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MVF 03/17

24.07.2017 12:57
Regionalisierung braucht ein Vernetzungs-Konzept
03.04.2017

Regionalisierung braucht ein Vernetzungs-Konzept

Ausgabe 03 / 2017

Dr. Regina Klakow-Franck, einer der beiden unparteiischen Mitglieder des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA), hat wahrlich keinen leichten Job. Als Vorsitzende gleich dreier Unterausschüsse – zum einen „Qualitätssicherung“, zum zweiten „Ambulante spezialfachärztliche Versorgung“ und zum dritten „Disease-Management-Programme“ – kann sie ein Lied davon singen, wie schwierig oft der Interessensausgleich der im G-BA zur Zusammenarbeit verpflichteten Bänke ist; und wieviel Arbeit und Fingerspitzengefühl, aber auch Frust, damit verbunden ist, diesen herzustellen, um in den vergangenen viereinhalb Jahren immerhin über 1.300 Entscheidungen treffen zu können. Dabei hat die Ärztin und Qualitätsmanagerin nie den Mut verloren, auch wenn sie, wie auf dem 7. MVF-Fachkongress, zu Recht moniert: „In Sachen sektorenübergreifender Betrachtungsweise waren wir in der Diskussion schon einmal viel weiter als in der aktuellen Legislaturperiode.“

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Herausforderung Multimedikation im Alter
03.04.2017

Herausforderung Multimedikation im Alter

Ausgabe 03 / 2017

Eine bedarfsgerechte Arzneimittelversorgung stellt mit zunehmendem Alter eine Herausforderung dar. Alte und teilweise multimorbide Patienten mit einer optimalen Pharmakotherapie zu versorgen, bedingt nicht selten eine Multimedikation, auch oder besonders wenn leitliniengerecht therapiert wird. Denn allein die adäquate Therapie altersbedingter Stoffwechselveränderungen kann zu einer Einnahme von fünf oder mehr verschiedenen Wirkstoffen führen. Für den verordnenden Arzt ergibt sich dabei eine wesentliche Einflussmöglichkeit auf die Multimedikation und damit auch eine große Chance zur Prävention. In welchem Ausmaß insbesondere ältere Patienten von Multimedikation betroffen sind und welche Ansätze zur Bewältigung für Ärzte, Patienten und andere Beteiligte des Gesundheitswesens bestehen, wird exemplarisch erläutert.

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„Externe Evidenz ist genauso wichtig wie interne“
03.04.2017

„Externe Evidenz ist genauso wichtig wie interne“

Ausgabe 03 / 2017

Der Onkologe und Internist Prof. Dr. Franz Porzsolt wird bei den Einen als Nestbeschmutzer angesehen, bei den Anderen als kritischer Geist, weil er kein Blatt vor den Mund nimmt, wenn die von ihm so hochgeschätzte Evidenzbasierte Medizin seiner Meinung nach unzulässig verkürzt wird auf Randomisation. Man muss nicht immer seiner Meinung sein, doch hat er sicher recht, wenn er sagt, „dass jede Wissenschaftsrichtung interne Kritik braucht, um ernst genommen zu werden“. Das gilt umso mehr, wenn Vertreter von Institutionen eine Generalkritik an Registern zu üben versuchen, ohne dabei so manche Unzulänglichkeiten der RCT zu erwähnen (s. S. 16). Das hingegen tut Porzsolt in diesem Interview, um in „Monitor Versorgungsforschung“ eine offene, sicher auch kontroverse Fachdiskussion zu eröffnen, mit dem erklärten Ziel, zu einem besseren Verständnis und Umgang mit dem eigentlich „recht umfangreichen Werkzeugkasten der EBM“ zu kommen.

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03.04.2017

Aufruf zur differenzierteren Betrachtungsweise

Ausgabe 03 / 2017

„Wenn belastbare Evidenz für Nutzen und Schaden medizinischer Verfahren benötigt wird, und relevante Entscheidungen mit Auswirkungen auf Patientensicherheit und Ökonomie zu treffen sind, können medizinische Register aus prinzipiellen methodischen Gründen und mangels Verfügbarkeit und Qualität auch praktisch keine ausreichend sichere und verlässliche Informationsgrundlage bieten“, schreibt ein Autorenteam rund um IQWiG-Leiter Prof. Dr. Jürgen Windeler im „Deutschen Ärzteblatt“ (16/2017). Dem widersprach das Deutsche Netzwerk Versorgungsforschung (DNVF) auf seiner 22. Mitgliederversammlung in Berlin.

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Zukunftsstrategien gegen „Stadt, Land, Kluft“
03.04.2017

Zukunftsstrategien gegen „Stadt, Land, Kluft“

Ausgabe 03 / 2017

Nach dem Eingangsreferat von Ministerialdirektor Dr. Ulrich Orlowski (BMG), der das Thema „Regionalität – Das neue Paradigma der Versorgung“ erläuterte, wurde auf dem MVF-Kongress „Regionale Versorgung“ klar, dass Regionalität schon bei dem Thema beginnt, wie es definiert wird und jenseits jedweder Qualitätsdimension der Erfolg aller Projekte vor allem davon abhängig sein wird, wie schnell die Finanzierungsfrage geklärt ist (s. MVF 02/17). Zu diesen Themenfeldern führte ein vielschichtiges Vortragsprogramm durch die Themenfelder Analyse, Modellprojekte und Translation.

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26 Anträge aus 5 Themenfeldern
03.04.2017

26 Anträge aus 5 Themenfeldern

Ausgabe 03 / 2017

Der beim G-BA angesiedelte Innovationsausschuss hat 26 geförderte Projekte zu der in 2016 ausgeschriebenen zweiten Welle der neuen Versorgungsformen bekannt gegeben. Damit wurde mit einem Teil der für 2017 für die neuen Versorgungsformen zur Verfügung stehenden 225 Millionen Euro rund ein Viertel der beantragten Projekte gefördert: Eingereicht wurden ingesamt 107 Anträge mit einem Gesamtfördervolumen von 485 Millionen Euro.

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Erhalt von Extremität, Mobilität und Lebensqualität
03.04.2017

Erhalt von Extremität, Mobilität und Lebensqualität

Ausgabe 03 / 2017

Der Innovationsfonds fördert nur solche Projekte, die nach der positiven Evaluation in die Regelversorgung überführt werden können. Doch gibt es viele Projekte, die bereits in Selektivverträgen realisiert sind und die eine nachgewiesene positive Wirkung auf die Versorgung der Patienten haben. Da stellt sich die Frage: „Wie können auch solche Innovationen flächendeckend in der Regelversorgung realisiert werden?“ Mit Antworten darauf beschäftigen sich die „Translations-Konferenzen“, die von „Monitor Versorgungsforschung“ gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Integrierte Versorgung im Gesundheitswesen e.V. (DGIV) und der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin auf dem Campus Wilhelminenhof der HTW stattfinden, wobei immer ein evaluiertes Projekt im Mittelpunkt steht. Thema Nummer 1: das „Versorgungsprogramm Diabetisches Fußsyndrom“ im Rahmen eines Add-on-Vertrags nach § 73c SGB V zwischen der AOK Nordost und 26 niedergelassenen Ärzten im Berliner Raum.

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Forschung mit hoher Relevanz
03.04.2017

Forschung mit hoher Relevanz

Ausgabe 03 / 2017

Die erst 1973 gegründete Carl von Ossietzky Universität gehört zu den jungen Hochschulen Deutschlands. Das Gründungsspektrum Sprach-, Kultur- und Geisteswissenschaften über Erziehungs-, Kunst- und Musikwissenschaften bis hin zu Wirtschafts- und Sozialwissenschaften sowie der Mathematik und der Informatik wurde 2012 um die Fakultät für Medizin- und Gesundheitswissenschaften ergänzt. Im Rahmen dieser neuen Fakultät entsteht ein derzeit mit fünf Professoren besetztes Department für Versorgungsforschung, das in seiner Zusammensetzung die methodische Interdisziplinarität dieses Forschungsbereichs – aber auch den Anspruch der Universität selbst, nämlich mit interdisziplinärer Spitzenforschung und Lehre Antworten auf die großen Fragen der Gesellschaft im 21. Jahrhundert zu finden – widerspiegelt. Eine der Abteilungen des Departments – nämlich die für Ambulante Versorgung und Pharmakoepidemiologie – wird von Prof. Dr. Falk Hoffmann geleitet: Er hat seinen Lehrstuhl im Dezember 2014 übernommen und ist damit einer der jüngsten Versorgungsforschungs-Professoren Deutschlands.

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Grundsätze für die Qualitätsdiskussion der Zukunft
03.04.2017

Grundsätze für die Qualitätsdiskussion der Zukunft

Ausgabe 03 / 2017

Auf dem 5. DNVF-Forum Versorgungsforschung stand das Thema „Quality Improvement im Gesundheitswesen von morgen“ im Fokus. Diskutiert wurde, mit welchen zukunftsfähigen Konzepten und Instrumenten es gelingen kann, Qualität nicht nur in den Fokus zu stellen, sondern zu einer wahren „Qualitätsoffensive“ zu kommen.

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Depressionsrisiko bei Osteoporose-Patienten in deutschen Hausarztpraxen
03.04.2017

Depressionsrisiko bei Osteoporose-Patienten in deutschen Hausarztpraxen

Ausgabe 03 / 2017

Osteoporose ist eine weit verbreitete Krankheit in der älteren Bevölkerung weltweit. Nach Angaben der WHO wird Osteoporose (Knochenschwund) als eine der zehn bedeutendsten und damit teuersten Krankheiten überhaupt eingestuft [1]. Osteoporose ist eine systematische muskuloskelettale Störung, bei der eine verminderte Knochenfestigkeit das Frakturrisiko erhöht. Am häufigsten treten solche Brüche am Handgelenk, an der Wirbelsäule und an der Hüfte auf [2]. Osteoporose und die damit einhergehenden Frakturen sind, bedingt durch die damit verbundene Morbidität und Behinderung der Patienten, die verringerte Lebensqualität und die Mortalität, ein wichtiges Problem für die öffentliche Gesundheit [3]. In der EU leiden geschätzt 22 Millionen Frauen und 5,5 Millionen Männer an Osteoporose [4]. Das Osteoporose-Risiko ist für Frauen nach der Menopause, ein Zeitpunkt zu dem die Östrogenwerte im Körper einer Frau deutlich abfallen, besonders hoch [5]. In der deutschen Bevölkerung wurde die jährliche Inzidenzrate der Osteoporose auf 6,3 Millionen geschätzt [6]. Bei Frauen findet sich eine deutlich höhere Inzidenzrate (13,1 %) als bei Männern (3,2 %) [7]. Aufgrund des demografischen Wandels innerhalb Deutschland wird die Zahl der Osteoporose-Patienten zukünftig weiter ansteigen [8]. Frühere Forschungsergebnisse zeigten einen Zusammenhang zwischen chronischen somatischen und psychischen Krankheiten wie Depression [9, 10]. Es ist davon auszugehen, dass Frakturen und Schmerzen als Symptome oder Komplikationen der Osteoporose zu einer verminderten Lebensqualität und Depression führen könnten.

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Listen zur Arzneimitteltherapieoptimierung bei älteren Patienten: Positiv oder negativ?
03.04.2017

Listen zur Arzneimitteltherapieoptimierung bei älteren Patienten: Positiv oder negativ?

Ausgabe 03 / 2017

Die Alterung unserer Bevölkerung ist inzwischen auf politischer – vor allem gesundheitspolitischer – Ebene als wesentliches Thema akzeptiert. Die große Belastung der Sozialsysteme liegt unter anderem auch daran, dass ältere Patienten bekanntermaßen kränker sind als jüngere [ein 80-jähriger hat im Schnitt etwas über drei relevante Diagnosen (van den Akker et al. 1998)], die jeweils nach den gültigen Leitlinien behandelt werden. Dies resultiert in einer sogenannten Polypharmazie (mindestens fünf Arzneimittel): In den USA nehmen über 65-jährige Männer in 44%, Frauen in 57% der Fälle fünf und mehr Arzneimittel ein, 12% sogar zehn und mehr Arzneimittel (Kaufman et al. 2001). In Deutschland erhält ein Drittel der Patienten über 62 mehr als fünf Arzneimittel täglich (Barmer GEK Arzneimittelverordnungsreport 2013). Arzneimittelnebenwirkungen – insbesondere natürlich bei diesen Polypharmaziepatienten – machen inzwischen in den Vereinigten Staaten die vierthäufigste Todesursache aus (Light 2010).

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Validität von Arzneimitteldaten in GKV-Routinedaten
03.04.2017

Validität von Arzneimitteldaten in GKV-Routinedaten

Ausgabe 03 / 2017

In der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) erfolgt die Leistungsabrechnung fast ausschließlich elektronisch, indem Leistungserbringer (z.B. Ärzte) die Behandlung ihrer Patienten nach genau definierten Regeln umfangreich dokumentieren und diese Daten dann für Abrechnungszwecke den Krankenkassen zur Verfügung stellen. Für die gesamte GKV wird auf Grundlage dieser Routinedaten jährlich ein Volumen von mehr als 200 Milliarden Euro abgerechnet [1]. Die Zweckbestimmung von GKV-Routinedaten dient der Abrechnung von GKV-Leistungen [2]. Jedoch lassen sich diese Daten auch als Sekundärdaten für viele weitere Zwecke nutzen wie beispielsweise im Rahmen der Versorgungsforschung. Da Abrechnungsdaten meistens ohne zeitlichen und finanziellen Aufwand verfügbar sind, gibt es aufgrund der letzten Gesundheitsreformen [3-6] sowie durch die Gutachten des Sachverständigenrats im Gesundheitswesen [7-10] ein zunehmendes Interesse an der Nutzung von GKV-Routinedaten. Um GKV-Routinedaten für wissenschaftliche Analysen nutzen zu können, muss geklärt werden, wie valide eine derartige Sekundärdatenbasis ist. In dieser Studie wurde daher der Frage nachgegangen, inwiefern die bei den Krankenkassen vorhandenen Abrechnungsdaten zur Arzneimittel-Inanspruchnahme ihrer Versicherten mit der tatsächlichen Medikamenteneinnahme übereinstimmt, die aus Primärdaten einer bereits durchgeführten klinischen Studie bekannt war.

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Editorial

RoskiHerausgeber
Prof. Dr.
Reinhold
Roski

 

 

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