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Psychische Erkrankungen weiter auf dem Vormarsch

13.10.2009 14:17
spectrum|K: Krankenstand im ersten Halbjahr 2009 wieder ansteigend

Der Krankenstand im ersten Halbjahr 2009 ist nach Daten der Betriebskrankenkassen weiter ansteigend und hat keineswegs ein Rekordtief erreicht. Dies geht aus aktuellen Erhebungen von spectrum|K, dem Gemeinschaftsunternehmen der Betriebskrankenkassen, hervor.

Damit widersprechen die Experten der Betriebskrankenkassen der medialen Berichterstattung, die auf Daten des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) basierte. Richtig ist, dass keineswegs ein Tiefstand des Krankenstands bei den Versicherten der gesetzlichen Krankenkassen erreicht sei, so die Betriebskrankenkassen. Bei den vom BMG zugrundegelegten Zahlen handelt es sich um eine stichtagsbezogene Erhebung, die jeweils zum Ersten eines Monats die gemeldeten Krankenstände erfasst. Da diese häufig auf einen Wochenend- bzw. Feiertag entfallen (in 2009 allein fünf der sechs Monatsersten), kommt es zu einer Unterschätzung der realen Höhe des Krankenstandes, so spectrum|K.

Bei dem monatlichen Krankenstandsverfahren der BKKn werden Monatsdurchschnitte erfasst. Diese zeigen für die ersten fünf Monate des Jahres 2009 einen weiteren Anstieg der Krankenstände auf 4,23 Prozent (Januar bis Mai 2008: 4,09 Prozent; Januar bis Mai 2007: 3,97 Prozent). spectrum|K führt neben der jährlichen Arbeitsunfähigkeitsstatistik auch eine monatliche Krankenstandsstatistik durch. An dieser freiwilligen Statistik nehmen derzeit 55 Betriebskrankenkassen mit 2,74 Millionen beschäftigten Mitgliedern teil, was einem Anteil von zehn Prozent an allen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten entspricht.

Besonders auffällig ist erneut die weitere erhebliche Zunahme der psychischen Erkrankungen. Ihr Anteil an den krankheitsbedingten Ausfallzeiten bei den beschäftigten BKK Pflichtmitgliedern lag in 2008 im Durchschnitt schon bei 10,3 Prozent (Männer: 7,5 Prozent; Frauen: 13,6 Prozent). 2007 waren es noch 9,3 Prozent der Krankheitstage insgesamt, bzw. 6,8 Prozent der Tage bei Männern und 12,4 Prozent der Tage bei Frauen.



 

 

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