Sie sind hier: Startseite Abstracts Open Access 2011 OA MVF 03/11: Ranibizumab oder Bevacizumab? Wie viel Evidenz benötigt die Augenheilkunde?
x
Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen zu Cookies erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.

OA MVF 03/11: Ranibizumab oder Bevacizumab? Wie viel Evidenz benötigt die Augenheilkunde?

23.09.2012 14:45
Seit Januar 2011 ist Ranibizumab für die Behandlung des Visusverlusts als Folge eines diabetischen Makulaödems zugelassen. Aflibercept (VEGF Trap-Eye, Eylea®) benötigte im direkten Vergleich zu Ranibizumab rund 42% weniger Injektionen pro Patient und Jahr, um eine Nicht-Unterlegenheit in der Behandlung der neovaskulären AMD zu demonstrieren. Die Zulassung von Aflibercept für die neovaskuläre AMD wird für das Jahr 2012 erwartet. Durch die Indikationserweiterungen und Neuzulassungen sowie dem Umstand, dass es sich bei der intravitrealen VEGF-Inhibition um eine palliative Behandlung chronisch Kranker handelt, wird eine zunehmend wachsende Anzahl an ophthalmologischen Patienten mit VEGF-Inhibitoren behandelbar sein, woraus ein Ausgabenanstieg für die gesetzliche und private Krankenversicherung in Deutschland resultiert.

Abstract
Die VEGF-Antagonisierung ist eine bedeutende Behandlungsoption für Patienten mit ophthalmologischen Erkrankungsbildern wie der neovaskulären AMD oder den diabetischen Augenerkrankungen. Für den augenheilkundlichen Anti-VEGF-Markt stehen kaum Versorgungsdaten zur Verfügung, da die VEGF-Antagonisten Bevacizumab und Ranibizumab als Rezepturen angewendet (ausgeeinzelt) werden und die intravitreale operative Medikamenteneinbringung (IVOM) nicht im Einheitlichen Bewertungsmaßstab (EBM) abgebildet ist. Eine Befragung von Experten in Deutschland wurde mit dem Ziel durchgeführt, Informationen zum Einsatz der VEGF-Antagonisten in augenheilkundlichen Indikationen zu erheben. Diese Datenerhebung zeigt, dass der ophthalmologische Anti-VEGF-Markt transparent erfasst und die Versorgungsqualität gesichert werden kann, wenn aus einer regelmäßigen Evaluation von Versorgungsdaten nachfolgend Management-Handlungen abgeleitet werden.

Ranibizumab or Bevacizumab? What Evidence is needed for Ophthalmology?
VEGF antagonism is an important treatment option for patients with eye diseases like wet AMD or diabetic eye diseases. Concerning VEGF antagonism in Germany`s Ophthalmology there is lack of health care data. A standardized telephonic survey addressing treating ophthalmologists in Germany was used to acquire information in terms of VEGF antagonists in Ophthalmology. To evaluate the ophthalmologic anti VEGF market in Germany and to identify and secure the treatment quality a recurring acquisition of health care data with following management actions is needed.

Keywords
Bevacizumab, Avastin, Ranibizumab, Lucentis, Luzentis, Pegaptanib, Macugen, Ozurdex, Aflibercept, VEGF Trap-Eye, VEGF Trap, AMD, altersbedingte Makuladegeneration, DMÖ, DME, diabetisches Makulaödem, RVO, retinaler Venenverschluss, Muster 16, Selektivverträge, Kostenerstattung, intravitreale Injektion, IVOM, EBM-Ziffer

Dr. med. Torsten Kühn MBA

Printmagazin abonnieren

Einzelheft bestellen

Open Access-PDF zum Zitieren (Zitationshinweis: Kühn, T.: „Ranibizumab oder Bevacizumab? Wie viel Evidenz benötigt die  Augenheilkunde?“. In: "Monitor Versorgungsforschung" (MVF) 03/11, S.38 ff.)

Ausgabe im Archiv (nur für angemeldete Benutzer/Abonnenten)

 

Ausgabe 03 / 2011

Editorial

RoskiHerausgeber
Prof. Dr.
Reinhold
Roski

 

 

Gemeinsamer Priorisierungskatalog

« Dezember 2022 »
Dezember
MoDiMiDoFrSaSo
1234
567891011
12131415161718
19202122232425
262728293031