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Verständnis und Zuwendung des Arztes wichtiger als moderne Geräte

03.05.2013 14:34
Das Gefühl, beim Arzt gut aufgehoben zu sein und ernst genommen zu werden, ist Patienten wichtiger als eine moderne technische Ausstattung der Arztpraxis. Das geht aus einer repräsentativen Befragung des forsa-Instituts im Auftrag der IKK classic hervor. Demnach erwarten 95 Prozent der Befragten von ihrem Arzt, dass er sich Zeit nimmt, um alles verständlich zu erklären. 94 Prozent wünschen sich, dass der Arzt auf die Meinung des Patienten Rücksicht nimmt. Bei der Studie wurden 1.005 gesetzlich und privat Versicherte nach ihren Wünschen an das Gesundheitssystem befragt.

"Guter Service in der Arztpraxis wirkt als Qualitätsindikator", fasst Peter Rupprecht von der IKK classic in Hamburg das Meinungsbild zusammen, "wird eine Praxis gut geführt, ziehen die Befragten offenbar daraus Schlüsse auf die Fachkompetenz des Arztes." Besonders wichtige Merkmale einer Arztpraxis sind in den Augen der Befragten freundliche Arzthelferinnen (89 Prozent), kurze Wartezeiten (87 Prozent) sowie eine angenehme Einrichtung und ein freundliches Ambiente (69 Prozent). Erst auf Platz fünf folgt die Forderung nach einer modernsten medizintechnischen Ausstattung (65 Prozent). Die Geschlechter sind sich dabei jedoch nicht ganz einig: Für Frauen sind freundliches Entgegenkommen und der kurze Weg zur Praxis sehr wichtig. Männer dagegen würden auch weitere Wege in Kauf nehmen, wenn sie dafür eine medizintechnische Ausstattung auf modernstem Niveau anträfen. Grundsätzlich zeigen sich die befragten Versicherten weitgehend zufrieden mit Service und Ambiente, die sie in Arztpraxen vorfinden. Auch fühlen sich 84 Prozent der Patienten vom Arzt ernst genommen. "82 Prozent haben die Erfahrung gemacht, dass der Arzt sich Zeit für sie nimmt und ihnen Diagnose und Therapie verständlich erklärt", so Rupprecht. Nur in einem Bereich klafft ein Unterschied von fast 20 Prozentpunkten zwischen Anspruch und Wirklichkeit: 82 Prozent der Interviewten wünschen sich, dass der Arzt die gesamte Behandlung koordiniert und begleitet. Nur 63 Prozent erfahren das auch in der Realität. Hier zeigt sich der Wunsch vom Patienten, einen Vertrauten mit Kompetenz an der Seite zu wissen, der ihn mit seinen Sorgen und Nöten nicht allein lässt.

Editorial

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