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Patienten können sich auf Apotheker verlassen

20.08.2013 17:26
In der heutigen Ausgabe des „Stern“ beschäftigt sich ein Artikel ausgiebig mit den Apotheken. Es wird behauptet, dass dort oft schlecht beraten würde und die Apotheker den Kunden teure und unsinnige Heilmittel verkaufen würden.

Diesen Aussagen widerspricht der Hessische Apothekerverband (HAV) mit aller Entschiedenheit. „In den meisten Apotheken wird gut und sachgerecht beraten“, so der stv. Vorsitzende, Hans Rudolf Diefenbach. Dies zeige nicht zuletzt die jährlich von der Zeitschrift „Reader’s Digest“ durchgeführte Umfrage zum Vertrauen in verschiedene Berufsstände. Im Jahr 2012 sagten 87 Prozent der Befragten, dass sie ein hohes Vertrauen zu den Apothekern haben. Damit landete die Berufsgruppe auf Platz vier hinter der Feuerwehr, den Piloten und den Krankenschwestern, sogar noch vor den Ärzten. Und dies sei schon seit Jahren so.

„Selbstverständlich gibt es auch bei uns Kolleginnen und Kollegen, die ihren Beruf nicht so ausüben, wie wir das erwarten – in welcher Branche gibt es die nicht? Generell ist es so, dass Apotheker gute Arbeit leisten und sich kontinuierlich fort- und weiterbilden. Dieses Wissen geben sie gerne an ihre Kunden weiter, deshalb haben sie diesen Beruf ergriffen“, so Diefenbach. „Ich kann nur jedem, der sich nicht gut beraten fühlt, empfehlen, sich eine andere Apotheke zu suchen, die seinen Ansprüchen gerecht wird. Insofern habe der Stern-Artikel auch sein Gutes, indem er auf mögliche Defizite aufmerksam gemacht habe.

Eine Studie zu arzneimittelbezogenen Problemen in der Selbstmedikation habe ergeben, dass Apotheker bei fast jedem fünften Präparatewunsch Probleme ausgemacht hätten. Davon resultierten 75 Prozent aus ungeeigneter Selbstmedikation, ungeeignetem Präparat, falscher Dosierung, Missbrauch oder zu langer Anwendungsdauer. „Die Patienten sollten sich in ihrer Stammapotheke eine Kundenkarte ausstellen lassen, denn hier könne die Medikation hinterlegt und damit Probleme rechtzeitig erkannt werden“, empfahl Diefenbach.

Editorial

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Prof. Dr.
Reinhold
Roski

 

 

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