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Pharmadialog - Einigkeit und Kontroversen

12.04.2016 12:57
Die am Pharma-Dialog beteiligten Pharma- und Biotechnologie-Verbände bewerten die Diskussionen der Bundesregierung gemeinsam mit der Industrie, der Wissenschaft und der Gewerkschaft IG BCE positiv. Auch der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen sowie der Gemeinsame Bundesausschuss saßen bei den für sie entscheidenden Punkten mit am Tisch. Dabei sei es allen Beteiligten nicht um den Austausch von Forderungen, sondern um das gemeinsame Erarbeiten von Lösungen gegangen.

Die Verbände BAH, BIO Deutschland, BPI, Pro Generika sowie der vfa begrüßten, dass die Bundesregierung die Bedeutung der pharmazeutischen und der Biotechnologie-Industrie für die Arzneimittelversorgung, die Lebensqualität von Patienten und den Wirtschaftsstandort ausdrücklich anerkenne.

Einigkeit bestehe zwischen den Dialogpartnern beim Thema Antibiotika und seiner nationalen und globalen Dimension: Die Dialogpartner hätten sich unter anderem darauf verständigt, Aufklärungsinitiativen zu unterstützen und die Entwicklung neuer Antibiotika in Produkt-Entwicklungspartnerschaften voranzutreiben. Auch die Entwicklung und der Einsatz von Schnelltests zur zielgenauen Anwendung von Antibiotika sollen gefördert werden.

Kontroverse Themen seien nach wie vor die Nachjustierung der frühen Nutzenbewertung und der Erstattungsbetragsverhandlungen, eine rückwirkende Preisfestsetzung für Innovationen, die Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Weiterentwicklung bekannter Wirkstoffe und die Frage, wie eine stärkere Orientierung von Generika-Ausschreibungen an der Versorgungssicherheit erreicht werden könne.

Die Voraussetzungen dafür, ein ausgewogenes und zukunftsfähiges Maßnahmenpaket zu erarbeiten, seien gegeben, denn die Bundesregierung setze die Gespräche mit den Dialogpartnern fort.

Editorial

RoskiHerausgeber
Prof. Dr.
Reinhold
Roski

 

 

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