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Vertragsärzt:innen impfen weiter gegen das COVID-19-Virus

18.03.2022 12:36
Trotz sinkender Nachfrage unter den Patient:innen haben die niedergelassenen Haus- und Fachärzt:innen in der letzten Woche fast 660.000 Impfungen gegen SARS-CoV-2 in den Arztpraxen vorgenommen. In der Vorwoche waren es noch 641.000 Corona-Impfungen, über die gesamte Impfkampagne hinweg 85,4 Millionen.

25.212 Praxen mit 49.152 Vertragsärzt:innen beteiligen sich in der letzten Woche an der Impfkampagne, davon 1.934 Praxen mit Kinderimpfungen. Zu Spitzenzeiten im Dezember 2021 waren es ca. 42.000 Praxen mit etwa 83.000 Vertragsärzt:innen. Das zeigt die Skalierbarkeit der Praxen in der Impfkampagne in Abhängigkeit der Patient:innen-Nachfrage.

Am 17. März 22 haben die Arztpraxen 162.458 Impfungen gegen SARS-CoV-2 durchgeführt. Darunter 3.528 Erstimpfungen, 10.379 Zweitimpfungen, 52.741 Drittimpfungen und 95.810 Viertimpfungen.

Seit dem 10. Februar 2022 sind insgesamt 1.237.342 Viertimpfungen in Arztpraxen vorgenommen worden. Dies entspricht etwa 30 Prozent der Impfungen seit diesem Datum in Praxen (5 Prozent Erst-, 15 Prozent Zweit- und 50 Prozent Drittimpfungen).

Viertimpfungen der Impfzentren/mobilen Impfteams und der Praxen werden vom Robert Koch-Institut (RKI) derzeit nicht täglich berichtet. Deswegen wird die Zahl der täglich durchgeführten Corona-Impfungen vom RKI geringer dargestellt als sie tatsächlich ist. Außerdem ist daher die Zahl der Personen mit vierter Impfung gemäß STIKO-Empfehlung unbekannt.

„Der Schutz vulnerabler Personen muss weiterhin im Mittelpunkt aller Bemühungen stehen. 85 Prozent der Todesfälle in den letzten Wochen betrafen die über 70-jährige Bevölkerung. 50 Prozent der Patientinnen und Patienten auf den Intensivstationen sind über 70 Jahre alt – leider mit steigender Tendenz. 40 Prozent der Neuaufnahmen auf der Intensivstation waren Patientinnen und Patienten mit einer Auffrischimpfung. Mit einer vierten Impfung gemäß STIKO-Empfehlung haben wir ein wichtiges Instrument zur Hand, um die Risiken für ältere und vulnerable Personen zu reduzieren. Nur jeder zehnte Anspruchsberechtigte hat bisher diese vierte Impfung erhalten. Hier besteht also noch ein deutliches Verbesserungspotenzial. Wie unsere Daten zeigen, stehen die Praxen dafür bereit“, so der Vorstandsvorsitzende des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung (Zi), Dr. Dominik von Stillfried.

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