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Impf-Check als Selbsttest

30.08.2022 10:53
Diese Frage stellen sich gerade viele: Brauche ich eine zweite Booster-Impfung? Schließlich warnen Experten schon jetzt von einem harten Corona-Herbst und -Winter. Doch ist es nicht sinnvoller, erst den eigenen Immun-Status zu kennen bevor man sich nochmal "boostern" lässt? Das Medizintechnik-Unternehmen nal von minden GmbH aus Moers hat jetzt einen Impf-Check entwickelt. Das Besondere: Der "Nadal COVID-19 ImpfCheck" kann leicht zuhause durchgeführt werden. Es handelt sich um einen Selbsttest. Der neue Schnelltest zeigt in nur etwa 10 Minuten, ob eine erneute Impfung nötig ist.

"Unser neuer Schnelltest soll den Menschen mehr Sicherheit geben", sagt Roland Meißner, von der nal von minden GmbH. "Denn viele Menschen sind noch unsicher, ob sie eine weitere Auffrischimpfung wirklich brauchen. Dabei könnten solche Booster-Impfungen die anstehende Herbstwelle abmildern." Der Impfschutz lasse nun einmal nach einiger Zeit nach und der "Nadal COVID-19 ImpfCheck" könne hier mehr Klarheit bringen.

Es sei für die Menschen viel einfacher, einen Impf-Check schnell zuhause durchzuführen, betont Meißner: "Die Hemmschwelle für einen Selbsttest ist viel niedriger als wenn man erst in ein Impfzentrum oder zum Arzt fahren muss." Auch in Pflege- und Seniorenheimen könnte schnell bei allen Bewohnern der Impfstatus überprüft werden.

Beim neuen "Nadal COVID-19 ImpfCheck" stehen die Antikörper gegen Corona im Mittelpunkt. Meißner erklärt: "Damit eine geimpfte Person wirklich vor Corona geschützt ist, müssen sich nach der Impfung Antikörper im Blut bilden. Diese Antikörper sorgen dafür, dass Coronaviren, mit denen der Mensch vielleicht eines Tages in Kontakt kommt, sofort erkannt und schnell abgewehrt werden. Nun ist es aber so, dass die Zahl der Antikörper mit der Zeit abnimmt. Je länger die Impfung her ist, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass man zu wenig Antikörper gegen Corona besitzt. Genau das soll unser neuer Schnelltest überprüfen."

Ein negatives Testergebnis zeigt, dass man etwas tun sollte und eine Auffrischimpfung wahrscheinlich empfehlenswert ist. Meißner: "Bei einem negativen Testergebnis ist es notwendig, zu einem Arzt zu gehen und das weitere Vorgehen zu bereden. Vermutlich wird dann zeitnah ein Termin für eine Booster-Impfung vereinbart."

Ein positives Ergebnis bedeutet, dass Antikörper über der Nachweisgrenze vorhanden sind. Für eine genauere Aussage ist allerdings eine quantitative Antikörperbestimmung beim Arzt notwendig. Ist der Test positiv, hat man noch mindestens eine Antikörpermenge von 500 BAU/mL im Blut. Eine Studie in dem Fachmagazin "Nature Medicine" hat gezeigt, dass eine Antikörpermenge über 500 BAU/mL ((BAU= Maßeinheit für Bindeaffinität von Antikörpern) mit einem 80-prozentigem Schutz vor einer symptomatischen Infektion einhergeht.

Der neue Test kann ab sofort über www.self-diagnostics.com erworben werden. Der Preis liegt für Endverbraucher bei unter 12 Euro. "Größere Einrichtungen wie Pflegeheime bekommen natürlich Mengenrabatte, sodass hier der Preis bei etwa 5 Euro pro Test liegt", so Meißner. Die Anwendung des neuen Impf-Checks ist einfach und alle Materialien (auch Alkoholtupfer für die Desinfektion) befinden sich bereits im Testkit.

Und so geht es: Wie bei einer Blutzuckerkontrolle, die viele Menschen seit langem allein zuhause durchführen, desinfiziert man sich kurz die Fingerspitze und drückt die Lanzette auf den desinfizierten Bereich. Dann massiert man den Finger vom Handgelenk Richtung Fingerspitze, um einen Bluttropfen zu erhalten. Mit der Pipette wird der Bluttropfen erst aufgesaugt und dann in die Probenvertiefung auf der Testkassette gegeben. Nun braucht nur noch die Pufferlösung zugefügt werden - fertig! Nach 10 Minuten ist das Ergebnis ablesbar. Ist das Ergebnis positiv, heißt das: Es wurden neutralisierende Antikörper von mindestens 500 BAU/mL gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 nachgewiesen. Ist das Ergebnis negativ bedeutet das: Es befinden sich weniger als 500 BAU/mL neutralisierenden Antikörper gegen das Virus im Blut.

Der "Nadal COVID-19 ImpfCheck" ist in Studien bereits geprüft worden. Die Zuverlässigkeit der Testergebnisse ist hoch: Die Spezifität liegt bei 99,4 Prozent, die Sensitivität bei 97,5 Prozent. Der neue Schnelltest funktioniert nach Verabreichung aller in Deutschland zugelassenen Impfstoffe (BioNtech, AstraZeneca, Johnson&Johnson und Moderna), aber auch bei genesenen Personen, die auf natürliche Weise Antikörper gebildet haben.

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Editorial

RoskiHerausgeber
Prof. Dr.
Reinhold
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