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Ubiquinol hilft bei Statin-induzierter Kardiomyopathie

02.12.2015 09:46
Die Ergebnisse einer aktuellen Langzeitstudie an Statin-Patienten mit klinischer Herzinsuffizienz zeigen, dass eine Ubiquinol-Supplementation die Herzfunktion messbar steigern kann. Die Forscher gehen davon aus, dass Statin-induzierte Kardiomyopathien eine häufige und oft unerkannte Ursache diastolischer Herzinsuffizienz (HFpEF) sind. Ubiquinol wird hierbei eine präventive Wirkung zugeschrieben.

HFpEF ist eine Kombination unterschiedlicher pathophysiologischer Störungen, die sich in einer Herzschwäche äußern, bei der die Pumpfunktion noch annähernd erhalten bleibt.

 

Für die Studie wurden insgesamt 146 Patienten ausgewählt, die seit mindestens vier Jahren Statine einnahmen und unter klinischer Herzschwäche litten, die nicht auf Erkrankungen zurückzuführen war. Personen mit koronarer Herzkrankheit, Herzklappenerkrankungen oder Myokarditis beispielsweise wurden ausgeschlossen. Bei 78% der Patienten diagnostizierte man HFpEF; bei 13% eine Herzinsuffizienz mit reduzierter Pumpfunktion (HFrEF).

Mit Studienbeginn erhielten die Probanden täglich 300 mg Ubiquinol – die besser bioverfügbare Form von Coenzym Q10. Gleichzeitig wurde die Statinmedikation abgesetzt. Vor dem Start der Supplementation und dann aller drei bis sechs Monate wurden unter anderem Echokardiogramme durchgeführt und der Blutplasmaspiegel an Coenzym Q10 gemessen. Zudem gaben die Teilnehmer mit einem Punktesystem von 0 bis 3 regelmäßig Auskunft über die Schwere ihrer Statin-bedingten Symptome (0 = keine, 3 = starke Symptome).

 

Für die Auswertung lagen Daten von 133 Patienten vor, die die Forscher über durchschnittlich 29 Monate hinweg begleitet hatten. Die subjektiven Symptome verbesserten sich signifikant: Müdigkeit von 2,3 auf 0,4 Punkte; Muskelschmerzen von 1,4 auf 0,1 Punkte und Gedächtnisstörungen von 1,3 auf 0,3 Punkte. Der Blutplasmaspiegel an Coenzym Q10 stieg erheblich und rasch von 1,2 μg/ml auf 6,1 μg/ml. Die diastolische Herzfunktion verbesserte sich ebenfalls deutlich; bei 52 Patienten normalisierte sie sich sogar vollständig. Bei den Probanden mit reduzierter Pumpfunktion erhöhte sich die Ejektionsfraktion durchschnittlich von 43% auf 54%.

 

Darüber hinaus wurde mit dem Absetzen der Statine keine erhöhte Mortalitätsrate festgestellt. Bei sieben Patienten, deren Gesundheitszustand verbessert wurde, verschlechterte sich die Herzfunktion wieder, nachdem sie die Supplementation beendet oder von Ubiquinol zu Coenzym Q10 gewechselt hatten. Die Forscher schlussfolgern, dass eine Ubiquinol-Supplementation bei Abbruch der Statinmedikation die Symptome und die Herzleistung deutlich verbessern kann.

 

Die Studie:

Langsjoen JO, et al.: Statin Cardiomyopathy: The Invisible Pandemic. Presented at the 8th Conference of the International Coenzyme Q10 Association, Bologna (Italy), October 8-11, 2015.

abgelegt unter:
Editorial

RoskiHerausgeber
Prof. Dr.
Reinhold
Roski

 

 

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