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MVF 06/20

30.10.2020 18:39
„Keine Digital-Placebos, sondern echte Verbesserungen“
07.12.2020

„Keine Digital-Placebos, sondern echte Verbesserungen“

Ausgabe 06 / 2020

„Wir werden 2021 weiter hart daran arbeiten, mit dieser Dynamik die Versorgungs- und Servicethemen im Nordosten zusammen mit unseren Partnern voranzubringen.“ Das sagt Daniela Teichert, Vorsitzende des Vorstandes der AOK Nordost, im Interview mit „Monitor Versorgungsforschung“. Das erste Jahr ihrer im Januar dieses Jahres begonnenen Amtszeit war – anders als die vielen Jahre ihres Vorgängers, Frank Michalak – geprägt von der Corona-Pandemie. Dennoch durfte das Tagesgeschäft, vielseitige Projekte und auch andere große Herausforderungen wie die Digitalisierung nicht hintanstehen. Teichert: „Digitale Anwendungen sind kein Selbstzweck und dürfen auch nicht als separate Säule in der gesundheitlichen Versorgung betrachtet werden.“

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Biosimilars in der Onkologie: bald Therapiestandard?
07.12.2020

Biosimilars in der Onkologie: bald Therapiestandard?

Ausgabe 06 / 2020

Biosimilars erreichen je nach Wirkstoff und Indikation eine unterschiedlich schnelle Marktpenetration. In der Onkologie wurden die ersten Nachahmer der monoklonalen Antikörper erst Jahre nach dem Patentablauf in Deutschland eingeführt und konnten so erst verspätet Einsparungen im Arzneimittelmarkt generieren. Mit dem Ende der Marktexklusivität von Bevacizumab im Juni 2020 hatten bereits erste Biosimilars ihre Zulassungen durch die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) erhalten und standen den Verordnern direkt zur Verfügung. Die Marktanalyse von INSIGHT Health zeigt steigende Verordnungszahlen bei biosimilären monoklonalen Antikörpern, deren Ursache nicht nur in den gesundheitspolitischen Maßnahmen zu finden ist, sondern auch in der wachsenden Akzeptanz unter den Ärzten als therapeutische Option in der Onkologie.

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Wo man schon heute Daten aus diversen Quellen nutzt
07.12.2020

Wo man schon heute Daten aus diversen Quellen nutzt

Ausgabe 06 / 2020

Obwohl schon im November 2019 fertiggestellt, wurde das im Auftrag des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung in Deutschland (Zi) erstellte Gutachten „Internationale Datengrundlagen für die Versorgungsforschung“ aufgrund der Covid-19-Pandemie erst Ende September dieses Jahres veröffentlicht. Das Thema ist nach und besonders in Hinblick auf Covid-19 brisant, denn in dieser internationalen Vergleichsstudie haben der Gesundheitsökonom Prof. Dr. Reinhard Busse (TU Berlin) und sein Team untersucht, wie die Datengrundlage in Deutschland verbessert werden könnte: Es ist noch viel Luft nach oben!

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07.12.2020

Wie Daten die Gesundheitsversorgung verbessern

Ausgabe 06 / 2020

Für den medizinischen Fortschritt werden Gesundheitsdaten immer wichtiger. Die Nutzung von Gesundheitsdaten ist hierzulande jedoch stark eingeschränkt – und bewegt sich in Deutschland im Spannungsfeld von gewünschten Innovationen und der informationellen Selbstbestimmung der Bürger. Gerade jetzt braucht es einen politischen Schub für eine stärkere Nutzung der Daten in Deutschland. Warum ist dies wichtig und welchen Mehrwert haben Patienten, Kostenträger, Leistungserbringer und Industrie, wenn sie anonymisierte oder pseudonymisierte Gesundheitsdaten aus dem Alltag – sogenannte Real-World-Data – nutzen dürfen? Diese und weitere Fragen diskutierten Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung im Rahmen der Vorstellung der neuen Analyse der BDI-Initiative Gesundheit digital zur Nutzung von Gesundheitsdaten in Versorgung, Forschung und Entwicklung.

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07.12.2020

GKR ist ein Problemfall für die klinischen Krebsregister

Ausgabe 06 / 2020

Das im Auftrag des Spitzenverbands Bund der Krankenkassen (GKV-Spitzenverband) vom Prognos-Institut erstellte Gutachten zum „Stand der klinischen Krebsregistrierung zum 31.12.2019“ erntet Kritik. „Das Gutachten beruht ausschließlich auf Angaben aus den Erfüllungsberichten der Krebsregister, die von den jeweiligen Landeskrankenkassen zur Verfügung gestellt wurden. Externe Experten wurden bei der Evaluation der Daten nicht hinzugezogen und auch die klinischen Krebsregister selbst, wie in der Vergangenheit üblich, wurden nicht gehört“, rügt Prof. Dr. Monika Klinkhammer-Schalke, Vorstandsvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tumorzentren (ADT). Es sei fraglich, ob die Kassen angesichts ihres unmittelbaren Interessenkonflikts die notwendige Unabhängigkeit für die Bewertung der Leistungen der Klinischen Krebsregister besäßen.

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PVK-Aufruf zum „best point of care“-Ansatz
07.12.2020

PVK-Aufruf zum „best point of care“-Ansatz

Ausgabe 06 / 2020

Der auch von den österreichischen Publikumsmedien durchaus goutierte „Primärversorgungskongress“ (PVK) fand in diesem Jahr zum 5. Mal statt – natürlich diesmal komplett online und zudem kostenlos. Erneut vom Institut für Allgemeinmedizin und evidenzbasierte Versorgungsforschung (IAMEV) der Medizinischen Universität Graz gemeinsam mit dem Österreichischen Forum für Primärversorgung (OEFOP) veranstaltet, hat sich in der österreichischen Healthcare-Veranstaltungslandschaft bereits längst etablierte Kongress aufgrund der Dimension von Corona und der großen Bedeutung für die Primärversorgung mit der Corona-Pandemie beschäftigt. Das Thema: „Primärversorgung in Zeiten einer Pandemie“. Das Kongressprogramm bot einen Mix aus inter-/nationalen Keynotes, Sessions zu Erfahrungen aus der Praxis und zu versorgungsrelevanten Themen für die Praxis sowie Live-Webinare mit der Möglichkeit zur Diskussion für alle Online-Teilnehmer.

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Herdenimmunität ist „ein gefährlicher Trugschluss“
07.12.2020

Herdenimmunität ist „ein gefährlicher Trugschluss“

Ausgabe 06 / 2020

Mittlerweile haben knapp 5.000 Wissenschaftler und Healthcare Professionals das sogenannte „John-Snow-Memorandum“ zu Covid-19 mitunterzeichnet, das am 10. Oktober 2020 in der Fachzeitschrift „The Lancet“ veröffentlicht worden, aber ebenso auf dem Onlineportal des gleichnamigen Memorandums zu finden ist. In diesem hochspannenden Statement fordern die Autoren „eine klare Kommunikation über die von Covid-19 ausgehenden Risiken und wirksame Strategien zu deren Bekämpfung“, warnen jedoch vehement vor einer „durch Infektionen erworbenen Populationsimmunität“, die zu einer Bevölkerung mit niedrigem Risiko führen würde. Dies sei, so die Autoren des Memorandums, „ein gefährlicher Trugschluss, der nicht durch wissenschaftliche Beweise belegt ist“. Zwei gewichtige Einwürfe aus Deutschland unterstützen diese internationale Initiative: Das ist zum einen ein Statement der Gesellschaft für Virologie (GfV), zum anderen die Autorengruppe um Prof. Dr. med. Matthias Schrappe, die anlässlich der Konferenz der Bundeskanzlerin mit den Ministerpräsidenten der Länder vom 14.10.2020 ihre inzwischen sechs in „Monitor Versorgungsforschung“ publizierten Thesenpapiere um eine „dringliche Ad-hoc-Stellungnahme“ ergänzt.

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Busse: „Wir brauchen eine Health in All Policies“
07.12.2020

Busse: „Wir brauchen eine Health in All Policies“

Ausgabe 06 / 2020

Mit einem Zehn-Punkte-Plan macht sich ein breites Bündnis gesundheitspolitischer Akteure für einen höheren Stellenwert der Gesundheitsvorsorge in Deutschland stark. „Konsequent gedachte Vorsorge muss weit über die Grenzen des Gesundheitssystems hinaus reichen und viele gesellschaftliche Bereiche wie Bildung, Arbeit, Verkehr und Umwelt miteinschließen“, so Prof. Dr. med. Reinhard Busse, wissenschaftlicher Schirmherr des Bündnisses, das aus der im Frühjahr 2019 gegründeten Initiative „Gesundheitsvorsorge der Zukunft“ von Springer Medizin (Ärzte Zeitung) und dem forschenden Pharmaunternehmen Pfizer entstanden ist.

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Zi-Diskussionsbeitrag zur strategischen Ausrichtung zur Bewältigung der SARS-2-CoV-2-Pandemie
07.12.2020

Zi-Diskussionsbeitrag zur strategischen Ausrichtung zur Bewältigung der SARS-2-CoV-2-Pandemie

Ausgabe 06 / 2020

Beim weiteren Management der Covid-19-Pandemie sollte eine konsequente Strategie der Testung, Kontaktverfolgung und Isolation zum Schutz von vulnerablen Gruppen verfolgt werden. Die über 60-Jährigen stehen hierbei besonders im Fokus, da die Infektionssterblichkeit in dieser Altersgruppe stark ansteigt. Das empfiehlt das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi) in einem heute veröffentlichten Diskussionsbeitrag. Vorausgegangen war ein Aufruf der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) an Verbände und Fachgesellschaften der ärztlichen Berufe. Darin war um Beiträge für die Entwicklung eines Maßnahmenplans zum weiteren Management des Covid-19-Infektionsgeschehens gebeten worden.

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Nonnemacher: „Bereitschaft, Versorgung neu zu denken“
07.12.2020

Nonnemacher: „Bereitschaft, Versorgung neu zu denken“

Ausgabe 06 / 2020

Bei der Online-Fachtagung „Strukturmigration mittels komplexer Intervention“ von IGiB StimMT wurde mehr als deutlich, wie hochkomplex großangelegte Innovationsfonds-Projekte mit dem Anspruch, nicht nur ein Add-On zur Regelversorgung zu schaffen, sondern sie zum Besseren zu verändern, sind. In drei Workshops wurde nach einem Impulsvortrag von Lutz O. Freiberg, Geschäftsführer der IGiB StimMT gGmbH, und einer Videobotschaft von Ursula Nonnemacher, der Ministerin für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg, mit dem Online-Plenum, dem teilweise über 100 Online-Teilnehmer folgten, diskutiert. Die Themen: „Ökonomische Dimensionen der Ambulantisierung“, „Sonnen- und Schattenseiten bei der Führung von Großprojekten des Innovationsfonds“ und die „Evaluation komplexer Interventionen“. Diese drei Themenbereiche stellt „Monitor Versorgungsforschung“ in einem Berichtskanon in den kommenden Ausgaben vor.

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„Hochwertige und am Menschen orientierte Gesundheitsversorgung“
07.12.2020

„Hochwertige und am Menschen orientierte Gesundheitsversorgung“

Ausgabe 06 / 2020

Die Ruhr-Universität Bochum (RUB) war 1962 die erste Universitätsneugründung in der Bundesrepublik, mit aktuell immerhin zehn Fakultäten, darunter die Medizinische Fakultät, u.a. mit der Abteilung für Allgemeinmedizin. Die Anfänge der RUB-Allgemeinmedizin reichen mehr als 25 Jahre zurück. Was zunächst als kleiner Lehrbereich begann, wurde im Laufe der Jahre zu einer eigenständigen Abteilung, die zunehmend auch Projekte in der Versorgungsforschung realisiert. Mit der Neubesetzung des Lehrstuhls durch Univ.-Prof. Dr. med. Horst Christian Vollmar wurde im Jahr 2018 die Forschung neu aufgestellt und strategisch auf vier Herausforderungen fokussiert.

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Treiber und Trends der Corona-Pandemie besser verstehen
07.12.2020

Treiber und Trends der Corona-Pandemie besser verstehen

Ausgabe 06 / 2020

Die Corona-Pandemie hat zu einer noch nie gekannten Fülle von quantitativen Informationen über die Entwicklung der Krise geführt. Der allgemeine Zugriff auf die Meldedaten des Robert Koch-Instituts (RKI) und die offensive Nutzung des Internets hat dem „Datenjournalismus“ ermöglicht, mit tagesaktuellen Karten, Statistiken und Grafiken, ein enormes Informationsangebot rund um das Infektionsgeschehen mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 zu schaffen. Die sogenannten. „Dashboards“ eröffnen den Nutzern zusätzlich eigene Recherchemöglichkeiten, die in diesem Ausmaß bisher noch nie Bestandteil journalistischer Arbeit waren. Dennoch und vielleicht gerade deshalb: Man hat den Eindruck, dass die Fülle an Information nicht zum Verständnis beiträgt. Indikatoren hierfür sind die großen und wachsenden Anteile derjenigen, die der Politik nicht mehr glauben, die Partizipation verweigern und aktiv ihre Gegnerschaft zur Schau stellen. Das Bedürfnis nach Erklärung und Orientierung scheint zu kurz zu kommen.

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KI gegen hohe Dunkelziffer unentdeckter Erkrankungen
07.12.2020

KI gegen hohe Dunkelziffer unentdeckter Erkrankungen

Ausgabe 06 / 2020

Jeder zweite Patient mit Hepatitis C weiß nichts von seiner Krankheit und wird auch nicht behandelt, obwohl es etliche erfolgversprechende Therapien gibt. Forscher von IQVIA zeigen, dass künstliche Intelligenz diese Lücke schließen könnte. Sie entwickelten einen Algorithmus, um Personen mit hohem HCV-Risiko anhand von Patientendaten zu identifizieren.

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Personalisierte Medikation durch digitalen 2+3D-Druck
07.12.2020

Personalisierte Medikation durch digitalen 2+3D-Druck

Ausgabe 06 / 2020

Innovationen im Gesundheitswesen werden in erster Linie vom demografischen Wandel, modernen medizinischen Erkenntnissen, der Notwendigkeit zur Kostenkontrolle und den Anforderungen an eine bessere Patientenversorgung getrieben. In dem Kontext spielt seit einiger Zeit die Digitalisierung eine wesentliche Rolle. Die Digitalisierung nimmt auch im Gesundheitswesen rasant an Fahrt auf, Themen wie das elektronische Rezept, die digitale Patientenakte, die Integration von Wearables sind nur einige Beispiele, zumindest im Bereich des deutschen Gesundheitssystems. Andere Nationen – nicht nur auf europäischem Boden – sind hier bereits weiter und betrachten die digitale Infrastruktur als Basis für weitere digitale Innovationen.

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Breitenversorger und Versorgungsforschung
07.12.2020

Breitenversorger und Versorgungsforschung

Ausgabe 06 / 2020

Breitenversorger und Versorgungsforschung – das Verhältnis ist kompliziert. Das Deutsche Netzwerk Versorgungsforschung möchte Versorgungspraxis und Versorgungsforschung besser verknüpfen. Geleitet von der Überzeugung, dass wechselseitiges Vorstellen und Dialog dazu beitragen können, strukturelle Restriktionen zu überwinden, fand im Rahmen des Deutschen Kongresses für Versorgungsforschung 2020 eine Session mit dem Titel „Versorgungsforschung und Breitenversorger“ statt. Eingeladene Praktiker der Versorgung stellten für ihre Modelle und Projekte die Konzepte, Versorgungsrelevanz und Evaluationen vor und reflektierten auf Basis langjähriger eigener Erfahrung die Möglichkeiten und Grenzen von Breitenversorgern in der Versorgungsforschung.

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Kennzahlen zur stationären Versorgung von Covid-19-Patienten in kleineren und mittleren Krankenhäusern
07.12.2020

Kennzahlen zur stationären Versorgung von Covid-19-Patienten in kleineren und mittleren Krankenhäusern

Ausgabe 06 / 2020

Die Corona-Pandemie ist seit Anfang 2020 das beherrschende Thema für das deutsche Gesundheitswesen. Für Fragestellungen der Versorgungsforschung mussten Datengrundlagen wie Register und Meldeverfahren geschaffen werden. Alternativ können die auf gesetzlicher Grundlage erfassten Routinedaten zur Gewinnung von Erkenntnissen über die Gesundheitsversorgung in der Pandemie genutzt werden. Hierzu wurden im Verein Qualitätsindikatoren für Kirchliche Krankenhäuser – QKK e.V. 18 Kennzahlen zu Covid-19 definiert und für Auswertungen zum ersten Halbjahr 2020 genutzt. Diese geben einen Überblick zur Versorgung betroffener Patienten in kleineren und mittleren Krankenhäusern kirchlicher Träger. Der Anteil von Patientinnen und Patienten mit Covid-19 an allen stationären Behandlungsfällen betrug im untersuchten Zeitraum 0,47%. Von diesen Patienten verstarben 17,77% im Krankenhaus. Rund 30% der Patienten mit Covid-19 wurde auf Intensivstationen behandelt, ein Fünftel der Patienten mit Covid-19 wurde beatmet. Damit waren auch kleinere und mittlere Krankenhäuser in der Breite von der Corona-Pandemie getroffen. Die Krankenhäuser hatten für diese Patienten maximale Therapiemöglichkeiten vorzuhalten. Im Vergleich zu anderen Untersuchungen zeigten sich Unterschiede, bei denen strukturelle Gegebenheiten von Bedeutung sein können.

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Einordnung der Relevanz der Corona-Warn-App für die nationale Pandemie-Eindämmung
08.10.2020

Einordnung der Relevanz der Corona-Warn-App für die nationale Pandemie-Eindämmung

Ausgabe 06 / 2020

Laut Statista [1] lag im Juli 2020 die Corona-Warn-App (CWA) der Bundesregierung [2] im Ranking der beliebtesten Apps im Google Play Store in Deutschland mit weitem Vorsprung vor allen anderen und konnte laut Robert Koch-Institut (RKI) 16,8 Millionen Downloads verzeichnen [3]. Am 17.08.2020 waren es bereits 17,2 Millionen, Anfang November waren 21,9 Millionen registriert [4]. Das kann man durchaus – nach einer langen, vielleicht zu langen Gestehungsphase – als Erfolg werten. Doch, ob das von der Politik intendierte Ziel der App erreicht wird, „Infektionsketten früher als bisher möglich zu unterbrechen“ und die Software damit „ein weiterer Baustein der Pandemiebekämpfung, der die klassische Kontaktnachverfolgung der örtlichen Gesundheitsämter ergänzt“ sein kann, bleibt offen [3].

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Thesenpapier 5.0 zur Pandemie durch SARS-CoV-2/Covid-19
07.12.2020

Thesenpapier 5.0 zur Pandemie durch SARS-CoV-2/Covid-19

Ausgabe 06 / 2020

Der deutlich ansteigende Anteil positiver Testergebnisse auf jetzt über 2,5% weist darauf hin, dass die Epidemie in der Bevölkerung eine weite Ausbreitung gefunden hat. Wie die Autorengruppe in ihrer Ad-hoc-Stellungnahme anlässlich der Ergebnisse der Kanzlerin/Ministerpräsidenten-Konferenz am 14. Oktober 2020 zum Ausdruck gebracht hat, wären die politischen Führungen aufgerufen gewesen, statt eines immer weiter perpetuierten Bedrohungsszenarios einerseits einen positiv konnotierten Diskussionsprozess zu beginnen, wie die allgemeinen Präventionsmaßnahmen mit spezifischen Maßnahmen kombiniert werden können, und wie andererseits eine adäquate Teststrategie auszusehen hat. Dies alles mit dem Ziel, zu einer spezifischen Prävention als Grundlage einer „Stabilen Kontrolle“ der SARS-CoV-2-Epidemie zu kommen.

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Thesenpapier 6.0 zur Pandemie durch SARS-CoV-2/Covid-19
24.11.2020

Thesenpapier 6.0 zur Pandemie durch SARS-CoV-2/Covid-19

Ausgabe 06 / 2020

Die Autorengruppe legt hiermit ihr sechstes Thesenpapier zu SARS-CoV-2/Covid-19 vor. Wegen der zunehmenden Komplexität des Themas wird dieses 6. Thesenpapier in drei Teilen veröffentlicht. Die bisherige Dreiteilung und die damit verbundene Interdisziplinarität bzw. Interprofessionalität wird dabei beibehalten, das Thesenpapier 6 umfasst in seinen Teilen 6.1 bis 6.3 wiederum die Aspekte der Epidemiologie, der Prävention und der Gesellschaftspolitik. Das hier vorgestellte Papier 6.1 startet in diesem Sinne mit dem Thema Epidemiologie. Wir führen auf der Basis des heutigen Wissenstandes eine Abschätzung der Dunkelziffer durch und machen Aussagen zur Zuverlässigkeit der Bestimmung der jetzt im Gesetz stehenden Grenzwerte der Melderate (z.B. „35/100.000“). Alternative Indices zur Steuerung des Infektionsgeschehens (notification index, Hospitalisierungs-Index) werden neu entwickelt und vorgestellt. Im Kern zeigt sich deutlich, dass die derzeit zur Steuerung verwendeten Zahlen weder valide noch reliabel zu bestimmen sind und auch fernab aller Erreichbarkeit (Umsetzbarkeit) liegen. Das derzeitige Umgehen mit der Thematik widerspricht daher den Erkenntnissen einer erfolgversprechenden Risikokommunikation. Auf dem Weg dahin erinnern wir an die korrekte Begrifflichkeit z.B. im Umgang mit dem Terminus „Inzidenz“ und zeigen anhand der Aktualisierung der Daten auf positive Entwicklungen im Outcome der Epidemie hin (z.B. Hospitalisierungsrate, Mortalität) und wie andererseits eine adäquate Teststrategie auszusehen hat. Dies alles mit dem Ziel, zu einer spezifischen Prävention als Grundlage einer „Stabilen Kontrolle“ der SARS-CoV-2-Epidemie zu kommen.

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Editorial

RoskiHerausgeber
Prof. Dr.
Reinhold
Roski

 

 

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