"Nicht mehr durch den Hintereingang" - Positionspapier zur UN-Behindertenrechtskonvention

18.01.2011 11:47
Frechen - Die echte, gleichberechtigte Teilhabe an sportlichen Aktivitäten einschließlich barrierefreier Zugänge zu Sportstätten bleibt ein Kernanliegen des Deutschen Behindertensportverbands (DBS). Es leitet sich aus der Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen ab, zu der der DBS am Montag ein Positionspapier vorgelegt hat. Die UN-Behindertenrechtskonvention und ihre Umsetzung rücken immer stärker in den Blickpunkt. Verschiedene Aktionspläne sind bereits verabschiedet oder werden vorbereitet. Die Bundesregierung wird in diesem Jahr einen ersten Bericht zum Stand der Umsetzung der Konvention abgeben.
Die echte, gleichberechtigte Teilhabe an sportlichen Aktivitäten einschließlich barrierefreier Zugänge zu Sportstätten
bleibt ein Kernanliegen des Deutschen Behindertensportverbands (DBS). Es leitet sich aus der Behindertenrechtskonvention der Vereinten
Nationen ab, zu der der DBS am Montag ein Positionspapier vorgelegt hat. Die UN-Behindertenrechtskonvention und ihre Umsetzung rücken immer stärker in den Blickpunkt. Verschiedene Aktionspläne sind bereits
verabschiedet oder werden vorbereitet. Die Bundesregierung wird in diesem Jahr einen ersten Bericht zum Stand der Umsetzung der
Konvention abgeben.

Im Artikel 30 (5) der UN-Behindertenrechtskonvention "Teilhabe am kulturellen Leben sowie Erholung, Freizeit und Sport" ist der Sport
ausdrücklich genannt. Der DBS und seine Gremien haben also den Sport in den Mittelpunkt ihrer Überlegungen gestellt, aber sich auch
darüberhinaus zur gleichberechtigten Teilhabe von Menschen mit Behinderungen Gedanken gemacht.
Das Positionspapier war am 27. November 2010 vom Hauptvorstand (dem höchsten Gremium des DBS zwischen den Verbandstagen) verabschiedet
worden. Es soll in einem laufenden Diskussionsprozess ständig aktualisiert und angepasst werden.
DBS-Präsident Friedhelm Julius Beucher stellte zur Veröffentlichung des Positionspapiers heraus: "Wir brauchen die Möglichkeit des
gemeinsamen Sporttreibens von Behinderten mit Nichtbehinderten, aber wir brauchen auch spezifische Angebote für Menschen mit Behinderung in
eigenen geschützten Räumen. Die Möglichkeit, zwischen diesen Alternativen zu wählen, ist für uns eine zentrale Folgerung aus der
Konvention." Der DBS, der 2011 sein 60-jähriges Bestehen feiert, werde "gemeinsam mit allen im Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB)
organisierten Sportverbänden diesen Weg zielgerichtet gehen" erläuterte Beucher. "Unsere Vereine haben langjährige praktische
Erfahrung und hohe Fachkunde beim Sport mit Menschen mit Behinderung und chronisch Kranken, die sie einbringen können und wollen."

Beucher rief dazu auf, nicht die Augen zu verschließen, sondern den Blick zu weiten: "Wir wollen, dass niemand durch die Hintertür fahren
muss oder nur von Ferne zusehen kann. Lassen Sie uns Türen öffnen und Barrieren überwinden, damit alle Menschen - ob mit oder ohne
Behinderungen - durch den Haupteingang hereinkommen können und gleichermaßen mit Freude am Sport teilhaben."
Editorial

RoskiHerausgeber
Prof. Dr.
Reinhold
Roski

 

 

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