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MVF 06/18

27.11.2018 16:20
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„Ich wünsche mir ausdrücklich die nötige Evidenz“
04.06.2018

„Ich wünsche mir ausdrücklich die nötige Evidenz“

Ausgabe 06 / 2018

Als Senatorin und Präses der Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz der Freien und Hansestadt Hamburg, als Stellvertretendes Mitglied des Bundesrates für die Freie und Hansestadt Hamburg, als Mitglied des Gesundheitsausschusses und der Bund-Länder-Arbeitsgruppe setzt Cornelia Prüfer-Storcks auf die Ergebnisse der Versorgungsforschung. Sie sagt als erfahrene Gesundheitspolitikerin im Titelinterview mit „Monitor Versorgungsforschung“: „Ich bin froh, dass wir uns in vielen Bereichen auf die Ergebnisse von Versorgungsforschung – gerade zu den Defiziten unseres Systems – stützen können.“ In vielen heißt, nicht in allen. Darum hat sie zum diesjährigen Deutschen Kongress für Versorgungsforschung, dessen Schirmherrin sie war, gleich einen umfangreichen Wunschzettel mitgebracht.

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Biologika: Steuern Selektivverträge die Verordnung?
04.06.2018

Biologika: Steuern Selektivverträge die Verordnung?

Ausgabe 06 / 2018

„Biopharmaka sind elementar für die medizinische Versorgung unserer Patienten“, sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn unlängst dem Handelsblatt. „Wenn es günstigere Alternativen bei gleich hoher Versorgungsqualität gibt, müssen wir sie nutzen. Sonst könnten wir das hohe Niveau der Arzneimittelversorgung in Deutschland nicht halten.“ Ähnlich argumentieren auch Krankenkassen und versuchen mithilfe unterschiedlicher Instrumente den Anteil an Biosimilar-Verordnungen, wo es therapeutisch sinnvoll erscheint, zu fördern.

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Auch nach zehn Jahren immer noch recht alternativ
04.06.2018

Auch nach zehn Jahren immer noch recht alternativ

Ausgabe 06 / 2018

Die Regelversorgung zeichnet im allgemeinen und besonderen eines aus: Sie wird nicht evaluiert. Deshalb bezeichnen es die Vertragspartner*, die 2008 den AOK-Hausarztvertrag in Baden-Württemberg auf der Vertragsgrundlage des § 73b SGB V beschlossen und seitdem weiterentwickelt haben, als „absolutes Novum im deutschen Gesundheitssystem, dass Wissenschaftler über eine Dekade forschen, Langzeiteffekte erkennen und beschreiben können“ was im Südwesten der Republik in der Hausarztzentrierten Versorgung (HZV) der AOK Baden-Württemberg und ihrer ärztlichen Partner gelebte Realität sei. Die Ergebnisse der mit der wissenschaftlichen Evaluation beauftragten Universitäten Frankfurt/Main und Heidelberg belegen eindeutig, dass HZV-Teilnehmer nicht nur besser versorgt werden, erstmals sind sogar Hinweise auf Überlebensvorteile erkennbar.

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Wo unzureichende Versorgung stigmatisiert
04.06.2018

Wo unzureichende Versorgung stigmatisiert

Ausgabe 06 / 2018

„Auch das Vorenthalten einer suffizienten Therapie kann stigmatisierendes Verhalten sein.“ Mit diesem Leitsatz brachte Prof. Dr. Ulrich Mrowietz, Leiter des Psoriasis-Zentrums an der Abteilung Dermatologie des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein, die Kernbotschaft der diesjährigen Pressekonferenz zum Welt-Psoriasistag 2018 auf den Punkt. Denn der von Dr. Ralph von Kiedrowski, dem kommissarischen Präsident des Berufsverbandes BVDD e.V, eingeforderten „stringenten Umsetzung des WHO-Appells gegen Stigmatisierung“ könne – so Mrowietz weiter – man „am besten begegnen, wenn man die Psoriasis nicht mehr sieht“. Oder fast nicht mehr. Bloßes Wunschdenken? Mitnichten, es kommt leider nur darauf an, wo man in Deutschland wohnt.

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Deutschland steht mit der ePA fast ganz hinten
04.06.2018

Deutschland steht mit der ePA fast ganz hinten

Ausgabe 06 / 2018

Wo stehen einzelne europäische Länder bei der Implementierung einer Patientenakte (ePA)? Dieser Frage ging das Institut für angewandte Versorgungsforschung (inav) im Auftrag der Stiftung Münch nach. In der Publikation „European Scorecard zum Stand der Implementierung der elektronischen Patientenakte auf nationaler Ebene / Erstes Update 2018“ wird nun einmal mehr deutlich: Deutschland steht im Hinblick auf die ePA schlecht da – im Gegensatz zu den skandinavischen Ländern.

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Der Mensch und das System
04.06.2018

Der Mensch und das System

Ausgabe 06 / 2018

Zum vierten Mal fand das Symposium „Endpunkte in der Onkologie: Impulse für die zukünftige klinische Forschung und Nutzenbewertung“ statt. „Impulse zu setzen und die Diskussion in Gang zu halten“ war und ist laut Wolfgang van den Bergh, Chefredakteur der Ärzte Zeitung und Direktor Nachrichten und Politik von Springer Medizin – dem Veranstalter des Symposiums – das Ziel der von Pfizer und MSD gesponserten fachlichen Zusammenkunft in Berlin. Es wurden nicht nur neue Erkenntnisse im Kontext der Endpunktdiskussion erörtert, sondern in diesem Jahr ganz besonders deutlich gemacht, wie weit doch die Betrachtungsweise von Individuum und System auseinanderliegen, vielleicht sogar weiter denn je.

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Windeler: „Schlechte Forschung ist einfach schlecht“
04.06.2018

Windeler: „Schlechte Forschung ist einfach schlecht“

Ausgabe 06 / 2018

Zehn Expertinnen und Experten beleuchteten anlässlich des schon traditionellen IQWiG-Herbstsymposiums 2018 die Art und Weise wie Evidenz kommuniziert wird oder besser: werden sollte. Aufgearbeitet wurden von renommierten Kommunikations-wissenschaftlern die Grundlagen, Barrieren und Erfolgsfaktoren effektiver Gesundheitskommunikation, unter besonderer Berücksichtigung von Internet und Fakenews. Doch die richtigen – so der Veranstaltungstitel - „Saure Früchte vom Baum der Erkenntnis“ kamen von IQWiG-Leiter Prof. Dr. Jürgen Windeler selbst, der nicht nur erklärte, dass viele zu kommunizierende Ergebnisse „zum Teil schwer verständlich, zum Teil kontraintuitiv und in einer ganze Reihe von Fällen beides gleichzeitig“ seien, nicht selten tatsächlichen oder vermeintlichen Erfahrungen von Einzelnen widersprächen, aber – das wohl schlimmste – obendrein auch noch falsch sein können.

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„Plattform für die Digitalisierung“
04.06.2018

„Plattform für die Digitalisierung“

Ausgabe 06 / 2018

Wer an Bayreuth denkt, kommt an den dort seit 1876 aufgeführten Wagner‘schen Festspielen nicht vorbei. Richard Wagner war zu seiner Zeit aus musikwissenschaftlicher Sicht ein Revolutionär und Innovator. Auch an der 1972 gegründeten Universität Bayreuth ist man dieser innovativen Richtung treu geblieben und hat viele interdisziplinäre Studiengänge entwickelt, die sich im Wettbewerb gut positionieren konnten. Doch denkt man bei Bayreuth ganz sicher nicht automatisch auch an Versorgungsforschung. Dabei wurde dort bereits in den achtziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts begonnen, die Gesundheitsökonomie in Forschung und Lehre zu etablieren. Schon früh wurde damals erkannt, dass die Konvergenz von Gesundheitsökonomie und Gesundheitswissenschaften – zunächst vor allem im Bereich der Medizin, später auch in den Pharmazeutischen Wissenschaften und den Pflegewissenschaften – benötigt wird, um die zunehmende Komplexität in der Versorgung lösungsorientiert zu bewältigen.

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Versorgungsforschung – Potenzial nutzen & Qualität sichern!
04.06.2018

Versorgungsforschung – Potenzial nutzen & Qualität sichern!

Ausgabe 06 / 2018

Im Vorfeld des 17. Kongresses für Versorgungsforschung vom 10. bis 12. Oktober 2018 legt das DNVF ein aktualisiertes Positionspapier vor. Insgesamt zwölf Maßnahmen werden empfohlen, um die Qualität der Versorgungsforschung in Deutschland zu verbessern und langfristig zu sichern, sowie den Transfer der Versorgungsforschungsergebnisse in die Praxis und damit den Nutzen der Versorgungsforschung zu steigern. In diesem Zusammenhang werden Transparenz, Ziel- und Transferorientierung der Forschung und die Schaffung von Forschungsinfrastrukturen gefordert.

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MVF hat eine treue Leserschaft
04.06.2018

MVF hat eine treue Leserschaft

Ausgabe 06 / 2018

571 Leser beteiligten sich von Mai bis August 2018 an einer Online-Umfrage zu ihrem persönlichen Leseverhalten von „Monitor Versorgungsforschung“ (MVF).

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Predictive Modeling zur Identifikation von nichtdiagnostizierten COPD-Erkrankten
04.06.2018

Predictive Modeling zur Identifikation von nichtdiagnostizierten COPD-Erkrankten

Ausgabe 06 / 2018

Die bisher umfangreichste Studie zur Prävalenz von COPD ist die internationale BOLD-Studie (Burden of Obstructive Lung Disease) (Buist & McBurnie, 2007). In Deutschland beteiligte sich die Region Hannover an dieser Arbeit. Bei 683 Probanden im Alter von über 40 Jahren wurde die Lungenfunktion untersucht und eine Befragung nach ihrem Gesundheitszustand durchgeführt. Insgesamt wurde bei über 13 Prozent der Studienteilnehmer im Raum Hannover eine COPD diagnostiziert, gut 7 Prozent wiesen ein leichtes, 5 Prozent ein mittelgradiges und knapp 1 Prozent ein schweres Krankheitsstadium auf. Da die Probanden aus der Großstadtregion Hannover stammten, ist nicht sicher zu sagen, ob die Zahlen für ganz Deutschland repräsentativ sind. Die Gesamtauswertung der BOLD-Studie lässt dieses jedoch vermuten. Nach dieser leidet jeder Zehnte der über 9.000 Studienteilnehmer in den zwölf beteiligten Ländern unter einer chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung im Stadium II oder höher. Die aktuellen Zahlen zur Entwicklung der COPD in Deutschland gingen 2010 von 6,8 Millionen COPD-Erkrankungen aus. Bis zum Jahr 2030 wird mit einem Anstieg auf 7,9 Millionen Betroffene gerechnet. (Geldmacher & Biller, 2008). Auch aus volkswirtschaftlicher Sicht hat die COPD einen bedeutenden Stellenwert. Im Rahmen einer Studie wurden die Gesamtkosten der COPD durch die Gewichtung der Kosten pro Schweregrad ermittelt. Der Hauptteil der Kosten wird durch Krankenhausaufenthalte (26%), Medikamente (23%) und Frührente (17%) verursacht. (Herse & Kiljander, 2015); (Grønseth & S.-A., 2014); (Nowak & Dietrich, 2004). Die Früherkennung der COPD ist von großer Bedeutung, da eine rechtzeitige Beendigung der Exposition gegenüber den auslösenden Noxen, einen Krankheitsprogress zumindest partiell verhindern kann. (Vogelmeier & Buhl, 2018). Weiter gibt es Hinweise darauf, dass der natürliche Verlauf der Erkrankung durch das frühzeitige Einsetzen einer medikamentösen Behandlung signifikant beeinflussbar ist. (Troosters & Celli, 2010).

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Die Wahrnehmung lebensverändernder Diagnosen durch Patienten und deren Angehörige - eine Online-Befragung
04.06.2018

Die Wahrnehmung lebensverändernder Diagnosen durch Patienten und deren Angehörige - eine Online-Befragung

Ausgabe 06 / 2018

Eine besondere Herausforderung stellt für jeden Arzt die Überbringung schlechter Nachrichten dar. Wir möchten pointiert argumentieren, dass ein Arzt, der die Diagnostik und Therapie von Erkrankungen zwar beherrscht, aber nicht in der Lage ist, dem Patienten sein Mitgefühl und seine Unterstützungsangebot zu vermitteln, einen wesentlichen Teil seiner professionellen Aufgaben nicht erfüllt. Die Realität des ärztlichen Alltags in Praxis und Klinik zeigt allerdings, dass der Arzt die erforderliche Zeit kaum aufbringen kann, um den Hilfesuchenden aussprechen zu lassen und das geschilderte Problem des Patienten in ein abrechnungsfähiges Format zu übersetzen. Diese ärztliche Limitation ist umso kritischer zu bewerten, als durch zahlreiche Studien gezeigt wurde, dass die professionelle Arzt-Patient-Kommunikation den Erfolg der Versorgung positiv beeinflusst (1,2). Die Placebo-Forschung zeigt zudem, dass alles, was der Arzt in der Interaktion mit dem Patienten unternimmt, einen therapeutischen Effekt hat, dazu gehört insbesondere die Kommunikation (3). Die „Wahrnehmung lebensverändernder Diagnosen durch Patienten und deren Angehörige“ wurden bisher kaum durch Befragungen untersucht. Für sie ist die Übermittlung einer schlechten Nachricht eine psychische Ausnahmesituation, welche besondere Aufmerksamkeit und Achtsamkeit erfordert (3, 4). Eine der ersten Erhebungen zum Thema wurden an iranischen Krankenschwestern durchgeführt, die auch die Übermittlung von Krebsdiagnosen beinhaltet (5). Mit der hier vorliegenden Befragung wollen wir zeigen, dass letztlich die Wahrnehmung des Gesprächs durch den Patienten und/oder dessen Angehörige und nicht das Gespräch selbst der Indikator für den Wert des Geprächs sein sollte.

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Assoziation zwischen Polypharmazie und Einleitung einer Anti-Demenz-Therapie in deutschen Hausarztpraxen
04.06.2018

Assoziation zwischen Polypharmazie und Einleitung einer Anti-Demenz-Therapie in deutschen Hausarztpraxen

Ausgabe 06 / 2018

Die Demenz ist eine chronische Erkrankung, die zwischen 5 % und 7 % der Menschen im Alter ab 60 Jahren betrifft [1]. Die Zahl der Demenzkranken soll bis 2030 auf 66 Millionen und bis 2050 auf 115 Millionen weltweit ansteigen. In Deutschland ist die Prävalenz mit über einer Million Demenzkranken sehr hoch [2]. Da die Demenz mit schlechter Lebensqualität [3] sowie psychiatrischen Erkrankungen (z. B. Depression und Angstzuständen) [4,5] assoziiert ist, besteht Bedarf an besseren Präventions-, Diagnose-, Behandlungs- und Managementmaßnahmen im Hinblick auf diese neurodegenerative Erkrankung.

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Gesundheitskompetenz in vulnerablen  Bevölkerungsgruppen
04.06.2018

Gesundheitskompetenz in vulnerablen Bevölkerungsgruppen

Ausgabe 06 / 2018

Nutzerinnen und Nutzer sind im Gesundheitssystem zunehmend gefordert, Gesundheitsinformationen finden, verstehen, beurteilen und auf die eigene Situation übertragen zu können, um Entscheidungen beispielswiese zur Therapie und Versorgung von Krankheiten oder Wiedererlangung und Erhaltung von Gesundheit zu treffen. Das Wissen, die Motivation und die Fähigkeiten zum Umgang mit gesundheitsbezogenen Informationen werden in Fachkreisen Gesundheitskompetenz genannt (Sørensen et al. 2012). Gesundheitskompetenz ist dabei das Zusammenspiel persönlicher Fähigkeiten und den Anforderungen und der Komplexität von Situationen und Systemen, in denen sich Menschen bewegen (Schaeffer et al. 2018). Doch oftmals sehen sich die Menschen vor Schwierigkeiten im Umgang mit Gesundheitsinformationen gestellt.

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Editorial

RoskiHerausgeber
Prof. Dr.
Reinhold
Roski

 

 

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