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"Wir brauchen in der Arzneimittelversorgung eine Qualitätsdebatte!"

01.10.2012 12:49
Mit Blick auf den kürzlich erschienenen Arzneiverordnungs-Report erklärt vfa Hauptgeschäftsführerin Birgit Fischer: "Der Arzneimittelverbrauch in Deutschland muss unter zwei Aspekten gesehen werden: Kostenstruktur und Versorgungsqualität."

Die Kosten für Arzneimittel seien nach Ansicht von Fischer gegenwärtig unter Kontrolle, das sage der Arzneiverordnungs-Report selbst. Den zweiten Aspekt, die Versorgungsqualität, lasse der Arzneiverordnungs-Report unter den Tisch fallen. Fischer: "Eine permanente Diskussion über das Drücken von Preisen droht aber irgendwann zu einer Diskussion über das Drücken der Versorgungsqualität zu werden. Das ist eine gefährliche Entwicklung und sie wird durch das methodische Vorgehen des Arzneiverordnungs-Report letztlich noch befördert." Damit reiht sie sich in die Riege der Kritiker des AVR, denn schon der BPI hatte ein Gutachten von Cassel/Ulrich bemüht, das ergeben hatte, dass die Berechnung der Einsparpotenziale im AVR seit Jahren zu hoch ausfällt.

Auch der Generikaverband schlägt in eine ähnliche Bresche, wenn er sagt, dass der AVR "in wesentlichen Teilen  keinerlei Erkenntnisgewinn" brächte, wie Bork Bretthauer, Geschäftsführer von Pro Generika, erklärte. Im Gegenteil, fährt er fort und sagt, dass der AVR "offensichtlich auf Stimmungsmache setzt und mit Phantomzahlen rechnet." Noch vor wenigen Tagen hätte die AOK bekannt gegeben, dass ihre Rabattverträge bereits 75 % des Generikamarkts abdeckten, die Kasse hier also von den Generikaunternehmen Preisnachlässe auf den Listenpreis erhalte. Insofern hat der Listenpreis bei Rabattarzneimitteln für die tatsächlichen Arzneimittelausgaben der AOK keine Relevanz.

Editorial

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