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Professor Thomas Schmitz-Rixen ist neuer Generalsekretär der chirurgischen Dachgesellschaft

03.11.2022 09:43
Professor Dr. med. Thomas Schmitz-Rixen ist neuer Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (DGCH). Er folgt damit Professor Dr. med. Dr. h.c. Hans-Joachim Meyer nach, der das Amt in den vergangenen Jahren neben seiner Präsidentschaft beim Berufsverband Deutscher Chirurgen (BDC) innehatte. Professor Schmitz-Rixen war Direktor der Klinik für Gefäß- und Endovascularchirurgie am Universitätsklinikum Frankfurt am Main und bereits im Jahr 2020 Präsident der DGCH.

Schon während dieser Amtszeit legte er einen besonderen Schwerpunkt auf die Themen Digitalisierung und künstliche Intelligenz. Als Generalsekretär möchte er sich darüber hinaus Themen wie der fachgesellschaftsübergreifenden Forschung, der Versorgungsforschung, einer zukunftsfähigen Patientenversorgung sowie der Restrukturierung von Krankenhäusern widmen.

„Wir stehen derzeit vor besonderen gesellschaftlichen Herausforderungen. Auch in der Gesundheitspolitik und im Gesundheitswesen muss sich vieles ändern, um künftig noch Patientinnen und Patienten sicher versorgen zu können“, erklärt der neue DGCH-Generalsekretär Professor Dr. med. Thomas Schmitz-Rixen. Der Chirurg sieht die DGCH hier in zentraler Verantwortung. Denn die Organisation gehört zu den ältesten und aktivsten medizinisch-wissenschaftlichen Fachgesellschaften in Deutschland. In diesem Jahr feiert sie ihr 150-jähriges Bestehen. „Chirurginnen und Chirurgen haben seit dem Bestehen der DGCH unglaubliche Veränderungen und Fortschritte in der Medizin begleitet und vorangebracht“, sagt Schmitz-Rixen. „Umso wichtiger ist es jetzt, den Sprung in ein neues Zeitalter gut zu meistern und mitzugestalten.“

Nicht zuletzt die Coronapandemie hat gezeigt, dass eine veränderte Krankenhauslandschaft geschaffen werden muss. „Krankenhäuser stehen vor immer größeren ökonomischen Herausforderungen: Ambulantisierung auf der einen Seite und die Spezialisierung komplexer Leistungen auf der anderen Seite sind dabei zentral. Diesen Veränderungsprozess muss die DGCH im Interesse aller chirurgischen Fächer aktiv gestalten und begleiten“, so Schmitz-Rixen. Dabei stehe der chirurgische Arbeitsplatz auf dem Prüfstand. Für all diese Aufgaben sei ein konstruktiver Dialog mit Politik und Vertretenden des Gesundheitswesens elementar. Hier möchte Schmitz-Rixen Aktivitäten seines Vorgängers Professor Dr. med. Dr. h.c. Hans-Joachim Meyer aufnehmen und die DGCH als erfahrenen Partner einbringen.

Neuer Präsident der DGCH ist Professor Dr. med. Andreas Seekamp. Der Orthopäde und Unfallchirurg leitet die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel. Der von ihm 2023 auszurichtende 140. Deutsche Chirurgie Kongress (DCK) steht unter dem Motto „151 Jahre DGCH – Aufbruch in kommende Jahrzehnte“. Teile finden vom 18. bis 20. April 2023 zunächst digital statt, vom 26. bis 28. April dann in Präsenz in München. Seekamp ist es wichtig, dass unter dem Kongress-Dach bei allen Spezialisierungen in interdisziplinären Sitzungen vor allem die Gemeinsamkeiten innerhalb der Gesamtchirurgie im Mittelpunkt stehen. Dazu gehört es für ihn auch, den internationalen Austausch zu stärken. Gastland wird Schweden sein.

Darüber hinaus ergeben sich weitere Änderungen im DGCH-Präsidium: Der bisherige Präsident Professor Dr. med. Helge Lang wird erster Vizepräsident, Professor Dr. med. Christiane Bruns wird zweite Vizepräsidentin und damit Präsidentin der DGCH im Jahr 2023/2024. Zum dritten Vizepräsidenten und Präsidenten 2024/2025 wählte die Mitgliederversammlung Professor Dr. med. Udo Rolle, leitender Kinderchirurg am Universitätsklinikum in Frankfurt/Main. Das Amt des Schatzmeisters hat unverändert Professor Dr. med. Jens Werner aus München inne.

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