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Themenwoche „Pflege“ der Siemens-Betriebskrankenkasse (SBK)

23.03.2011 12:40
Pflegende Angehörige und Pflegeprofis: Zusammenarbeit gestalten

Wie können sich Familie und professionell Pflegende die Aufgaben bei der Pflege teilen? Was wünschen sich Angehörige von den Pflegekräften? Wie lassen sich Pflege und Beruf vereinbaren und welche Unterstützung erhalten pflegende Angehörige? Diese Fragen sollen im Rahmen der Themenwochen "Pflege" erörtert werden, die die Siemens-Betriebskrankenkasse (SBK) in Zusammenarbeit mit Springer Medizin im Laufe des Frühjahrs in mehreren Städten Deutschlands veranstaltet. Unter dem Titel "Pflegende Angehörige im Spannungsfeld von Beruf und Familie" beginnt die Pflege-Tour in Mülheim an der Ruhr am 30. März 2011. "Wir wollen alle Beteiligten zusammenbringen – pflegende Angehörige, Ärzte, Pflegekräfte und die Arbeitgeber –, um offen über die Pflege zu sprechen", berichtet Roland Engehausen, Bereichsleiter Privatkunden bei der SBK.

"Wir brauchen ein stärkeres Miteinander von professionell Pflegenden und pflegenden Angehörigen", fordert Elimar Brandt, Vorsitzender des Lenkungsausschusses für das Berliner Heimarzt-Projekt. Der Theologe hat über viele Jahre als Geschäftsführer die Immanuel Diakonie Group geleitet, zu der neben Akut- und Rehakliniken auch stationäre und ambulante Pflegeeinrichtungen gehören. "Die meisten pflegenden Angehörigen würden sich einen großen Gefallen tun, wenn sie früher Hilfe von Pflegeprofis in Anspruch nähmen", so Brandt. Umgekehrt könnten es sich auch professionelle Pflegekräfte leichter machen, indem sie die Angehörigen mehr in die Pflegeplanung einbinden. Konkret schlägt Brandt vor: An Fallbesprechungen sollten auch Angehörige teilnehmen, an Selbsthilfegruppen auch Pflegeprofis.

"Die meisten pflegenden Angehörigen überfordern sich, wenn sie meinen, sie schaffen es allein", sagt Brandt. Hilfsangebote, wie eine stundenweise Verhinderungspflege, Beratungen oder Pflegekurse seien oft gar nicht bekannt. Psychische Krisen und Krankheit können die Folge sein, wie eine Analyse der SBK belegt: Die Zahl der chronischen und schwerwiegenden Krankheiten liegt bei den pflegenden Angehörigen weit über dem Durchschnitt.

Um pflegende Angehörige zu entlasten, möchte die SBK auch die Arbeitgeber zum Umdenken auffordern. "Die Firmen – auch die Pflegeunternehmen – müssen dafür sorgen, dass es akzeptiert wird, wenn ein Mitarbeiter für eine gewisse Zeit ausfällt, um die Eltern zu pflegen", hebt Roland Engehausen von der SBK hervor. Es sei nicht immer gern gesehen, wenn mal ein beruflicher Termin verschoben wird, weil es dem Vater schlecht geht. "Wenn das Kind krank ist, hat ja auch jeder Verständnis dafür."

Die Veranstaltung "Pflegende Angehörige im Spannungsfeld von Beruf und Familie" findet in Mülheim an der Ruhr am Mittwoch, 30.03.2011 statt, 17-19 Uhr in der Stadthalle Mülheim. Pflegekräfte sowie Ärztinnen und Ärzte sind herzlich eingeladen, daran teilzunehmen.

Weitere Infos: www.sbk.org/pflege

Weitere Termine der Themenwoche "Pflege":

28.04.2011 Mannheim
04.05.2011 Augsburg
10.05.2011 Nürnberg
18.05.2011 Ravensburg
24.05.201, Regensburg

Weitere Veranstaltungen sind in Coburg, Berlin und München geplant.

Editorial

RoskiHerausgeber
Prof. Dr.
Reinhold
Roski

 

 

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