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Telemedizinische Nachsorge von Patient:innen mit Vorhofflimmern

10.08.2022 17:05
Zum 1. August 2022 hat iATROS, ein digitales Herzzentrum, in Zusammenarbeit mit der AOK Plus und dem MVZ "Praxisklinik Herz und Gefäße Dresden", ein zweijähriges Programm für die telemedizinische Versorgung von Versicherten mit der Diagnose Vorhofflimmern gestartet.

Für Vorhofflimmern-Patient:innen beginnt nach einem Eingriff eine Zeit der Unsicherheit. Welche Werte sind wichtig, worauf muss ich bei Sport, Ernährung und Medikation jetzt besonders achten und was kann ich tun, um mein Herz langfristig zu schützen? Kommt meine Herzrhythmusstörung wieder? Mit diesen Fragen fühlten sich Patient:innen zwischen den Arztterminen in ihrem Alltag oft allein gelassen. Doch gerade nach einem Eingriff am Herzen sei es wichtig, einen gesünderen Lebensstil zu finden und diesen mit Sorgfalt zu verfolgen.

Ziel des digitalen Nachsorgeangebotes ist es, die ärztliche Behandlung von AOK Plus-Versicherten, die durch das MVZ Praxisklinik Herz und Gefäße Dresden betreut werden, sinnvoll zu ergänzen. Durch die Anmeldung bei der digitalen Nachsorge erhalten Teilnehmende eine EKG-Uhr, mit der sie regelmäßig ein Elektrokardiogramm (EKG) erfassen können. Das Besondere: durch die iATROS-App und den Zugang zu Teleärzten für 12 Monate können sie sich die EKGs im Fall der Fälle zeitnah befunden lassen.

Die Gesundheit und Betreuung der Versicherten durch digitale Komponenten über die iATROS-App zu verbessern, steht dabei im Mittelpunkt. Das sind unter anderem:

  • Darstellung der aufgenommenen EKGs und Rückmeldung bei Auffälligkeiten
  • Kurze Videos und Artikel zu Erkrankung, Behandlung und Risikofaktoren
  • Wochenweise wechselnde Schwerpunkte zur Ernährung
  • Tipps und Wissen zu Sport, Bewegung und Stressmanagement
  • Blutdruck, Gewicht, Blutzucker und Aktivitäten können gespeichert und

Veränderungen über die Zeit betrachtet werden

  • Erinnerung an die Einnahme von Medikamenten
  • Buchung von Telearzt-Sprechstunden, zum Beispiel zur Veränderung der Messwerte

Mit der App bietet iATROS den Teilnehmenden außerhalb ihrer Kontrolltermine ein hohes Sicherheitsgefühl.

Diese besondere Form der Nachsorge werde Vorhofflimmern-Patient:innen angeboten, bei denen durch die Praxisklinik Herz und Gefäße Dresden bereits eine Ablation, also eine Verödung von elektrischen Störquellen oder eine Kardioversion durchgeführt wurde.

Die erfassten Gesundheitsdaten teilen die Teilnehmenden im Rahmen der Kontrolltermine im MVZ Praxisklinik Herz und Gefäße Dresden mit dem behandelnden Kardiologen. Anhand der Gesundheitsdaten, insbesondere den EKGs und den Blutdruckwerten kann der Erfolg der Therapie umfassender eingeschätzt werden.

Alle in der App erfassten Daten würden gemäß der iATROS-Datenschutzerklärung sowie unter Berücksichtigung der geltenden europäischen Bestimmungen gespeichert und der Teilnehmende entscheide, welche Daten den Ärzten bereitgestellt werden.

"Der Teilnehmende teilt seine regelmäßig erfassten Werte: bei Bedarf in der Tele-Sprechstunde oder in Vorbereitung auf die im Rahmen des Projekts stattfindenden Termine beim Kardiologen vor Ort. Die erfassten EKGs können die Mediziner des MVZs über ein digitales Ärzte-Cockpit zu einer umfassenderen Diagnostik einsehen", erklärt Dr. Georges von Degenfeld-Schonburg, Mitgründer und Medizinischer Leiter von und bei iATROS.

"Die Patient:innen-Aufklärung zur Erkrankung und Vorbeugung ist von zentraler Bedeutung. Durch kompakte, kurze Lerneinheiten und Hinweise lassen sich Verhaltensänderungen besser im Alltag integrieren. Der Patient kann eigenständig Gesundheitskompetenz aufbauen. Damit erleichtert und ergänzt das digitale Versorgungsprogramm die Nachsorge", erklärt Prof. Dr. Stefan G. Spitzer, Ärztlicher Leiter des MVZ Praxisklinik Herz und Gefäße Dresden.

"Wir versprechen uns von der digitalen App-basierten Nachsorge eine bessere kardiologische Versorgung der PatientInnen mit Vorhofflimmern. Die regelmäßige EKG-Aufzeichnung und die telemedizinische Betreuung bedeuten für die Betroffenen mehr Sicherheit in ihrem Alltag. Zugleich wollen wir sie dabei unterstützen, mehr Selbstverantwortung übernehmen zu können", sagt Rainer Striebel, Vorstand der AOK PLUS, und fügt hinzu: "Dieses Projekt unterstreicht zudem den Mehrwert individueller medizinischer Daten für die eigene Gesundheit. Die sinnvolle Verarbeitung und Nutzung dieser Daten trägt zu einer zielgerichteten und effektiven Gesundheitsversorgung bei."

Editorial

RoskiHerausgeber
Prof. Dr.
Reinhold
Roski

 

 

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