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MVF 04/17

28.09.2017 10:42
„Versorgungsforscher sind Translations-Enthusiasten“
24.07.2017

„Versorgungsforscher sind Translations-Enthusiasten“

Ausgabe 04 / 2017

Wenn es neben dem vom Saarland in Würdigug dessen Verdienste in Wissenschaft und Forschung zum Professor gekürten Josef Hecken im deutschen Gesundheitswesen überhaupt einen zweiten Redner und Vortragenden geben kann, der diese Aufgabe mit ebenso erlesener inhaltlicher wie humoristischer Expertise übernehmen kann, ist das Dr. med. Wolfgang Hoffmann, MPH, obendrein ordentlicher W3-Professor und in diesem Jahr auch noch Präsident des Deutschen Kongress Versorgungsforschung (DKVF). „Monitor Versorgungsforschung“ sprach mit ihm über die Ziele und den Aufbau des nun schon zum 16. Mal stattfindenden Zentralkongresses der deutschen Versorgungsforschung, der – wie Hoffmann sagt – erneut, aber noch etwas stärker als die Jahre davor die Brücke von „Wissenschaftlichkeit zu Versorgungsrelevanz“ schlagen will.

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Antibiotikaversorgung: Realität und Zielsetzung
24.07.2017

Antibiotikaversorgung: Realität und Zielsetzung

Ausgabe 04 / 2017

Antibiotika zur Behandlung von bakteriell verursachten Infektionskrankheiten zählen zu den bedeutendsten Fortschritten in der Medizin. Allerdings machen unterschiedliche Angriffspunkte dieser Arzneimittel sowie ein nach Schwere der Infektion sinnvoller Einsatz die Auswahl des richtigen Wirkstoffes zu einer Herausforderung. Eine grundsätzlich sorgsame Nutzenabwägung sowie die richtige Einnahme haben aber einen wesentlichen Einfluss auf den Therapieerfolg und damit letztlich auch auf die Vermeidung von Resistenzen. Diese Thematik wird zunehmend durch multiresistente Bakterienstämme und eine geringe Anzahl neu zugelassener Antibiotika verschärft. Wie sich der Einsatz von Antibiotika in den letzten Jahren entwickelt hat und welche Maßnahmen für eine bedarfsgerechte Versorgung ergriffen werden, beleuchtet der vorliegende Beitrag.

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Die Krankheitslast hat sich verringert
24.07.2017

Die Krankheitslast hat sich verringert

Ausgabe 04 / 2017

Wie sehr hat sich die Lebensdauer verlängert und wie sehr haben sich gesundheitliche Einschränkungen während des längeren Lebens verringert? Dieser Frage geht die Studie mit dem Titel „Entwicklung des Gesundheitsnutzens“ im Auftrag des Bundesverbandes der Deutschen Industrie e.V. nach. Durchgeführt wurde sie vom IGES Institut, der WifOR GmbH und der Universität Bielefeld. Betrachtet wird der Zeitraum von 1993 bis 2013 für fünf ausgewählte Krankheitsbilder.

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Robuste Wissenschaft braucht robuste Korrekturen
24.07.2017

Robuste Wissenschaft braucht robuste Korrekturen

Ausgabe 04 / 2017

Als „eine der Juwelen in der Krone der Menschheit“ hat kürzlich die niederländische Wissenschaftsministerin Jet Bussemaker die Fähigkeit zur Selbstkorrektur in der Wissenschaft bezeichnet. Die Selbstkorrektur ist ein wichtiger Grundsatz und auch Pflicht für jeden Wissenschaftler: Werden Fehler in einer Forschungsarbeit entdeckt, müssen diese schnellstmöglich korrigiert und gegebenenfalls Ergebnisse erneut überprüft werden. Soweit die Theorie, die Praxis im wissenschaftlichen Publizieren ist aber eine andere. Vor einem Jahr hat ein Forscherteam aus den USA in mehreren Arbeiten gravierende statistische Fehler gefunden und diese den Autoren beziehungsweise den Zeitschriften mitgeteilt. Was seitdem passiert ist? In vielen Fällen gar nichts.

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Mühlbacher: „RCT alleine reichen nicht aus“
24.07.2017

Mühlbacher: „RCT alleine reichen nicht aus“

Ausgabe 04 / 2017

Die Neuordnung der Nutzenbewertung neuer Untersuchungs- und Behandlungsmethoden (NUB) mit Medizinprodukten hoher Risikoklassen, invasivem Charakter und neuem theoretisch-wissenschaftlichen Konzept ist seit gut einem Jahr in Kraft, erste Verfahren nach Paragraph 137h SGB V hat der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) bereits abgeschlossen. Nach wie vor sind Fragen offen, u. a. ob der Patient oder die Expertise des Anwenders ausreichend abgebildet sind und für Innovationen genügend Transparenz und Vorhersagbarkeit besteht. Kürzlich kamen in Berlin Vertreter aus Wissenschaft, Klinik, Industrie, Ministerium, des G-BA, IQWiG und IQTIG zum Plenum der B. Braun-Stiftung und der Hochschule Neubrandenburg mit dem Titel „Transparent, patientennah, zeitkritisch – Die Nutzenbewertung von Medizinprodukten“ zusammen.

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Schachtrupp: „Ein wichtiges Element, aber nicht das Einzige“
24.07.2017

Schachtrupp: „Ein wichtiges Element, aber nicht das Einzige“

Ausgabe 04 / 2017

Kurzinterview mit Prof. Dr. Axel Mühlbacher von der Hochschule Neubrandenburg und Prof. Dr. Alexander Schachtrupp, Geschäftsführer der B. Braun-Stiftung.

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6 Forderungen für eine bessere DFS-Versorgung
24.07.2017

6 Forderungen für eine bessere DFS-Versorgung

Ausgabe 04 / 2017

Entwurf eines Translations-Agreements zum Diabetischen Fußsyndrom (DFS)

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2 Institute in enger Kooperation
24.07.2017

2 Institute in enger Kooperation

Ausgabe 04 / 2017

Da ist zum einen das 2015 gegründete Institut für Versorgungsforschung und Gesundheitsökonomie an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU), eingebunden in das Centre for Health and Society der Medizinischen Fakultät der HHU. Zum anderen das 2017 eingerichtete gleichnamige Institut am Deutschen Diabetes-Zentrum (DDZ), Leibniz-Institut für Diabetesforschung, einem An-Institut der HHU. Beide leitet Andrea Icks als W3-Professorin. Im Mittelpunkt der Forschung stehen der Diabetes mellitus, aber auch die Traumatologie sowie eine Reihe weiterer Erkrankungen, für die patientenorientierte Forschung und gesundheitsökonomische Evaluationen erstellt werden. Basierend auf Patientenbefragungen, prospektiven Studien, populationsbasierten Surveys und Routinedaten der Sozialversicherungsträger werden aber auch patientenrelevante Outcomes der Versorgung erhoben und analysiert.

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Abhängig, langsam und schlecht organisiert
24.07.2017

Abhängig, langsam und schlecht organisiert

Ausgabe 04 / 2017

Die öffentlichen Krankenhäuser haben im Vergleich zum privaten Sektor ein Problem. Ihre Kosten liegen deutlich über denen privater Kliniken, das zeigt eine aktuelle PwC-Analyse. Laut dieser arbeiten auch die kirchlichen Häuser wesentlich effizienter. Eines der größten Probleme besteht offenbar darin, dass Rechnungen nicht zeitnah erstellt und versendet werden. Dadurch verzichten deutsche Krankenhäuser jährlich auf 5,3 Milliarden Euro Liquidität. Regelmäßige Liquiditätsprobleme sind die Folge. Eine Lösung könnte laut PwC-Experte Michael Burkhart darin liegen, zunächst einmal in effizientere Prozesse zu investieren.

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Projekt „Asylakte“ nach Halbzeit erfolgreich
24.07.2017

Projekt „Asylakte“ nach Halbzeit erfolgreich

Ausgabe 04 / 2017

Leuchtturm-Projekte zur elektronischen Patientenakte gibt es noch wenige. Eines davon ist bemerkenswert, ist es doch innerhalb kurzer Zeit und aufgrund eines unerwarteten Bedarfs aufgesetzt worden: Seit Oktober 2016 ist bereits in vier Flüchtlingseinrichtungen in Ingolstadt eine elektronische Patientenakte im Einsatz, um Asylbewerber medizinisch zu versorgen. Nach der Hälfte der Projektlaufzeit liegen nun die ersten Erfahrungsberichte vor. Die Bilanz: ein hoher Nutzen für Patienten und Ärzte.

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„Digitalisierung ersetzt keine Strukturdebatte“
24.07.2017

„Digitalisierung ersetzt keine Strukturdebatte“

Ausgabe 04 / 2017

Nachdem die Gründer (der Apotheker Jacques Waterval und der Informatiker Ralf Däinghaus) DocMorris an Celesio (seit 2012 in Besitz der schweizerischen Zur Rose-Gruppe) verkauft haben, brauchte die Versandapotheke ein neues Gesicht, an dem sich die Apothekerschaft abarbeiten kann: Das ist seit 2013 Max Müller, der als Chief Strategy Officer DocMorris die bekannteste Apothekenmarke in Deutschland und zugleich Europas größte Versandapotheke mit einem Umsatz von über 331 Millionen Euro im Jahr 2016 nach außen vertritt. Und immer wieder für neue Ideen gut ist, die die verfassten Apotheker nahezu zur Weißglut treiben; die aber – wie er im Interview mit „Monitor Versorgungsforschung“ sagt – doch nur deshalb erfolgreich sein können, „weil sie eine Lücke füllen, die die stationäre Versorgung irgendwann einmal hinterlassen hat“.

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Nutzen und Wirksamkeit digitaler Anwendungen
24.07.2017

Nutzen und Wirksamkeit digitaler Anwendungen

Ausgabe 04 / 2017

Digitale Anwendungen sind mittlerweile ein integraler Bestandteil alltäglicher Kommunikation und werden in vielen Lebens- und Geschäftsbereichen verwendet, um Abläufe zu optimieren und Angebote zu verbessern. Das Smartphone beispielsweise ist mittlerweile zum zentralen Kommunikationsmittel avanciert (Messenger-Dienste, Bankgeschäfte, Routenplanung). Dieser Trend macht sich zunehmend auch im Gesundheitswesen, insbesondere in der Gesundheitsversorgung bemerkbar. Es gibt mittlerweile mehr als 400.000 mobile Health-Care-Apps, dazu unzählige Webseiten und Portale, die u.a. dazu beitragen, Prozesse effizienter und zeitgemäßer zu gestalten. Dabei geht es zunehmend nicht nur um Fitness, sondern auch um digitale Gesundheitsinformationen und -services zu nutzen und sogar die eigene Krankheit zu managen. Verstärkt wird dieser Trend durch einen Wandel der Patientenrolle vom passiven Rezipienten hin zum informierten und mündigen Patienten und Nachfrager, der für sich oder Angehörige relevante Gesundheitsinformationen unter Nutzung moderner Techniken recherchiert. Aber auch Ärzten bieten sich große Chancen in der Digitalisierung der Strukturen im Gesundheitswesen insbesondere hinsichtlich Vernetzung, computergestützter Therapie und Assistenzsystemen. Von der Digitalisierung der Terminvereinbarung über eine Internettherapie bis hin zu einem Online-Coaching werden nachfolgend drei ausgewählte Praxisbeispiele der Techniker Krankenkasse (TK) näher vorgestellt, in denen Versorgungsprozesse bereits erfolgreich digitalisiert wurden.

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Versorgungsforschung vor neuen Herausforderungen
24.07.2017

Versorgungsforschung vor neuen Herausforderungen

Ausgabe 04 / 2017

In den letzten Jahren sind in Deutschland die Erwartungen an die Versorgungsforschung, vor allem von gesundheitspolitischer Seite, enorm gestiegen [4, 5]. Ursächlich stehen nicht nur allgemeine gesellschaftlichen Entwicklungen, sondern auch die Notwendigkeit durchgreifender Verbesserungsanstrengungen und die Notwendigkeit wirkungsvoller struktureller Innovationen im Vordergrund. Die Versorgungsforschung muss daher ihre konzeptionellen Grundlagen kontinuierlich und nachvollziehbar weiterentwickeln, so wie es in den Memoranden des Deutschen Netzwerk Versorgungsforschung und in der vollständig neugefassten 2. Auflage des „Lehrbuch Versorgungsforschung“ [2] angestrebt wird.

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Wirksamkeit von Netzwerken Diabetischer Fuß
24.07.2017

Wirksamkeit von Netzwerken Diabetischer Fuß

Ausgabe 04 / 2017

Netzwerke zur Behandlung von Menschen mit Diabetischem Fußsyndrom (DFS) in Nordrhein, Hamburg und Berlin haben eine gemeinsame Dokumentation hinterlegt. Diese firmiert als DFS-Register [1] und dient der Qualitätssicherung sowie der Ermittlung neuer Erkenntnisse zur besseren Versorgung von Menschen mit DFS [2, 3]. Die Netzwerke haben weitere Qualitätssicherungsmaßnahmen ergriffen, darunter die Zertifizierung durch die AG Fuß der Deutschen Diabetesgesellschaft (DDG), jährliche Hospitationen, Ausbildungen für Ärzte und Assistenz, Kommunikationswerkzeuge und Qualitätszirkel. Insbesondere haben sie ein lernendes System mit Hospitationen und völlig transparentem Vergleich aller Behandlungszahlen sowie eine Diskussion darüber eingerichtet. Sie haben seit 2002 eine steigende Zahl von Menschen mit DFS betreut, ca. 60.000 Menschen waren es Ende 2016 insgesamt. Folgende Krankenkassen unterstützen diese Bemühungen durch Selektivverträge: AOK Nordost, AOK Rheinland/Hamburg, BARMER, Bundesknappschaft, mhplus BKK, DAK Gesundheit, IKK classic, KKH, pronova BKK und SVLFG. Ähnliche Modelle wurden in anderen Regionen realisiert. Diese Übersicht stellt die Ergebnisse aller in Deutschland öffentlich gewordenen Analysen zusammen, die die Effekte der spezialisierten Betreuung von Menschen mit DFS in Netzwerken untersucht haben. Die Auswertungen erstrecken sich von Erhebungen im DFS-Register bis zu bevölkerungsbezogenen Erhebungen unabhängiger Wissenschaftler.

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Effekte einer optimierten Adipositas-spezifischen Versorgung auf die  Adipositas-Prävalenz
24.07.2017

Effekte einer optimierten Adipositas-spezifischen Versorgung auf die Adipositas-Prävalenz

Ausgabe 04 / 2017

Die Zahl der Menschen in Deutschland, die unter Adipositas leiden – also einen Body-Mass-Index (BMI) von über 30 kg/m2 aufweisen – nimmt seit Jahren kontinuierlich zu. Inzwischen leidet fast ein Viertel der erwachsenen Bevölkerung unter Adipositas (Mensink et al. 2013). Die Adipositas wird definiert als eine übermäßige Vermehrung des Körperfetts. Zur Beurteilung, ob eine Adipositas vorliegt, wird der Body-Mass-Index (BMI) verwendet. Von Adipositas spricht man, wenn ein BMI von mindestens 30 kg/m² vorliegt. Die wachsende Zahl von Menschen mit – teilweise beträchtlichem – Übergewicht ist allenthalben als eine der größten Herausforderungen für die Gesundheitssysteme der Industriestaaten anerkannt. In Bezug auf Deutschland haben Konnopka und Mitarbeiter (2009) die direkten und indirekten Folgekosten von Übergewicht und Adipositas im Jahr 2002 auf insgesamt 9,87 Mrd. Euro geschätzt. In einer jüngst publizierten Aktualisierung dieser Studie auf das Jahr 2008 wurden Krankheitskosten von 16,80 Mrd. Euro (davon 12,24 Mrd. nur für die Adipositas) geschätzt (Lehnert et al. 2015).

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Effektivität eines telefonbasierten Coaching-Programms für Patienten mit einer depressiven Erkrankung
24.07.2017

Effektivität eines telefonbasierten Coaching-Programms für Patienten mit einer depressiven Erkrankung

Ausgabe 04 / 2017

Das leitlinienbasierte Therapieschemata umfasst neben der Betreuung in der akuten Phase, die Erhaltungstherapie nach dem Abklingen der depressiven Episode und die Prophylaxe zukünftiger Episoden. Mit Psychotherapie und Pharmakotherapie stehen nachweislich wirksame Behandlungsverfahren zur Verfügung. Von der großen Zahl der Menschen mit einer behandlungsbedürftigen Depression erhält aber nur eine Minderheit von geschätzt unter 10 Prozent eine suffiziente Behandlung (DGPPN et al. 2015). Die möglichen Gründe hierfür sind vielfältig: Fehlende Hoffnung und reduzierter Antrieb der Betroffenen, sich Hilfe zu holen, verzögerte Diagnosestellung, Abweichen von der therapeutischen Leitlinie im Hausarztalltag sowie ein nicht ausreichendes Angebot an Psychotherapieplätzen und damit verbundene lange Wartezeiten. Hinzu kommen häufig irrationale Vorbehalte der Betroffenen oder Angehörigen gegenüber Antidepressiva, Scham und Stigmatisierung der Erkrankung im sozialen Umfeld etc. Somit ergibt sich ein dringender Handlungsbedarf – auch für die private Versicherungswirtschaft –, die Versorgungsdefizite infolge unzureichender medizinischer Angebotsstrukturen und infolge der erkrankungs- und gesellschaftsbedingt hohen Zugangsschwelle der Inanspruchnahme für den einzelnen Patienten abzumildern.

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Editorial

RoskiHerausgeber
Prof. Dr.
Reinhold
Roski

 

 

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